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| − | Das '''Mattseebecken''' ist ein Becken in der Moränen- und Hügellandschaft des [[Flachgau]]s. | + | Das '''Mattseebecken''' ist ein Becken in der Moränen- und Hügellandschaft des [[Flachgau]]s. |
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| | + | == Geografie == |
| | + | Dabei handelt es sich um ein Becken, das durch die eiszeitliche Tätigkeit des [[Salzachgletscher]]s zum Quellgebiet des [[Mattigbach]]s wurde. Im Gegensatz zum [[Wallerseebecken]], das nach Süden in Richtung der [[Stadt Salzburg]] entwässert, wird das Mattseebecken nach Norden in den [[Inn]] entwässert. |
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| | + | Im Süden trennt eine bis auf rund 600 m aufragende Schwelle zwischen dem [[Hochgitzen]] (675 [[m ü. A.]]) und dem weiter nördlich gelegenen [[Haunsberg]] (833 m ü. A.) das Mattseebecken vom [[Salzburger Becken]] und vom [[Salzachtal]]. Im Westen verläuft die Trennlinie über den Haunsberg und dem sich ihm anschließenden [[Nußdorfer Höhenzug]] bis zum nördlichen Bereich der [[Trumer Seen]]. Im Norden befindet sich der nördliche Grenzbereich bereits im [[Innviertel]] und verläuft bei Kirchberg im Innviertel (586 m ü. A.) in östliche Richtung gegen Kerschham, unterbrochen durch den Mattigbach, sowie weiter am nördlichen Ufer des [[Niedertrumer See]]s im Gemeindegebiet von [[Lochen am See]] über Dirnham, Reitsham bis [[Schalkam (Mattsee)|Schalkam]]. Im Osten verläuft die Grenze an der südlichen Seite des [[Tannberg]]s und an der Nordwestseite des [[Buchberg (Berg in Mattsee)|Buchbergs]] und östlich von [[Obertrum am See]] in Richtung [[Elixhausen]]. |
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| | + | Im inneren Teil des Mattseebeckens befinden sich die beiden [[Trumer Seen]] sowie der [[Grabensee]]. |
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| | + | === Siedlungen === |
| | + | Neben den Ortszentren haben die meisten Siedlungen die Form von kleineren oder größeren Weilern. Die Besiedlung auf einem Streifen, der von [[Köstendorf]] durch die Lücke zwischen dem Buchberg und dem [[Tannberg]] über Fraham nach [[Berndorf bei Salzburg]] verläuft, hatte sich nach einer Klostergründung Ende des [[8. Jahrhundert]]s entwickelt. Zu nehmen sind hier der [[Wartstein]] und der [[Schlossberg Mattsee]], letztere weist nicht nur eine jungsteinzeitliche Siedlung auf, sondern auch eine [[mittelalter]]liche Burg sowie einen Gerichtssitz, das [[Pfleggericht Mattsee]]. |
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| | + | === Landwirtschaft === |
| | + | Das Mattseebecken ist geprägt durch Landwirtschaft und [[Fremdenverkehr]]. Weder in der Art der Bewirtschaftung, dem Verhältnis von Acker- und Wiesenlandschaft sowie der Viehdichte gibt es keine grundlegenden Unterschiede gegenüber dem restlichen [[Alpenvorland]]. Seit [[1900]] hat der Viehbestand stark zugenommen und es sind auch etliche Pferdehöfe entstanden. Besonders groß war im [[20. Jahrhundert]] die Zunahme bei Schweinen - in Obertrum betrug die Zunahme das 26fache im Vergleich zu 1900, in [[Berndorf bei Salzburg]] das 37fache. |
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| | + | === Gewerbe === |
| | + | Das Gewerbe arbeitete im 20. Jahrhundert hauptsächlich für den örtlichen Bedarf. Größere Bedeutung hatte nur die Milchwirtschaft, die Sägemüllerei, in [[Obertrum am See]] die Bierbrauerei ([[Trumer Brauerei]]), in [[Mattsee (Ort)|Mattsee]] ([[Paul Green GmbH]]) und Berndorf die Schuherzeugung. |
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| | + | === Verkehr === |
| | + | Anders als im Wallerseebecken führen durch das Mattseebecken keine wesentlichen Hauptverkehrsstrecken. |
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| | == Geologie == | | == Geologie == |
| − | Geologisch wird das Mattseebecken der [[Helvetische Zone|Helvetischen Zone]] und der [[Flyschzone]]. Entwässert wird es durch die [[Mattig]].
