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'''Oberbergrat h.c. Dipl.Ing. Dr. Karl Imhof''' (*1873 †1944) aus [[Böckstein]] war ausgebildeter Tunneltechniker und wurde als Nichtmontanist in seiner zweiten beruflichen Karriere erfolgreicher Bergbauingenieur im [[Gasteinertal]]. Auch als Automobilrennfahrer erzielte er Erfolge.
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[[Datei:Karl Imhof.jpg|thumb|Karl Imhof]]
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[[Datei:Imhof 1907 Schutterer im Tauerntunnel.jpg|thumb|Imhof 1907 Schutterer im Tauerntunnel]]
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Oberbergrat h.c. Dipl.-Ing. Dr. '''Karl Imhof''' (* [[14. November]] [[1873]] in Aarau in der [[Schweiz]]; † [[19. Dezember]] [[1944]] in der [[Stadt Salzburg]]) aus [[Böckstein]] war ausgebildeter Tunneltechniker und wurde als Nichtmontanist in seiner zweiten beruflichen Karriere erfolgreicher Bergbauingenieur im [[Gasteinertal]]. Auch als [[Automobilrennfahrer]] erzielte er Erfolge.
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==Imhof als Tunnelbauer==
 
==Imhof als Tunnelbauer==
Karl Imhof hat Technik mit Fachrichtung Tunneltechnik studiert  und das Studium mit dem Berufstitel Dipl. Ingenieur erfolgreich abgeschlossen. Seine berufliche Laufbahn führte ihn zwischen [[1897]] und [[1901]] zur k.k. privaten Aussig-Treplitzer Eisenbahngesellschaft und nachfolgend zur neu geschaffenen k.k. Staatsbahnbaudirektion in Wien. Aufgrund seiner herausragenden Fähigkeiten wurde Dipl. Ing. Karl Imhof mit der Trassierung der Eisenbahnlinie im [[Anlauftal]] bei Böckstein im Gasteinertal und mit der Projektierung und Ausführung der Sektion Böckstein mit allen Nebenanlagen der [[Tauernbahn]] beauftragt. [[1902]] wurde er zum Bauführer für die Nordrampe des Tauerntunnels bestellt. Als sich die Tunnelbauarbeiten als besonders schwierig erwiesen, wurde Dipl. Ing. Karl Imhof auch an der Südrampe zum stellvertretenden Vorstand für die Tunnelbauleitung berufen. Kaiser Franz Josef I. verlieh Dipl. Ing. Karl Imhof für seine besonderen Leistungen am [[14. Dezember]] [[1907]] das Goldene Verdienstkreuz mit der Krone.
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Karl Imhof studierte Technik mit Fachrichtung Tunneltechnik und schloss das Studium erfolgreich ab. In Österreich gab es damals noch keinen Titel für Hochschulabsolventen. Erst ab 1917 wurde die Standesbezeichnung "Ing." verliehen. Erst in den 30er Jahren wurde die Standesbezeichnung "Dipl.Ing." eingeführt. Erst mit der Einführung der Diplomprüfungen, statt der Staatsprüfungen, wurde "Dipl.Ing." 1969 ein akademischer Grad.
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Seine berufliche Laufbahn führte ihn zwischen [[1897]] und [[1901]] zur k.k. privaten Aussig-Teplitzer Eisenbahngesellschaft und nachfolgend zur neu geschaffenen k.k. Staatsbahnbaudirektion in Wien. Aufgrund seiner herausragenden Fähigkeiten wurde Karl Imhof mit der Trassierung der Eisenbahnlinie im [[Anlauftal]] bei Böckstein im Gasteinertal und mit der Projektierung und Ausführung der Sektion Böckstein mit allen Nebenanlagen der [[Tauernbahn]] beauftragt. [[1902]] wurde er zum Bauführer für die Nordrampe des [[Tauerntunnel (Bahn)|Tauerntunnels]] bestellt. Als sich die Tunnelbauarbeiten als besonders schwierig erwiesen, wurde Karl Imhof auch an der Südrampe zum stellvertretenden Vorstand für die Tunnelbauleitung berufen. [[Kaiser Franz Joseph I.]] verlieh Karl Imhof für seine besonderen Leistungen am [[14. Dezember]] [[1907]] das Goldene Verdienstkreuz mit der Krone.
