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Rudolf Freisauff von Neudegg zählte zweifellos zu den bedeutendsten Salzburger Persönlichkeiten des ausgehenden [[19. Jahrhundert]]s. Nicht nur als Schriftsteller und Zeitungsredakteur war er sehr bekannt und produktiv, sondern er wirkte auch aktiv im politischen und kulturellen Leben der Stadt Salzburg mit.
 
Rudolf Freisauff von Neudegg zählte zweifellos zu den bedeutendsten Salzburger Persönlichkeiten des ausgehenden [[19. Jahrhundert]]s. Nicht nur als Schriftsteller und Zeitungsredakteur war er sehr bekannt und produktiv, sondern er wirkte auch aktiv im politischen und kulturellen Leben der Stadt Salzburg mit.
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Rudolf Freisauff von Neudegg (auch ''Rudolf von Freisauff'' und ''Rudolf Freisauff'') wurde am [[21. Mai]] [[1848]] in Wien als Sohn des Lithographen und späteren Opernsängers Rudolf Freisauff von Neudegg und dessen Ehefrau Antonie, geb. Böheim, geboren. Er entstammte einer von Kaiser Ferdinand II. im Jahre [[1631]] in den [[Salzburger Adel|niedrigen Adelsstand]] erhobenen reichen [[Freisauff von Neudegg|Salzburger Handelsfamilie]], die im [[18. Jahrhundert]] die Schlösser [[Schloss Neudeck|Neudeck]] im [[Nonntal]] und [[Villa Blumenstein|Blumenstein]] an der [[Blumensteinstraße]] sowie die Häuser [[Judengasse]] 13 und [[Waagplatz]] 2 besaß. Im Jahre [[1848]], als Rudolf Freisauff d. J. das Licht der Welt erblickte, war allerdings vom alten Reichtum der Adelsfamilie nichts mehr vorhanden, so dass er bereits als Student bittere Not kennen lernte. Daran änderte sich auch nach seiner Eheschließung mit der Ungarin Charlotte Leer [[1872]], mit der er später fünf Kinder bekam, nichts, da Freisauff als Schriftsteller seiner Familie kein standesgemäßes Leben bieten konnte. Daher wandte er sich zusätzlich zur Schriftstellerei noch redaktionellen Tätigkeiten zu und fungierte ab [[1874]] als Herausgeber und verantwortlicher Redakteur der belletristisch-satirischen Zeitschrift ''"[[Alpenrose (Zeitschrift)|Alpenrose]]"'', die unter dem Motto ''"Freies Wort für Alle"'' erstmals am [[20. Juli]] [[1874]] erschien. Doch dieses Blatt wurde bald wieder eingestellt, worauf Freisauff vom [[2. Oktober]] [[1875]] bis zum [[15. Februar]] [[1880]] die Redaktion der amtlichen ''"[[Salzburger Landeszeitung|Salzburger Zeitung]]"'' innehatte. Zwei Tage nach seinem Ausscheiden aus der ''"Salzburger Zeitung"'' wurde er Redakteur des ''"[[Salzburger Volksblatt]]es"'', für das er 36 Jahre, zuletzt als Chefredakteur, wirkte. Ende der [[1890er]]-Jahre übernahm er zudem für einige Jahre die redaktionelle Leitung der [[1888]] als Organ zur Hebung des [[Fremdenverkehr]]s für Salzburg und Umgebung gegründeten ''"[[Fremden-Zeitung|(Salzburger) Fremden-Zeitung]]"''.
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Rudolf Freisauff von Neudegg (auch ''Rudolf von Freisauff'' und ''Rudolf Freisauff'') wurde am [[21. Mai]] [[1848]] in Wien als Sohn des Lithographen und späteren Opernsängers Rudolf Freisauff von Neudegg und dessen Ehefrau Antonie, geb. Böheim, geboren. Er entstammte einer von Kaiser Ferdinand II. im Jahre [[1631]] in den [[Salzburger Adel|niedrigen Adelsstand]] erhobenen reichen [[Freisauff von Neudegg|Salzburger Handelsfamilie]], die im [[18. Jahrhundert]] die Schlösser [[Schloss Neudegg|Neudegg]] im [[Nonntal]] und [[Villa Blumenstein|Blumenstein]] an der [[Blumensteinstraße]] sowie die Häuser [[Judengasse]] 13 und [[Waagplatz]] 2 besaß. Im Jahre [[1848]], als Rudolf Freisauff d. J. das Licht der Welt erblickte, war allerdings vom alten Reichtum der Adelsfamilie nichts mehr vorhanden, so dass er bereits als Student bittere Not kennen lernte. Daran änderte sich auch nach seiner Eheschließung mit der Ungarin Charlotte Leer [[1872]], mit der er später fünf Kinder bekam, nichts, da Freisauff als Schriftsteller seiner Familie kein standesgemäßes Leben bieten konnte. Daher wandte er sich zusätzlich zur Schriftstellerei noch redaktionellen Tätigkeiten zu und fungierte ab [[1874]] als Herausgeber und verantwortlicher Redakteur der belletristisch-satirischen Zeitschrift ''"[[Alpenrose (Zeitschrift)|Alpenrose]]"'', die unter dem Motto ''"Freies Wort für Alle"'' erstmals am [[20. Juli]] [[1874]] erschien. Doch dieses Blatt wurde bald wieder eingestellt, worauf Freisauff vom [[2. Oktober]] [[1875]] bis zum [[15. Februar]] [[1880]] die Redaktion der amtlichen ''"[[Salzburger Landeszeitung|Salzburger Zeitung]]"'' innehatte. Zwei Tage nach seinem Ausscheiden aus der ''"Salzburger Zeitung"'' wurde er Redakteur des ''"[[Salzburger Volksblatt]]es"'', für das er 36 Jahre, zuletzt als Chefredakteur, wirkte. Ende der [[1890er]]-Jahre übernahm er zudem für einige Jahre die redaktionelle Leitung der [[1888]] als Organ zur Hebung des [[Fremdenverkehr]]s für Salzburg und Umgebung gegründeten ''"[[Fremden-Zeitung|(Salzburger) Fremden-Zeitung]]"''.
    
