Universitätsklinik für Innere Medizin III
Die Universitätsklinik für Innere Medizin III mit Hämatologie, internistischer Onkologie, Hämatostasiologie, Infektiologie, Rheumatologie und Onkologischem Zentrum ist ein aktuell (2025) in Bau befindlicher neuer Teil des Landeskrankenhauses Salzburg.
Baugeschichte
Im Juni 2023 starteten die Salzburger Landeskliniken mit den Bauarbeiten für die Abteilung für Innere Medizin III auf dem Gelände dieses ehemaligen Spitalsfriedhofs. Dafür wurden Fahrradparkplätze umgesiedelt, Beleuchtungen entfernt und Bäume gerodet. Weiter südlich wird es Ersatzpflanzungen geben. Die Vorarbeiten beinhalteten auch Grabungsarbeiten auf einem Teil des Geländes des Spitalsfriedhofs. Dort wurden unter archäologischer Aufsicht dünne Schichten des Erdreichs abgetragen, um etwaige Reste des Friedhofes zu sichten und zu bergen. Archäologen des Bundesdenkmalamtes gruben Skelette aus. Näheres zu diesen Grabungen siehe Artikel Friedhof des St. Johanns-Spitals.
Der Rohbau war im Sommer 2025 nach rund eineinhalb Jahren Bauzeit fertiggestellt. Für die nächsten Bauphasen ist nun ein weiteres Jahr vorgesehen. Bis dahin soll der Kostenplan halten, hieß es von den Landeskliniken. Im Budgetrahmen von 80 Millionen Euro seien Teuerungen, zum Beispiel bei der Energie, schon mit eingepreist worden, man werde eher nicht mehr Geld brauchen. Die neue Abteilung für Innere Medizin soll künftig das höchste Klinikgebäude auf dem Gelände des Landeskrankenhauses in Salzburg-Mülln werden. Intern trägt sie den Namen "Haus L" oder "Innere Medizin III". Seit Februar 2024 entstehen dort insgesamt zehn Stockwerke, von denen zwei unterirdisch gebaut werden. Besonders aufwendig gestaltet sich dabei das Fundament, das im Seeton errichtet wird. Im neuen Haus werden mehrere Abteilungen zusammengefasst, die waren bis jetzt auf fünf, baulich zunehmend marode Standorte verteilt. Das elektronische Innenleben wird unter anderem aus 370 Kilometern Kabeln bestehen – die neue Innere Medizin soll im digitalen Zeitalter papierlos werden.
Eckdaten
- Baukosten: 80 Millionen Euro, finanziert durch das Land Salzburg
- 5 690 Quadratmeter
- sieben oberirdische Stockwerke
- 66 Akutbetten
- zwölf Betten auf der Aplasie-Station
- zwölf Betten auf der Palliativ-Station
- 27 ambulante Betreuungsplätze in der Krebs-Tagesklinik
- Zytostatika-Aufbereitung (Chemotherapie) der Landesapotheke
- Beherbergung des großen Hörsaals
- Energieeffiziente Geothermie-Anlage
- Shopflächen zur Versorgung von Besuchern und Mitarbeitern
- Bauzeit: 2024 bis 2027
Weblink
- Standort des neuen Gebäudekomplexes auf openstreetmap.org
Quellen
- salzburg.orf.at, 29. August 2025
- Salzburger Landeskorrespondenz vom 19. Februar 2024