Boloria euphrosyne

Der Boloria euphrosyne, Silberfleck-Perlmutterfalter, auch Sumpfwiesen-Perlmuttfalter oder Veilchen-Perlmuttfalter, ist ein heimischer Lepidoptera (Schmetterling, Tagfalter) aus der Familie der Nymphalidae (Edelfalter).
Beschreibung
Der Farbeindruck wird auf der Oberseite der Flügel dieses Schmetterlings vom hellen Braun bestimmt. Zwei Reihen keilförmige Flecken und schwarze Punkte verlaufen am Außenrand, im Innenbereich sieht die schwarze Zeichnung "ungeordneter" aus. Diese "verschobene" Zeichnung prägt die Unterseite der Flügel noch stärker als die Oberseite. Im körpernahen Teil der Vorderflügel erscheint die Zeichnung nierenförmig. Weibchen weisen hellgelbe Punkte, die dunkel umrahmt sind, am Flügelrand auf. Bei den rötlicher gefärbten Männchen sind letztere nur schwach angedeutet. Die Feinheiten der Flügelzeichnung sind es, die bei dieser Gruppe über die genaue Artbestimmung entscheiden.
Vorkommen
Boloria euphrosyne sind vorwiegend in Tallagen verbreitet, kommen aber nicht in großer Anzahl vor. Ihr Lebensraum sind Flachmoore und feuchte Wiesen in Flussnähe oder in Wäldern sowie anderes offenes Gelände, in dem feuchter Untergrund gegeben ist.
Lebensweise
Während die Männchen sehr aktiv herum fliegen und dadurch viel öfter auffallen, ruhen die trägeren Weibchen meist an Blüten. Die Eiablage erfolgt an mageren Standorten. Jährlich entstehen zwei Generationen. Bedroht ist die Art durch Entwässerung und Düngung von Feuchtgebieten. Dieser Schmetterling ist in den Monaten Mai, Juni, Juli und August zu beobachten.
Bilder
Boloria euphrosyne – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im Salzburgwiki
Quelle
- Josef H. Reichholf: Schmetterlinge, blv-Naturführer
Das Salzburgwiki:Projekt Fauna und Flora möchte eine Übersicht über alle Pflanzen-, Pilz- und Tierarten des Landes Salzburg erstellen. Wer eine Art beschreiben will, kann sich die hier hinterlegte Formatvorlage kopieren und für einen neuen Artikel verwenden. Im Abschnitt "Material und Methoden" wird erklärt, wann deutsche und wann lateinische Namen als Artikelnamen verwendet werden sollen.