| | Im Gefolge des Ersten [[Napoleon]]ischen Kriegs und des Friedensvertrags von Lunéville kam es 1803 zur [[Säkularisation]] des Erzstiftes Salzburg. Der damit einhergehende Umbruch in der Verwaltung führte zu einer neuen Gewerbeordnung. Diese betraf auch das Handwerk der Orgelbauer, für die das Gewerbe des ''Bürgerlichen Orgelmacher''s geschaffen wurde, das Amt des ''Hoforgelmacher''s war mit dem Tode Johann Ev. Schmidts 1804 erloschen. ''Joseph Konradt'' (* um [[1773]] in Würzburg; † [[9. September]] [[1838]] in [[Salzburg]]) war der erste bürgerliche Orgelmacher in Salzburg.<ref>Walterskirchen, Gerhard: ''Orgeln und Orgelbauer in Salzburg vom Mittelalter bis zur Gegenwart''. Beiträge zu 700 Jahren Orgelbau in der Stadt Salzburg, Dissertation Universität Salzburg 1982, S. 14.</ref> | | Im Gefolge des Ersten [[Napoleon]]ischen Kriegs und des Friedensvertrags von Lunéville kam es 1803 zur [[Säkularisation]] des Erzstiftes Salzburg. Der damit einhergehende Umbruch in der Verwaltung führte zu einer neuen Gewerbeordnung. Diese betraf auch das Handwerk der Orgelbauer, für die das Gewerbe des ''Bürgerlichen Orgelmacher''s geschaffen wurde, das Amt des ''Hoforgelmacher''s war mit dem Tode Johann Ev. Schmidts 1804 erloschen. ''Joseph Konradt'' (* um [[1773]] in Würzburg; † [[9. September]] [[1838]] in [[Salzburg]]) war der erste bürgerliche Orgelmacher in Salzburg.<ref>Walterskirchen, Gerhard: ''Orgeln und Orgelbauer in Salzburg vom Mittelalter bis zur Gegenwart''. Beiträge zu 700 Jahren Orgelbau in der Stadt Salzburg, Dissertation Universität Salzburg 1982, S. 14.</ref> |
| − | Neben „auswärtigen“ Orgelbauern, die in Stadt und Land Salzburg Aufträge erhielten, hatte eine ganze Reihe, zumindest zeitweise, eine Orgelbau-Werkstätte in Salzburg. Im Gewerbeschematismus von [[1866]] sind in Salzburg sechs Orgelbauer eingetragen, nämlich ''Georg Barfuß'' (im [[Fünfhaus]]), ''Johann Dummel'' ([[Badergässchen|Badergäßchen]] 340), ''Heinrich Katholnigg'', ''Johann Mauracher'' (''Lehen 2''), ''Mathias Mauracher'' (''Stein 42'') und ''Ludwig Moser'' ([[Froschheim]] 12 = [[Villa Haimerle]]).<ref>''Handels- und Gewerbe-Schematismus für das Herzogthum Salzburg'', Salzburg: Verlag Ludwig Taube 1866, S. 23.</ref> Eine der bekanntesten Orgelbau-Dynastien sind die [[Mauracher]]s, eine [[Zillertal]]er Orgelbauerfamilie, die vom Ende des [[18. Jahrhundert]]s bis in die Mitte des [[20. Jahrhundert]]s durch viele Generationen in allen Ländern Österreichs wirkte. 1861 verlegten zwei Maurachers ihre Werkstätten nach Salzburg, nämlich [[Johann Nepomuk Carl Mauracher|Nepomuk]] und [[Matthäus Mauracher I.|Mattäus I.]].<br/>Nach 1804 sind folgende Werkstätten in Salzburg vertreten: | + | Neben „auswärtigen“ Orgelbauern, die in Stadt und Land Salzburg Aufträge erhielten, hatte eine ganze Reihe, zumindest zeitweise, eine Orgelbau-Werkstätte in Salzburg. Im Gewerbeschematismus von [[1866]] sind in Salzburg sechs Orgelbauer eingetragen, nämlich ''Georg Barfuß'' (im [[Fünfhaus]]), ''Johann Dummel'' ([[Badergässchen|Badergäßchen]] 340), ''Heinrich Katholnigg'', ''Johann Mauracher'' (''Lehen 2''), ''Mathias Mauracher'' (''Stein 42'') und ''Ludwig Moser'' ([[Froschheim]] 12 = [[Villa Haimerle]]).<ref>''Handels- und Gewerbe-Schematismus für das Herzogthum Salzburg'', Salzburg: Verlag Ludwig Taube 1866, S. 23.</ref> Eine der bekanntesten Orgelbau-Dynastien sind die [[Mauracher]]s, eine [[Zillertal]]er Orgelbauerfamilie, die vom Ende des [[18. Jahrhundert]]s bis in die Mitte des [[20. Jahrhundert]]s durch viele Generationen in allen Ländern Österreichs wirkte. 1861 verlegten zwei Maurachers ihre Werkstätten nach Salzburg, nämlich [[Johann Nepomuk Carl Mauracher|Johann Nepomuk]] und [[Matthäus Mauracher I.|Mattäus I.]].<br/>Nach 1804 sind folgende Werkstätten in Salzburg vertreten: |