| + | Im Süden wird das Mattseebecken der [[Helvetische Zone|Helvetischen Zone]] zugeordnet, im Norden ist es von miozäner Molasse aufgebaut, im Südosten ragt die [[Flyschzone]] durch den Flyschrücken des Haunsbergs in das Becken. Der Höhenzug des Haunsbergs im Westen bildet als Mittelmoräne die Naht zwischen dem Mattseebecken und dem westlich gelegenen [[Oichtental]]s, das durch den Oichtener Zweig des Würmgletschers gebildet wurde. Am östlichen Abhang des Haunsbergrückens fällt das Gelände über mehrere Moränenwälle zu den Trumer Seen ab und am Westhang des Buchbergs formen fünf Moränenstaffeln das Gelände. |
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| − | == Geografie ==
| + | Die Nordumrandung des Beckens bilden bereits auf oberösterreichischem Gebiet liegende Würmendmoränen dieser Gletscherzunge. Nach Norden hin nimmt auch die Widerständigkeit der Gesteine ab. Die im allgemeinen größere Härte des Flysches erklärt die größere Steilheit und Höhe der östlichen Randzone mit Buchberg und Tannberg. Am Südende des Obertrumer Sees tauchen die weichen Gesteine der helvetischen Decke an die Oberfläche. |
| − | Im Süden trennt eine bis auf rund 600 m aufragende Schwelle zwischen dem [[Hochgitzen]] (675 [[m ü. A.]]) und dem weiter nördlich gelegenen [[Haunsberg]] (833 m ü. A.) das Mattseebecken vom [[Salzburger Becken]] und vom [[Salzachtal]]. Im Westen verläuft die Trennlinie über den Haunsberg und dem sich ihm anschließenden [[Nußdorfer Höhenzug]] bis zum nördlichen Bereich der [[Trumer Seen]]. Im Norden befindet sich der nördliche Grenzbereich bereits im [[Innviertel]] und verläuft bei Kirchberg im Innviertel (586 m ü. A.) in östliche Richtung gegen Kerschham, unterbrochen durch die [[Mattig]], sowie weiter am nördlichen Ufer des [[Niedertrumer See]]s im Gemeindegebiet von [[Lochen am See]] über Dirnham, Reitsham bis [[Schalkam (Mattsee)|Schalkam]]. Im Osten verläuft die Grenze an der südlichen Seite des [[Tannberg]]s und an der Nordwestseite des [[Buchberg (Berg in Mattsee)|Buchbergs]] und östlich von [[Obertrum am See]] in Richtung [[Elixhausen]].
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| | == Quellen == | | == Quellen == |
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| | * [https://www.salzburg.gv.at/umweltnaturwasser_/Seiten/mattsee3d.aspx www.salzburg.gv.at] | | * [https://www.salzburg.gv.at/umweltnaturwasser_/Seiten/mattsee3d.aspx www.salzburg.gv.at] |
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| − | [[Kategorie:Geografie]] | + | |
| − | [[Kategorie:Geologie]] | + | [[Kategorie:Wissenschaft]] |
| | + | [[Kategorie:Naturwissenschaft]] |
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| | + | [[Kategorie:Geografie]][[Kategorie:Geologie]] |
| | [[Kategorie:Flyschzone]] | | [[Kategorie:Flyschzone]] |
| | [[Kategorie:Flachgau]] | | [[Kategorie:Flachgau]] |