    
==Vom Tunnelbauer zum Bergwerkexperten==
 
==Vom Tunnelbauer zum Bergwerkexperten==
Schon während der Erbauung des Tauerntunnels von 1901 bis [[1909]] interessierte sich Karl Imhof für das altbekannte Goldfeld im Bereich des Sonnblickmassivs in den [[Hohen Tauern]]. Es ist anzunehmen, dass er für die Zeit nach dem Bau des Tauerntunnels ein neues Betätigungsfeld suchte. Gemeinsame Vorstudien mit dem Montanisten Dipl. Ing. Dr. Richard Canaval, Berghauptmann der k.k. Berghauptmannschaft Klagenfurt, führten ihn zur Überzeugung, dass das dem früheren [[Goldbergbau]] zugrunde liegende große Goldfeld mit Hilfe eines großzügigen Tiefenaufschlussprogramms auf der Grundlage eines Massenbetriebes gewinnbringend bergmännisch erschlossen werden könnte. Zwei weitere Gründe, die ihn zu dieser Überzeugung führten, waren die guten wirtschaftlichen Verhältnisse nach dem [[Ersten Weltkrieg]] und die im Vergleich zum früheren Straßentransport ungleich günstigeren Transportkosten auf der Tauernbahn.  
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Schon während der Erbauung des Tauerntunnels von 1901 bis [[1909]] interessierte sich Karl Imhof für das altbekannte Goldfeld im Bereich des [[Goldberggruppe|Sonnblickmassivs]] in den [[Hohe Tauern]]. Es ist anzunehmen, dass er für die Zeit nach dem Bau des Tauerntunnels ein neues Betätigungsfeld suchte. Gemeinsame Vorstudien mit dem Montanisten Dipl.-Ing. Dr. Richard Canaval, Berghauptmann der k.k. Berghauptmannschaft Klagenfurt, führten ihn zur Überzeugung, dass das dem früheren [[Goldbergbau]] zugrunde liegende große Goldfeld mit Hilfe eines großzügigen Tiefenaufschlussprogramms auf der Grundlage eines Massenbetriebes gewinnbringend bergmännisch erschlossen werden könnte. Zwei weitere Gründe, die ihn zu dieser Überzeugung führten, waren die guten wirtschaftlichen Verhältnisse nach dem [[Ersten Weltkrieg]] und die im Vergleich zum früheren Straßentransport ungleich günstigeren Transportkosten auf der Tauernbahn. Imhof nahm im Zuge seiner Vorstudien auch Verbindung zur kapitalschwachen [[Gewerkschaft Radhausberg]] auf und hatte dabei Gelegenheit, den wirtschaftlich schlecht geführten Bergbaubetrieb kennen zu lernen. Er entschloss sich, den Goldbergbau wieder auf zu nehmen. Als Finanzier trat der Großunternehmer und spätere Hauptgewerke Fritz Meyer-Fierz aus Zürich auf und erwarb die Mehrheit der Kuxe<ref>siehe [[Erklärungen früherer Bezeichnungen und Ausdrücke#G|Gewerke-Kuxe]]</ref> bzw. Anteile der bisherigen Gewerkschaft Radhausberg.
Imhof nahm im Zuge seiner Vorstudien auch Verbindung zur kapitalschwachen Gewerkschaft Radhausberg auf und hatte dabei Gelegenheit,den wirtschaftlich schlecht geführten Bergbaubetrieb kennen zu lernen. Er entschloss sich den [[Goldbergbau]] wieder auf zu nehmen. Als Finanzier trat der Großunternehmer und spätere Hauptgewerke Fritz Meyer-Fierz aus Zürich auf und erwarb die Mehrheit der Kuxe bzw. Anteile der bisherigen Gewerkschaft Radhausberg.
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==Gründung der "Zweiten Gewerkschaft Radhausberg"==
==Gründung der „Zweiten Gewerkschaft Radhausberg“==
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Die Gründung der "Zweiten Gewerkschaft Radhausberg" erfolgte über Initiative von Karl Imhof am [[22. Mai]] [[1907]]. Es waren schweizerische, österreichische und deutsche Interessenten beteiligt. Der gesamte Grund- und Gebäudebesitz samt sämtlichen Rechten und Anteilen der "Ersten Gewerkschaft Radhausberg" wurde erworben und die Bergbautätigkeit im bis dahin fast unbekannten Revier Nassfeld aufgenommen. Als Bergbauexperte wurde vom Nichtmontanisten Imhof der anerkannte Fachmann Kommerzialrat Ludwig Sterner-Rainer aus Wien als Konsulent engagiert.
