Ende des 12. Jahrhunderts wurde die Salzproduktion in den neuen Salinen [[Hallein]] und [[Berchtesgaden]] aufgenommen, die Monopolstellung der Reichenhaller Saline war damit gebrochen. Nach der grundlegenden Zerstörung Reichenhalls und seiner Siedeanlagen durch Erzbischof [[Adalbert III. von Böhmen]] im Jahre [[1196]] konnte das erzbischöfliche [[Hallein]] die Marktführerschaft im [[Salzhandel]] übernehmen. Nach dem Aussterben der Grafen von Peilstein (ca. 1218) entbrannte ein über Jahrzehnte dauernder Kampf zwischen dem Herzog und dem Erzbischof um die Herrschaft über Reichenhall, den sie mit einem regelrechten „Burgenkrieg“ ausfochten. Im Jahr 1262 entschied Herzog Heinrich XIII. von Niederbayern den Kampf für sich. Er zerstörte die erzbischöflichen Burgen Kirchberg, Amerang und Vager. Der Baiernherzog erkannte [[1275]] die Westgrenze des erzbischöflichen Herrschaftsbereichs weitgehend an. Das bayerisch gebliebene Reichenhall war seither auf drei Seiten von salzburgischem, bzw. Berchtesgadener Gebiet umgeben und nur noch über einen schmalen Weg durch die Weißbachschlucht bei [[Inzell]] mit dem bayerischen Territorium verbunden. Mit der Erlassung einer eigenen Landesordnung im Jahre 1328 trennte Erzbischof [[Friedrich III. von Leibnitz]] seinen Herrschaftsbereich vollends vom Herzogtum Bayern. Salzburg wurde zum selbständigen Land innerhalb des Heiligen Römischen Reiches. Im Reichenhaller Becken hatte die 1077 erstmals erwähnte und nur auf die Stadt bezogene Hallgrafschaft bis 1169 bestanden und aus der älteren Grafschaft Reichenhall entwickelte sich das [[Pfleggericht]] Reichenhall. | Ende des 12. Jahrhunderts wurde die Salzproduktion in den neuen Salinen [[Hallein]] und [[Berchtesgaden]] aufgenommen, die Monopolstellung der Reichenhaller Saline war damit gebrochen. Nach der grundlegenden Zerstörung Reichenhalls und seiner Siedeanlagen durch Erzbischof [[Adalbert III. von Böhmen]] im Jahre [[1196]] konnte das erzbischöfliche [[Hallein]] die Marktführerschaft im [[Salzhandel]] übernehmen. Nach dem Aussterben der Grafen von Peilstein (ca. 1218) entbrannte ein über Jahrzehnte dauernder Kampf zwischen dem Herzog und dem Erzbischof um die Herrschaft über Reichenhall, den sie mit einem regelrechten „Burgenkrieg“ ausfochten. Im Jahr 1262 entschied Herzog Heinrich XIII. von Niederbayern den Kampf für sich. Er zerstörte die erzbischöflichen Burgen Kirchberg, Amerang und Vager. Der Baiernherzog erkannte [[1275]] die Westgrenze des erzbischöflichen Herrschaftsbereichs weitgehend an. Das bayerisch gebliebene Reichenhall war seither auf drei Seiten von salzburgischem, bzw. Berchtesgadener Gebiet umgeben und nur noch über einen schmalen Weg durch die Weißbachschlucht bei [[Inzell]] mit dem bayerischen Territorium verbunden. Mit der Erlassung einer eigenen Landesordnung im Jahre 1328 trennte Erzbischof [[Friedrich III. von Leibnitz]] seinen Herrschaftsbereich vollends vom Herzogtum Bayern. Salzburg wurde zum selbständigen Land innerhalb des Heiligen Römischen Reiches. Im Reichenhaller Becken hatte die 1077 erstmals erwähnte und nur auf die Stadt bezogene Hallgrafschaft bis 1169 bestanden und aus der älteren Grafschaft Reichenhall entwickelte sich das [[Pfleggericht]] Reichenhall. |