Da Freisauff mit dem Redakteursgehalt nicht das Auslangen fand, schrieb er sozusagen Tag und Nacht, um sich finanziell über Wasser zu halten. Er publizierte in anderen Zeitungen und in Unterhaltungsblättern Novellen und Gedichte, arbeitete an Reisebüchern mit und verfasste selbst zahlreiche Bücher; Monographien erschienen zum hundertjährigen Jubiläum des [[Landestheater|Salzburger Theaters]] ([[1875]]), über den [[Birnbaum im Walserfeld|Birnbaum auf dem Walserfeld]] ([[1877]]), das erste [[Salzburger Mozartfest|Salzburger Musikfest]] ([[1877]]), [[Sagen und Legenden|Salzburgs Volkssagen]] ([[1880]] und [[1914]]), [[Wolfgang Amadeus Mozart|Mozart]]s Don Juan ([[1887]]) sowie die [[Fürstenbrunn]]er Wasserleitung.
 
Da Freisauff mit dem Redakteursgehalt nicht das Auslangen fand, schrieb er sozusagen Tag und Nacht, um sich finanziell über Wasser zu halten. Er publizierte in anderen Zeitungen und in Unterhaltungsblättern Novellen und Gedichte, arbeitete an Reisebüchern mit und verfasste selbst zahlreiche Bücher; Monographien erschienen zum hundertjährigen Jubiläum des [[Landestheater|Salzburger Theaters]] ([[1875]]), über den [[Birnbaum im Walserfeld|Birnbaum auf dem Walserfeld]] ([[1877]]), das erste [[Salzburger Mozartfest|Salzburger Musikfest]] ([[1877]]), [[Sagen und Legenden|Salzburgs Volkssagen]] ([[1880]] und [[1914]]), [[Wolfgang Amadeus Mozart|Mozart]]s Don Juan ([[1887]]) sowie die [[Fürstenbrunn]]er Wasserleitung.

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