Die Gründung der „Zweiten Gewerkschaft Radhausberg“ erfolgte über Initiative von Karl Imhof am [[22. Mai]] [[1907]]. Es waren schweizerische, österreichische und deutsche Interessenten beteiligt. Der gesamte Grund- und Gebäudebesitz samt sämtlichen Rechten und Anteilen der „Ersten Gewerkschaft Radhausberg“ wurde erworben und die Bergbautätigkeit im bis dahin fast unbekannten Revier Nassfeld aufgenommen. Als Bergbauexperte wurde vom Nichtmontanisten Imhof der anerkannte Fachmann Kommerzialrat Ing. Ludwig Sterner-Rainer aus Wien als Konsulent engagiert.
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In seiner Eigenschaft als Tunneltechniker musste Karl Imhof überraschend die Bauleitung am Lötschenbergtunnel in der Schweiz übernehmen und Ing. Ludwig Sterner-Rainer übernahm interimistisch Direktion und Betriebsführung bis zum [[25. Juli]] [[1911]]. Als Obmänner fungierten der Gewerke Fritz Meyer-Fierz und Karl Imhof.  
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In seiner Eigenschaft als Tunneltechniker musste Karl Imhof überraschend die Bauleitung am Lötschbergtunnel in der Schweiz übernehmen, und Ludwig Sterner-Rainer übernahm interimistisch Direktion und Betriebsführung bis zum [[25. Juli]] [[1911]]. Als Obmänner fungierten der Gewerke Fritz Meyer-Fierz und Karl Imhof.
Karl Imhof als Initiator des gesamten Montanunternehmens leitete in weiterer Folge bis zum [[30. Juni]] [[1925]] die Gewerkschaft Radhausberg mit dem Titel eines Direktors. Als sein Stellvertreter fungierte Ing. Karl Valentin Hillerbrand, der im Ersten Weltkrieg Kriegsopfer wurde. Laut Statuten, die [[1913]] festgelegt wurden, lag der Sitz der Zweiten Gewerkschaft Radhausberg in Böckstein in Bad Gastein an der Tauernbahn. Als Direktor oblagen Karl Imhof die Geschäftsführung in allen Angelegenheiten, die Personalhoheit, die Anmeldung von Neuschürfen und sämtliche berbbaurechtliche Angelegenheiten. Insbesondere in den Jahren [[1917]] und [[1918]] wurden die Statuten der Gewerkschaft teilweise geändert und das bisherige Organ der Gewerkschaft – der Direktor – durch den Gewerkenrat ersetzt.
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Ing. Karl Imhof als Initiator des gesamten Montanunternehmens leitete in weiterer Folge bis zum [[30. Juni]] [[1925]] die Gewerkschaft Radhausberg mit dem Titel eines Direktors. Als sein Stellvertreter fungierte Ing. Karl Valentin Hillerbrand, der im Ersten Weltkrieg Kriegsopfer wurde. Laut Statuten, die [[1913]] festgelegt wurden, lag der Sitz der Zweiten Gewerkschaft Radhausberg in Böckstein in Bad Gastein an der Tauernbahn. Als Direktor oblagen Karl Imhof die Geschäftsführung in allen Angelegenheiten, die Personalhoheit, die Anmeldung von Neuschürfen und sämtliche bergbaurechtliche Angelegenheiten. Insbesondere in den Jahren [[1917]] und [[1918]] wurden die Statuten der Gewerkschaft teilweise geändert und das bisherige Organ der Gewerkschaft – der Direktor – durch den Gewerkenrat ersetzt.
