Strubklamm (Naturdenkmal): Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 1. Januar 2020, 20:40 Uhr
Die Strubklamm ist die Klamm in der Gemeinde Faistenau im Flachgau.
Beschreibung
Der Almbach entspringt im Hintersee, durchfließt das Wiestal fließt und mündet bei Hallein die Salzach. Der Almbach schneidet sich zwischen dem Ochsenberg (1 483 m ü. A.) im Süden und dem Strumberg (982 m ü. A.) im Norden ins Gelände ein und bildete die bis zu 100 m tiefe Strubklamm. Die Klamm ist ein Naturdenkmal.
Die Klamm ist im unteren Bereich eng, im oberen breiter. Die Felswände fallen teilweise senkrecht ab, zum Teil sind sie mit Föhren bewachsen. Der obere Teil, der sich auch bereits zu einem etwas weiteren Becken ausdeckt, ist mit dichter Buschwerkvegetation bewachsen und zeigt durchaus an manchen Stellen Urwaldcharakter. Dieser Teil ist daher auch ein bedeutendes Vogelbrutgebiet.
Im Winter bildet die Klamm große Eisvorhänge, im Sommer ist sie ein beliebtes Canyoning- und Badegebiet, erschlossen durch Wanderwege und Straße.
Nordseite
An der Nordseite der Klamm, oberhalb, führt von der Wiestal Landesstraße abzweigend die Strubklammstraße (Ebenau) und die Strubklammstraße (Faistenau) nach Faistenau.
Im Westen der Strubklamm liegt das Werkschulheim Felbertal, ein Gymnasium mit dazu parallel laufender Handwerksausbildung und Internat.
Südseite (Metzgersteig)
An der Südseite befindet sich der Metzgersteig, der seinen Namen anscheinend einer Tragödie verdankt: „Im Jahr 1673 ging ein Metzger mit seinem schwangeren Mädchen nach St. Wolfgang; um sich loszumachen von ihr stürzte er sie über den Felsen …“. Man ezählt sich, daß das Mädchen beim Hinabstürzen sich an einem Gesträuche festhielt und ihm versprach, ihn nicht bei dem Gerichte anzuzeigen, wenn er ihr seine helfende Hand reiche; aber der Ruchlose schnitt das Gesträuch ab. Das Mädchen soll dem Mörder hinter dem Altare zu St; Wolfgang erschienen sein, worauf er sich selbst bei Gericht anzeigte und die verdiente Strafe erhielt. Von dieser fürchterlichen That rührt der Name Metzgersteig.[1]
Kraftwerk Strubklamm
- Hauptartikel: Speicherkraftwerk Strubklamm
1920—1924 wurde das Kraftwerk Strubklamm errichtet. Die unerwartet schlechten Bodenverhältnisse im Stausee ließen jedoch viel Wasser versickern. Deshalb wurde zusätzlich das Wasser des Hintersees herangezogen. Eine Holzrohrleitung, der Kleinspeicher Strüblweiher und ein Pumpwerk in Hintersee entstanden.
Bilder
Strubklamm (Naturdenkmal) – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im SALZBURGWIKI
Quellen
- service.salzburg.gv.at
- Salzburg AG, Kraftwerksgruppe Tennengau/Flachgau
Einzelnachweise
- ↑ Heinrich Wallmann: Wanderungen und kulturhistorische Streifzüge durch den Salzburggau. Siehe: Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde 1867, S. 4f.