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Damit sich eine Südströmung bilden kann, muss im Süden der [[Alpen]] ein ausgeprägtes Tiefdruckgebiet bestehen, dass die Luftmassen, von der [[Meter über Adria|Adria]] aus über den [[Alpenhauptkamm]] drückt. Die Luft kann in Abhängigkeit von der Temperatur nur unterschiedliche Höchstmengen an Wasserdampf aufnehmen und halten. Je +100 m Höhe nimmt die Temperatur um -1°C ab und gleichzeitig verändert sich der Feuchtigkeitsgrad in der Luft. Steigen Luftmassen an der Südseite der Alpen auf, so kühlen sie dabei ab und die gespeicherte Luftfeuchtigkeit wird zu Niederschlag, wenn die Sättigung erreicht wird (= Steigungsregen). Luftmassen mit Feuchtigkeit können aber auch durch ein ausgeprägtes Hochdruckgebiet über den Alpenhauptkamm gedrückt werden.  
 
Damit sich eine Südströmung bilden kann, muss im Süden der [[Alpen]] ein ausgeprägtes Tiefdruckgebiet bestehen, dass die Luftmassen, von der [[Meter über Adria|Adria]] aus über den [[Alpenhauptkamm]] drückt. Die Luft kann in Abhängigkeit von der Temperatur nur unterschiedliche Höchstmengen an Wasserdampf aufnehmen und halten. Je +100 m Höhe nimmt die Temperatur um -1°C ab und gleichzeitig verändert sich der Feuchtigkeitsgrad in der Luft. Steigen Luftmassen an der Südseite der Alpen auf, so kühlen sie dabei ab und die gespeicherte Luftfeuchtigkeit wird zu Niederschlag, wenn die Sättigung erreicht wird (= Steigungsregen). Luftmassen mit Feuchtigkeit können aber auch durch ein ausgeprägtes Hochdruckgebiet über den Alpenhauptkamm gedrückt werden.  
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Nördlich des Alpenhauptkamms gleitet die Luft bergab. Beim Fallen je -100 m Höhe steigt die Temperatur um +1 Grad C und die Luftmasse wird - wenn noch feucht - weiter getrocknet. Die entstehende Wärme verbleibt in der Luft. Vergleicht man beidseits des Alpenhauptkamms die relative Feuchtigkeit der Luft auf exakt derselben Höhe, so beträgt sie z.B. im Süden 10 °C bei 75% Luftfeuchtigkeit und im Norden 16 °C bei 30% Luftfeuchtigkeit. Es kommt zu einer relativen Erwärmung bei geringerer Feuchtigkeit und höherer Bewegungsenergie. Dies zeigt sich als Föhn oder Föhnwind. Markant für ein Föhn-Wetterlage ist eine ''Föhnmauer''<ref>Näheres siehe [http://www.wetter.at/wetter/news-wissen/lexikon/article61030.ece?l=F www.wetter.at Föhnmauer]</ref> und ''[[Lenticularis]]'' (Föhnwolke, Föhnfische, Föhnschiffe). Da die klare Luft im Föhngebiet kaum mehr Wasserdampf enthält, herrscht deshalb eine nahezu ideale Fernsicht und ist die Farbintensität am Himmel größer als sonst.
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Nördlich des Alpenhauptkamms gleitet die Luft bergab. Beim Fallen je -100 m Höhe steigt die Temperatur um +1 Grad C und die Luftmasse wird - wenn noch feucht - weiter getrocknet. Die entstehende Wärme verbleibt in der Luft. Vergleicht man beidseits des Alpenhauptkamms die relative Feuchtigkeit der Luft auf exakt derselben Höhe, so beträgt sie z.B. im Süden 10 °C bei 75% Luftfeuchtigkeit und im Norden 16 °C bei 30% Luftfeuchtigkeit. Es kommt zu einer relativen Erwärmung bei geringerer Feuchtigkeit und höherer Bewegungsenergie. Dies zeigt sich als Föhn oder Föhnwind. Markant für eine Föhn-Wetterlage ist eine ''Föhnmauer''<ref>Näheres siehe [http://www.wetter.at/wetter/news-wissen/lexikon/article61030.ece?l=F www.wetter.at Föhnmauer]</ref> und ''[[Lenticularis]]'' (Föhnwolke, Föhnfische, Föhnschiffe). Da die klare Luft im Föhngebiet kaum mehr Wasserdampf enthält, herrscht deshalb eine nahezu ideale Fernsicht und ist die Farbintensität am Himmel größer als sonst.
    
== Auswirkungen ==
 
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