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Textersetzung - „Missionär“ durch „Missionar“
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'''Andreas Maria Hartmann S. J.''' (* [[16. Dezember]] [[1851]] in [[Lofer]]; † [[16. Dezember]] [[1928]] in Salisbury<ref>britische Kronkolonie Südrhodesien, dann Südrhodesien, heute Simbabwe</ref>) war ein [[Katholische Kirche|römisch-katholischer]] Geistlicher und langjähriger Sambesi<ref>Der Sambesi ist nach Nil, Kongo und Niger mit 2574 km Fließstrecke der viertlängste Fluss in Afrika und der größte afrikanische Strom, der in den Indischen Ozean fließt.</ref>-Missionär.  
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'''Andreas Maria Hartmann S. J.''' (* [[16. Dezember]] [[1851]] in [[Lofer]]; † [[16. Dezember]] [[1928]] in Salisbury<ref>britische Kronkolonie Südrhodesien, dann Südrhodesien, heute Simbabwe</ref>) war ein [[Katholische Kirche|römisch-katholischer]] Geistlicher und langjähriger Sambesi<ref>Der Sambesi ist nach Nil, Kongo und Niger mit 2574 km Fließstrecke der viertlängste Fluss in Afrika und der größte afrikanische Strom, der in den Indischen Ozean fließt.</ref>-Missionar.  
    
== Leben ==
 
== Leben ==
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Im Marienmonat 1884 trat er in Tyrnau in das Noviziat ein. Schon vor Vollendung desselben ging er mit P. Zimmermann in die Sambesi-Mission. [[Weihnachten]] [[1885]] verließen sie [[Habsburgermonarchie|Österreich]], am [[6. Jänner]] [[1886]] von [[London]] aus Europa und landeten am [[1. Februar]] in Port Elisabeth<ref name="Südafrika">heute Südafrika</ref>. Am folgenden Tag zelebrierten sie erstmals auf afrikanischem Boden. P. Hartmann war für Senna am Sambesi bestimmt. Auf der Fahrt dahin erkrankte er schwer und kehrte nach Süden zurück. Von Kapstadt<ref name="Südafrika"></ref> aus zog er in das Matabele-Land, das Reich des grausamen Stammeshäuptlings Lobengula. Zur Audienz in Empandeni zugelassen, musste er mit seinem Begleiter fast den ganzen Tag in der sengenden Hitze Afrikas vor Sr. Majestät auf dem Boden sitzend zubringen. Schlussendlich erhielten sie die königliche Erlaubnis, hier eine Missionsstation zu errichten.
 
Im Marienmonat 1884 trat er in Tyrnau in das Noviziat ein. Schon vor Vollendung desselben ging er mit P. Zimmermann in die Sambesi-Mission. [[Weihnachten]] [[1885]] verließen sie [[Habsburgermonarchie|Österreich]], am [[6. Jänner]] [[1886]] von [[London]] aus Europa und landeten am [[1. Februar]] in Port Elisabeth<ref name="Südafrika">heute Südafrika</ref>. Am folgenden Tag zelebrierten sie erstmals auf afrikanischem Boden. P. Hartmann war für Senna am Sambesi bestimmt. Auf der Fahrt dahin erkrankte er schwer und kehrte nach Süden zurück. Von Kapstadt<ref name="Südafrika"></ref> aus zog er in das Matabele-Land, das Reich des grausamen Stammeshäuptlings Lobengula. Zur Audienz in Empandeni zugelassen, musste er mit seinem Begleiter fast den ganzen Tag in der sengenden Hitze Afrikas vor Sr. Majestät auf dem Boden sitzend zubringen. Schlussendlich erhielten sie die königliche Erlaubnis, hier eine Missionsstation zu errichten.
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[[1888]] sollte an die ersten Katechumenen zu Weihnachten die heilige Taufe gespendet werden. Da brach kurz zuvor der Matabele-Krieg aus und sie mussten die Station verlassen. Pater Hartmann hatte dort 31 Jahre als Missionär gewirkt, musste eine Hungersnot durchmachen, war dreimal beim englisch-südafrikanischen Heere Feldpater und war beim Entsatz von Mafeking (Mahikeng) dabei.  
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[[1888]] sollte an die ersten Katechumenen zu Weihnachten die heilige Taufe gespendet werden. Da brach kurz zuvor der Matabele-Krieg aus und sie mussten die Station verlassen. Pater Hartmann hatte dort 31 Jahre als Missionar gewirkt, musste eine Hungersnot durchmachen, war dreimal beim englisch-südafrikanischen Heere Feldpater und war beim Entsatz von Mafeking (Mahikeng) dabei.  
    
P. Hartmann war der Überzeugung, er hätte seine Lebensrettung am [[16. Mai]] [[1900]] in dem großen Gefecht bei Mafeking der Kirchentaler Muttergottes zu verdanken. Ein Geschoß, welches um ihn herum zerplatzte, so dass nur die Hülse zurückblieb, hob er auf und verwahrte sie so lange auf seinem Schreibtisch, bis er sie der Gottesmutter nach Kirchental schicken konnte. Diese Geschoßhülse soll sich in der [[Wallfahrtskirche zu Unserer Lieben Frau Geburt|Gnadenkirche]] unter den Votivgeschenken rechts vom Eingang befinden.  
 
P. Hartmann war der Überzeugung, er hätte seine Lebensrettung am [[16. Mai]] [[1900]] in dem großen Gefecht bei Mafeking der Kirchentaler Muttergottes zu verdanken. Ein Geschoß, welches um ihn herum zerplatzte, so dass nur die Hülse zurückblieb, hob er auf und verwahrte sie so lange auf seinem Schreibtisch, bis er sie der Gottesmutter nach Kirchental schicken konnte. Diese Geschoßhülse soll sich in der [[Wallfahrtskirche zu Unserer Lieben Frau Geburt|Gnadenkirche]] unter den Votivgeschenken rechts vom Eingang befinden.  

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