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| | == Beschreibung == | | == Beschreibung == |
| − | Zum Landschaftsteil Bürglstein zählen der öffentliche Park des [[Schloss Arenberg|Schlosses Arenberg]] mit [[Würth Skulpturen Garten bei Schloss Arenberg|Skulpturen]] sowie der [[Bürglstein]] selbst, nicht aber [[Schloss Arenberg]]. Die südlich vorbeiführende [[Bürglsteinstraße]] gehört ebenfalls noch zum Landschaftsraum. | + | Zum Landschaftsteil Bürglstein zählen der öffentliche [[Milton and Roslyn Wolf-Park]] des [[Schloss Arenberg|Schlosses Arenberg]] mit [[Würth Skulpturen Garten bei Schloss Arenberg|Skulpturen]] sowie der [[Bürglstein]] selbst, nicht aber Schloss Arenberg. Die südlich vorbeiführende [[Bürglsteinstraße]] gehört ebenfalls noch zum Landschaftsraum. |
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| | == Umgrenzung == | | == Umgrenzung == |
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| | ==Bauten== | | ==Bauten== |
| − | Nördlich an den Landschaftsteil angrenzend befindet sich das Schloss Arenberg, westlich angrenzend das [[Unfallkrankenhaus Salzburg]]. | + | Nördlich an den Landschaftsteil angrenzend befindet sich das Schloss Arenberg, westlich angrenzend das [[Unfallkrankenhaus Salzburg]]. |
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| | == Geschichte == | | == Geschichte == |
| − | Im [[12. Jahrhundert]] ist ein Besitz in ''Pyrgla'' im ältesten [[Urbar]] von [[Benediktiner-Erzabtei St. Peter|Stift St. Peter]] verzeichnet. | + | Im [[12. Jahrhundert]] ist ein Besitz in ''Pyrgla'' im ältesten [[Urbar]] von [[Benediktiner-Erzabtei St. Peter|Erzstift St. Peter]] verzeichnet. |
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| | Zuerst im [[14. Jahrhundert]] im Besitz der Herren von [[Keutzl]], wohnten hier im [[16. Jahrhundert]] die Herrn von [[Bürglsteingut|Pirglstein]]. Später waren Berg und umgebende Güter im Eigentum der Familie [[Rehlingen]]. [[1695]] verkaufte Ferdinand Paris Freiherr von Rehlingen das [[Schloss Bürgelstein|Schloss]] und den Bürglstein an den Salzburger [[Fürsterzbischof]] [[Johann Ernst Graf Thun]], der es den [[Ursulinen]]-Nonnen übergab, die aber drei Jahre später in die [[Gstättengasse]] übersiedelten. | | Zuerst im [[14. Jahrhundert]] im Besitz der Herren von [[Keutzl]], wohnten hier im [[16. Jahrhundert]] die Herrn von [[Bürglsteingut|Pirglstein]]. Später waren Berg und umgebende Güter im Eigentum der Familie [[Rehlingen]]. [[1695]] verkaufte Ferdinand Paris Freiherr von Rehlingen das [[Schloss Bürgelstein|Schloss]] und den Bürglstein an den Salzburger [[Fürsterzbischof]] [[Johann Ernst Graf Thun]], der es den [[Ursulinen]]-Nonnen übergab, die aber drei Jahre später in die [[Gstättengasse]] übersiedelten. |
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| − | [[1730]] erbaute Fürsterzbischof [[Leopold Freiherr von Firmian]] am Bürglstein-Felsen eine Gloriette als Aussichtspunkt. <ref>[http://www.burgen-austria.com/archive.php?id=1747 www.burgen-austria.com/Salzburg - Palais Arenberg]</ref> | + | [[1730]] erbaute Fürsterzbischof [[Leopold Freiherr von Firmian]] am Bürglstein-Felsen eine Gloriette als Aussichtspunkt.<ref>[http://www.burgen-austria.com/archive.php?id=1747 www.burgen-austria.com/Salzburg - Palais Arenberg]</ref> |
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| − | [[1791]] erwarb der erzbischöfliche Landschaftsgärtner [[Sebastian Rosenegger]] das Anwesen. Die von ihm und seinem Bruder [[Josef Rosenegger]] kunstvoll angelegten Gärten entwickelten sich bald zu einem beliebten Salzburger Ausflugsziel. Der Bürglstein-Felsen selbst wurde damals in seinen Umrissen aufwändig umgestaltet, er war vom Land, vor allem aber über einem sehr beliebten Landeplatz mit dem Boot von der Salzach aus zugänglich. Besonders beliebt waren seine großartigen Gartenfeste. [[1792]] entdeckte Josef Rosenegger bei Grabungsarbeiten für den neuen Park das [[Römer|römische]] Gräberfeld. Mit echten und nachgemachten Grabbeigaben trieb er einen schwunghaften Handel. [[1817]] veröffentlicht der Salzburger Archivar Patriz von Kurz seine Notizen über die gefundenen römische Altertümer vom Bürgelstein. <ref>[http://www.matern.at/de/online-shop/salzburg-bücher/kurz-patriz-römische-alterthümer-beim-bürgelstein-1817/ www.matern.at/KURZ Patriz, Römische Alterthümer beim