    
==Bergbauaktivitäten==
 
==Bergbauaktivitäten==
[[1911]] legte Karl Imhof beim Gewerkentag eine Denkschrift über den bisherigen Stand und den Fortgang der Schürftätigkeiten samt Rentabilitätsrechnung vor. Es wurde ein großzügiges Tiefenaufschlussprogramm beschlossen. Es folgten weitreichende Aufschlusstätigkeiten und die Mechanisierung und Modernisierung des gesamten Bergbaubetriebes inklusive Gebäuden und Zufahrten, wobei modernste technische Mittel – wie Wasserkraftanlagen, Kompressoranlagen und pneumatische Bohrhämmer - eingesetzt wurden. Die bergbaulichen Aktivitäten betrafen zwei Hauptgebiete, nämlich den Bergbaubetrieb Radhausberg und Nassfeld. Ein Hauptprojekt war der Imhof-Unterbaustollen mit einer geplanten Gesamtlänge von über 5000 m. Er war als Aufschluss- und Hauptförderstollen für die Abquerung der Erzgänge vorgesehen und darüber hinaus für den Erztransport aus sämtlichen Bergbaurevieren zwischen dem Nassfeld bei Böckstein und dem Hohen Goldberg in Kolm-Saigurn bei Rauris. Weitere wichtige Projekte waren Anlagen für die Erzaufbereitung und Wasserkraftwerke zur Versorgung mit elektrischer Energie
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[[1911]] legte Karl Imhof beim Gewerkentag eine Denkschrift über den bisherigen Stand und den Fortgang der Schürftätigkeiten samt Rentabilitätsrechnung vor. Es wurde ein großzügiges Tiefenaufschlussprogramm beschlossen. Es folgten weitreichende Aufschlusstätigkeiten und die Mechanisierung und Modernisierung des gesamten Bergbaubetriebes inklusive Gebäuden und Zufahrten, wobei modernste technische Mittel – wie Wasserkraftanlagen, Kompressoranlagen und pneumatische Bohrhämmer - eingesetzt wurden. Die bergbaulichen Aktivitäten betrafen zwei Hauptgebiete, nämlich den Bergbaubetrieb Radhausberg und Nassfeld. Ein Hauptprojekt war der Imhof-Unterbaustollen ([[Imhofstollen]]) mit einer geplanten Gesamtlänge von über 5000 m. Er war als Aufschluss- und Hauptförderstollen für die Abquerung der Erzgänge vorgesehen und darüber hinaus für den Erztransport aus sämtlichen Bergbaurevieren zwischen dem Nassfeld bei Böckstein und dem Hohen Goldberg in [[Kolm-Saigurn]] bei [[Rauris]]. Weitere wichtige Projekte waren Anlagen für die Erzaufbereitung und Wasserkraftwerke, u. a. im Bereich [[Oberer Bockhartsee]] und [[Unterer Bockhartsee]] zur Versorgung mit elektrischer Energie, sowie das Kraftwerk Nassfeld, heute als [[Schaukraftwerk Nassfeld]] zugänglich.
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[[1914]] ereignete sich ein schwerer Unfall durch ausgetretene Auspuffgase einer Benzinlokomotive, der elf Todesopfer forderte. Im gleichen Jahr musste der Bergbau infolge von Rekrutierung von mehreren Ingenieuren und zahlreichen Belegschaftsmitgliedern unterbrochen werden. [[1915]] wurde der Bergbaubetrieb unter Einsatz von zahlreichen, meist russischen Kriegsgefangenen neu aufgenommen. Neben Schürftätigkeiten wurde die Straße von Böckstein in das [[Naßfeldtal|Nassfeld]] ausgebaut und die Kesselfallbrücke, später "Russenbrücke" genannt, errichtet. Vom [[20. Mai]] [[1915]] bis zum Juli [[1918]] stand Karl Imhof in "militärischer Verwendung". Zunächst in der [[Stadt Salzburg]] eingesetzt, wurde er nachfolgend Leiter des Kriegsmetallbergbaues in Serbien. [[1916]] hatten die zunehmenden Meinungsverschiedenheiten in der Finanzierungsfrage und zur Person Dipl.-Ing. Karl Imhofs sowie mangelndes Vertrauen zum Projekt zur Folge, dass sich Hauptgewerke Fritz Meyer-Fierz distanzierte. An seine Stelle traten andere Finanziers, aber [[1919]] traten erneut schwere Differenzen in der Finanzierungsfrage auf.
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Im November 1918 wurde Karl Imhof neuerlich zum Direktor der Zweiten Gewerkschaft Radhausberg bestellt. Das Kriegsende brachte wieder eine Unterbrechung des Bergbaubetriebes. [[1920]] hatte sich der Belegschaftsstand auf 116 und [[1921]] auf 197 Angestellte und Arbeiter erweitert.
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=="Oberbergrat h.c." und Promotion==
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[[1922]] wurde Karl Imhof für seine großen Verdienste um die Wiederinbetriebnahme des Gold- und Silberbergbaues in den Hohen Tauern mit der Verleihung des Titels "Oberbergrat h.c." geehrt. [[1923]] promovierte Ing. Karl Imhof 50-jährig an der Technischen Hochschule in Wien zum Doktor der Technik.
