| | Er kam als Sohn des Bestandsmüllers bei der Messingfabrik in Achenrain, Kramsach, Peter Thurwieser und seiner Ehefrau Anna, geb. Pertl, zur Welt. Nach Besuch des Gymnasiums in Hall in Tirol besuchte er von [[1808]] bis [[1810]] den philosophischen Jahrgang an der Universität Innsbruck. [[1810]] trat er in das [[Priesterseminar Erzdiözese Salzburg|Priesterseminar]] in Salzburg ein. [[1812]] wurde er zum Priester geweiht und übernahm zunächst eine Katechetenstelle in [[Mülln]]. Von [[1813]] [[1816]] war er in [[Bergheim]] als Hilfspriester tätig,dann als Koadjutor in [[Siezenheim]]. | | Er kam als Sohn des Bestandsmüllers bei der Messingfabrik in Achenrain, Kramsach, Peter Thurwieser und seiner Ehefrau Anna, geb. Pertl, zur Welt. Nach Besuch des Gymnasiums in Hall in Tirol besuchte er von [[1808]] bis [[1810]] den philosophischen Jahrgang an der Universität Innsbruck. [[1810]] trat er in das [[Priesterseminar Erzdiözese Salzburg|Priesterseminar]] in Salzburg ein. [[1812]] wurde er zum Priester geweiht und übernahm zunächst eine Katechetenstelle in [[Mülln]]. Von [[1813]] [[1816]] war er in [[Bergheim]] als Hilfspriester tätig,dann als Koadjutor in [[Siezenheim]]. |
| − | [[1820]] wurde er zum Professor des Bibelstudiums des alten Bundes und der orientalischen Sprachen am [[Lyzeum]] in Salzburg ernannt, wo er [[1836]] [[Rektoren der Benediktineruniversität Salzburg|Rektor]] wurde. [[1864]] ging er in Pension. | + | [[1820]] wurde er zum Professor des Bibelstudiums des alten Bundes und der orientalischen Sprachen am [[Lyzeum]] in Salzburg ernannt, wo er [[1835]]–[[1836]] [[Rektoren nach der Aufhebung der Benediktineruniversität Salzburg|Lyceal-Rektor]]<ref>Quelle [http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=slk&datum=1890&page=214&qid=J4P3AIWRY0507BMNOGXYIDUIR5NCWD&size=45 ANNO], [[Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde]], [[1890]], Seite 214</ref> wurde. [[1864]] ging er in Pension. |
| | Bedeutung erlangte Thurwieser als Meteorologe und Bergsteiger. [[1822]] bis [[1862]] zeichnete er das Wetter auf und veröffentlichte diese regelmäßig in der „[[Salzburger Zeitung]]“. Von [[1830]] bis [[1850]] gehörte er zu den erfolgreichsten Erstbesteigern von österreichischen und bayerischen Alpengipfeln. Zu seinen bedeutendsten Unternehmungen zählten u. a. die Besteigung am [[17. Oktober]] [[1822]] mit dem Jäger Christian Ries als erster Tourist am Gipfel des [[Ankogel]]s in den [[Hohe Tauern|Hohen Tauern]], der [[Watzmann]]-Südspitze, , [[1826]] die wahrscheinlich erste touristische Besteigung des [[Hochkönig]]s (über den heutigen Normalweg durch das Ochsenkar), des [[Großglockner (Berg)|Großglockners]] (mit [[Simon Stampfer]]), des Ortlers, des Wilden Kaisers und der [[Ackerlspitze]]. [[1830]] die Erstbesteigung der [[Schönfeldspitze]] im [[Steinernes Meer|Steinernen Meer]], [[1831]] Erstbesteigung des [[Birnhorn]]s mit dem [[Wegmacher]] Stachelberger, am [[18. Juli]] [[1834]] die <span style="color:green">Erstbesteigung des Hohen Dachsteins</span><ref>siehe Ennstalwiki → [[enns:Hoher Dachstein]]</ref> und am [[1. September]] [[1840]] in Tirol<ref>Quelle [http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=svb&datum=19060905&query=%22Peter+Karl+Thurwieser%22&ref=anno-search&seite=4 ANNO], [[Salzburger Volksblatt]], Ausgabe vom 5. September 1906</ref>. Mit dem Salzburger [[Erzbischof]] Kardinal [[Friedrich VI. Fürst Schwarzenberg]] bestieg er das [[Wiesbachhorn]] und den [[Hoher Tenn|Hohen Tenn]]. | | Bedeutung erlangte Thurwieser als Meteorologe und Bergsteiger. [[1822]] bis [[1862]] zeichnete er das Wetter auf und veröffentlichte diese regelmäßig in der „[[Salzburger Zeitung]]“. Von [[1830]] bis [[1850]] gehörte er zu den erfolgreichsten Erstbesteigern von österreichischen und bayerischen Alpengipfeln. Zu seinen bedeutendsten Unternehmungen zählten u. a. die Besteigung am [[17. Oktober]] [[1822]] mit dem Jäger Christian Ries als erster Tourist am Gipfel des [[Ankogel]]s in den [[Hohe Tauern|Hohen Tauern]], der [[Watzmann]]-Südspitze, , [[1826]] die wahrscheinlich erste touristische Besteigung des [[Hochkönig]]s (über den heutigen Normalweg durch das Ochsenkar), des [[Großglockner (Berg)|Großglockners]] (mit [[Simon Stampfer]]), des Ortlers, des Wilden Kaisers und der [[Ackerlspitze]]. [[1830]] die Erstbesteigung der [[Schönfeldspitze]] im [[Steinernes Meer|Steinernen Meer]], [[1831]] Erstbesteigung des [[Birnhorn]]s mit dem [[Wegmacher]] Stachelberger, am [[18. Juli]] [[1834]] die <span style="color:green">Erstbesteigung des Hohen Dachsteins</span><ref>siehe Ennstalwiki → [[enns:Hoher Dachstein]]</ref> und am [[1. September]] [[1840]] in Tirol<ref>Quelle [http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=svb&datum=19060905&query=%22Peter+Karl+Thurwieser%22&ref=anno-search&seite=4 ANNO], [[Salzburger Volksblatt]], Ausgabe vom 5. September 1906</ref>. Mit dem Salzburger [[Erzbischof]] Kardinal [[Friedrich VI. Fürst Schwarzenberg]] bestieg er das [[Wiesbachhorn]] und den [[Hoher Tenn|Hohen Tenn]]. |