Bürgelstein, 1817, Mayr'ische Buchhandlung]</ref> Erste Funde kamen [[1821]] nach [[Wien]]. Weitere geborgene Fundstücke wurden (durch viele Fälschungen erweitert) 1827 und 1837 an den König [[Ludwig I. von Bayern]] verkauft. | + | [[1791]] erwarb der erzbischöfliche Landschaftsgärtner [[Sebastian Rosenegger]] das Anwesen. Die von ihm und seinem Bruder [[Josef Rosenegger]] kunstvoll angelegten Gärten entwickelten sich bald zu einem beliebten Salzburger Ausflugsziel. Der Bürglstein-Felsen selbst wurde damals in seinen Umrissen aufwändig umgestaltet, er war vom Land, vor allem aber über einem sehr beliebten Landeplatz mit dem Boot von der Salzach aus zugänglich. Besonders beliebt waren seine großartigen Gartenfeste. [[1792]] entdeckte Josef Rosenegger bei Grabungsarbeiten für den neuen Park das [[Römer|römische]] Gräberfeld. Mit echten und nachgemachten Grabbeigaben trieb er einen schwunghaften Handel. [[1817]] veröffentlicht der Salzburger Archivar Patriz von Kurz seine Notizen über die gefundenen römische Altertümer vom Bürgelstein.<ref>[http://www.matern.at/de/online-shop/salzburg-bücher/kurz-patriz-römische-alterthümer-beim-bürgelstein-1817/ www.matern.at/KURZ Patriz, Römische Alterthümer beim Bürgelstein, 1817] in [[Mayrische Buchhandlung]]</ref> Erste Funde kamen [[1821]] nach [[Wien]]. Weitere geborgene Fundstücke wurden (durch viele Fälschungen erweitert) 1827 und 1837 an den König [[Ludwig I. von Bayern]] verkauft. |
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| − | Die damalige "Sensation" verewigte [[Johann Michael Sattler]] [[1825]] nach Angaben von [http://www.bergfex.at/sommer/salzburg/touren/wanderung/59060,buerglstein/ Autor:Christian Heugl)</ref> in seinem berühmten [[Sattler-Panorama]]. Ganz klein und unscheinbar sind dort Personen vor Schloss Arenberg zu erkennen. Trotzdem will Heugl sie als Archäologen an der (im Bild nicht wirklich erkennbaren) Ausgrabungsstätte vor dem [[Schloss Arenberg]] erkennen, ihre Fundstücke bewundernd. Im [[Panorama Museum]] am [[Residenzplatz]] ist diese Szene zu sehen.<ref> Josef Rosenegger starb 1846. | + | Die damalige "Sensation" verewigte [[Johann Michael Sattler]] [[1825]] in seinem berühmten [[Sattler-Panorama]] (nach Angaben von Christian Heugl<ref>[http://www.bergfex.at/sommer/salzburg/touren/wanderung/59060,buerglstein/ Autor Christian Heugl], Quelle bei einer Überprüfung am 29. November 2019 nicht mehr abrufbar</ref>). Ganz klein und unscheinbar sind dort Personen vor Schloss Arenberg zu erkennen. Trotzdem will Heugl sie als Archäologen an der (im Bild nicht wirklich erkennbaren) Ausgrabungsstätte vor dem [[Schloss Arenberg]] erkennen, ihre Fundstücke bewundernd. Im [[Panorama Museum]] am [[Residenzplatz]] ist diese Szene zu sehen. Josef Rosenegger starb 1846. |
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| | Roseneggers Nachfolger Baldi vermachte weitere Funde dem [[Salzburg Museum|städtischen Museum]]. | | Roseneggers Nachfolger Baldi vermachte weitere Funde dem [[Salzburg Museum|städtischen Museum]]. |
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| | == Quellen == | | == Quellen == |
| − | * Norbert Heger: ''Salzburg in römischer Zeit.'' Salzburg: Salzburger Museum Carolino Augusteum (Jahresschrift 1973, Band 19) 1973, S. 94–97. | + | * [[Norbert Heger]]: ''Salzburg in römischer Zeit.'' Salzburg: Salzburger Museum Carolino Augusteum (Jahresschrift 1973, Band 19) 1973, S. 94–97. |
| − | * Wilfried Schaber: ''Ausgräber und Fälscher am Bürglstein.'' In: Eva Maria Feldinger (Hrsg.): ''Scherben bringen Glück. Festschrift für Fritz Moosleitner zum 70. Geburgtstag.'' Salzburg 2005. | + | * [[Wilfried Schaber]]: ''Ausgräber und Fälscher am Bürglstein.'' In: Eva Maria Feldinger (Hrsg.): ''Scherben bringen Glück. Festschrift für Fritz Moosleitner zum 70. Geburgtstag.'' Salzburg 2005. |
| | * [https://maps.stadt-salzburg.at/#zoom=4&lat=47.79961&lon=13.05622&layers=0-81 digitaler Stadtplan von Salzburg] | | * [https://maps.stadt-salzburg.at/#zoom=4&lat=47.79961&lon=13.05622&layers=0-81 digitaler Stadtplan von Salzburg] |
| | * [[SAGIS]] | | * [[SAGIS]] |
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| − | == Einzelnachweise == | + | ==== Einzelnachweise ==== |
| | <references/> | | <references/> |
| | {{Stadtteile Stadt Salzburg}} | | {{Stadtteile Stadt Salzburg}} |