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[[1914]] ereignete sich ein schwerer Unfall durch ausgetretene Auspuffgase einer Bezinlokomotive, der elf Todesopfer forderte. Im gleichen Jahr musste der Bergbau infolge von Rekrutierung von mehreren Ingenieuren und zahlreichen Belegschaftsmitgliedern unterbrochen werden. [[1915]] wurde der Bergbaubetrieb unter Einsatz von zahlreichen, meist russischen Kriegsgefangenen neu aufgenommen. Neben Schürftätigkeiten wurde die Straße von Böckstein in das Nassfeld ausgebaut und die Kesselfallbrücke, später „Russenbrücke“ genannt, errichtet. Vom [[20. Mai]] [[1915]] bis zum Juli [[1918]] stand Karl Imhof in „militärischer Verwendung“. Zunächst in [[Salzburg]] eingesetzt, wurde er nachfolgend Leiter des Kriegsmetallbergbaues in Serbien. [[1916]] hatten die zunehmenden Meinungsverschiedenheiten in der Finanzierungsfrage und zur Person Dipl. Ing. Karl Imhofs, sowie mangelndes Vertrauen zum Projekt zur Folge, dass sich Hauptgewerke Fritz Meyer-Fierz, distanzierte. An seine Stelle traten andere Finanziers, aber [[1919]] traten erneut schwere Differenzen in der Finanzierungsfrage auf.  
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Eine gesetzlich geänderte Valutenklausel bewirkte die geringere Zuführung von finanziellen Mitteln durch den österreichischen Bundesstaat, die die Aufbringung großer Beträge durch die Gewerkschaft zur Folge hatte. Der sprunghaften Steigerung der Sozialkosten, der Verteuerung der Materialkosten, dem enormen Preisverfall des Arsens und der Geldentwertung durch die Inflation folgten finanzielle Schwierigkeiten. Weltanschauliche und personelle Spannungen zwischen den Gewerken und dem Gewerkschaftsdirektor Ing. Dr. Karl Imhof führten schließlich dazu, dass Karl Imhof am [[8. Juni]] [[1926]] die Betriebsführung niederlegte. Seine herausragenden Leistungen wurden mit einer kärglichen Pension abgefunden. [[1938]] übersiedelte Imhof von [[Böckstein]] nach Salzburg.
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Im November 1918 wurde Karl Imhof neuerlich zum Direktor der Zweiten Gewerkschaft Radhausberg bestellt. Das Kriegsende brachte wieder eine Unterbrechung des Bergbaubetriebes. [[1920]] hatte sich der Belegschaftsstand auf 116 und [[1921]] auf 197 Angestellte und Arbeiter erweitert.  
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==Epilog==
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Am [[1. August]] [[1944]] kam der Befehl des Reichswirtschaftsministeriums, den Betrieb einzustellen. Trotzdem wurde der Imhof-Unterbaustollen noch bis [[Kolm-Saigurn]] durchgeschlagen, während der übrige Bergbaubetrieb bereits ruhte. Im Jänner [[1945]] konnte der erste Mannschaftszug - 33 Jahre nach dem Anschlag des Stollens - in Kolm-Saigurn auf 1&nbsp;656 [[m ü. A.]] den Stollen verlassen.
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==„Oberberrat h.c.“ und Promotion==
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==Rennfahrer==
[[1922]] wurde Karl Imhof für seine großen Verdienste um die Wiederinbetriebnahme des Gold- und Silberbergbaues in den Hohen Tauern mit der Verleihung des Titels „Oberbergrat h.c.“ geehrt. [[1923]] promovierte Dipl. Ing. Karl Imhof 50-jährig an der Technischen Hochschule in Wien zum Doktor der Technik.
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Karl Imhof fuhr beim 2. [[Gaisbergrennen (historisch)|Gaisbergrennen]] am [[24. August]] [[1930]] im Alter von 57 Jahren mit einem Austro Daimler in der Dreiliter-Klasse mit einer Zeit von 10:47,70 min einem Klassensieg entgegen. [[1931]] fuhr er beim Gaisbergrennen am [[9. August]] abermals mit und wurde Zweiter in der Tourenwagenklasse auf Austro Daimler 5000 in einer Zeit von 9:55,37 min. [[1932]], am [[24. Juli]], gewann er dann wieder in einer Zeit von 10:36,30 min. Auch beim ersten [[Großglockner Automobil- und Motorradrennen]] am [[4. August]] [[1935]] war Imhoff mit einem Austro Daimler drei Liter dabei.  
Eine gesetzlich geänderte Valutenklausel bewirkte die geringere Zuführung von finanziellen Mitteln durch den Österr. Bundesstaat, die die Aufbringung großer Beträge durch die Gewerkschaft zur Folge hatte. Der sprunghaften Steigerung der Sozialkosten, der Verteuerung der Materialkosten, dem enormen Preisverfall des Arsens und der Geldentwertung durch die Inflation folgten finanzielle Schwierigkeiten. Weltanschauliche und personelle Spannungen zwischen den Gewerken und dem Gewerkschaftsdirektor Dipl. Ing. Dr. Karl Imhof führten schließlich dazu, dass Karl Imhof am [[8. Juni]] [[1926]] die Betriebsführung niederlegte. Seine herausragenden Leistungen wurden mit einer kärglichen Pension abgefunden.
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==Automobilrennfahrer==
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Dipl. Ing. Dr. Karl Imhof fuhr beim 2. Gaisbergrennen am [[24. August]] [[1930]] mit einem Austro Daimler in der Dreiliter-Klasse mit einer Zeit von 10:47,70 min einen Klassensieg entgegen.  
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[[1931]] fuhr er beim Gaisbergrennen am 9. August abermals mit und wurde Zweiter in der Tourenwagenklasse auf Austro Daimler 5000 in einer Zeit von 9:55,37 min. 1932, am 24. Juli gewann er dann wieder in einer Zeit von 10:36,30 min.
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==Quellen==
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== Quellen ==
* Buch [[75 Jahre Gaisbergrennen 1929 - 2004]]
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* [https://www.deutsche-biographie.de/sfz36375.html Kunnert, Heinrich: ''Imhof, Karl'', in: Neue Deutsche Biographie 10 (1974), S. 152f.] abgerufen am 8. November 2020.
* Buch ''Das Buch vom Tauerngold'' von Paar, Günther, Gruber, [[Verlag Anton Pustet]], 2006 ( [http://gastein-im-bild.info/doku/dbergb18.html Auszug im Internet]
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* Buch [[75 Jahre Gaisbergrennen 1929–2004]]
* „Schatzkammer Hohe Tauern“, 2000 Jahre Goldbergbau, Hrsg. Wilhelm Günther, Werner H. Paar, mit Beiträgen von Fritz Gruber und Volker Höck, Verlag Anton Pustet, Salzburg – München, 2000
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* Buch ''Das Buch vom Tauerngold'' von Paar, Günther, Gruber, [[Verlag Anton Pustet]], 2006 ([http://gastein-im-bild.info/doku/dbergb18.html Auszug im Internet]
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* "Schatzkammer Hohe Tauern", 2000 Jahre Goldbergbau, Hrsg. Wilhelm Günther, Werner H. Paar, mit Beiträgen von Fritz Gruber und Volker Höck, [[Verlag Anton Pustet]], Salzburg – München, 2000
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== Einzelnachweis ==
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<references/>
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[[Kategorie:Person|Imhof, Karl]]
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{{SORTIERUNG:Imhof, Karl}}
[[Kategorie:Person (Geschichte)|Imhof, Karl]]
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[[Kategorie:Person]]
[[Kategorie:Sport|Imhof, Karl]]
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[[Kategorie:Sport (Geschichte)|Imhof, Karl]]
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[[Kategorie:Sportler|Imhof, Karl]]
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[[Kategorie:Sport (Geschichte)]]
[[Kategorie:Motorsport|Imhof, Karl]]
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[[Kategorie:Motorsport]]
[[Kategorie:Motorsport (Geschichte)|Imhof, Karl]]
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[[Kategorie:Motorsport (Geschichte)]]
[[Kategorie:Automobilrennfahrer|Imhof, Karl]]
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[[Kategorie:Automobilrennfahrer]]
[[Kategorie:Salzburgs Töchter und Söhne|Imhof, Karl]]
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[[Kategorie:Person (Bergbau)]]
[[Kategorie:Bergbau|Imhof, Karl]]
+
[[Kategorie:Bergbau]]
[[Kategorie:Goldbergbau|Imhof, Karl]]
+
[[Kategorie:Goldbergbau]]
[[Kategorie:Pongau|Imhof, Karl]]
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[[Kategorie:Pongau]]
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[[Kategorie:Geboren 1873]]