Änderungen

Zur Navigation springen Zur Suche springen
131 Bytes hinzugefügt ,  13:54, 30. Okt. 2008
K
keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 8: Zeile 8:     
[[1857]] bekam Harrer ein Notariat in [[Zell am See]], von [[1860]] bis [[1863]] war er k.k. Notar in Neumarkt am Wallersee. Daran anschließend kehrte er nach Salzburg zurück, wo er bereits [[1865]], nach nur zwei Jahren, in den Gemeinderat der nunmehrigen Kronlandeshauptstadt gewählt wurde und in dieser Funktion bis [[1872]] tätig blieb. Als Abgeordneter der [[Wirtschaftskammer Salzburg|Handels- und Gewerbekammer]] wurde er [[1867]] in den Salzburger Landtag berufen. Auf seinen Antrag hin befasste sich dieser im Jahr [[1868]] erstmals mit der Errichtung einer Salzburger Landesirrenanstalt. Die tatsächliche Eröffnung erfolgte jedoch erst [[1898]] – also 30 Jahre nach dem Anstoß durch Harrer. Am [[19. November]] [[1872]] übernahm er das Amt des Bürgermeisters der Stadt Salzburg von seinem Vorgänger [[Heinrich Ritter von Mertens]] und übte es für drei Jahre aus. [[1875]] trat er als Bürgermeister zurück, gehörte aber noch bis [[1896]] als Abgeordneter der Liberalen dem Salzburger Landtag an.   
 
[[1857]] bekam Harrer ein Notariat in [[Zell am See]], von [[1860]] bis [[1863]] war er k.k. Notar in Neumarkt am Wallersee. Daran anschließend kehrte er nach Salzburg zurück, wo er bereits [[1865]], nach nur zwei Jahren, in den Gemeinderat der nunmehrigen Kronlandeshauptstadt gewählt wurde und in dieser Funktion bis [[1872]] tätig blieb. Als Abgeordneter der [[Wirtschaftskammer Salzburg|Handels- und Gewerbekammer]] wurde er [[1867]] in den Salzburger Landtag berufen. Auf seinen Antrag hin befasste sich dieser im Jahr [[1868]] erstmals mit der Errichtung einer Salzburger Landesirrenanstalt. Die tatsächliche Eröffnung erfolgte jedoch erst [[1898]] – also 30 Jahre nach dem Anstoß durch Harrer. Am [[19. November]] [[1872]] übernahm er das Amt des Bürgermeisters der Stadt Salzburg von seinem Vorgänger [[Heinrich Ritter von Mertens]] und übte es für drei Jahre aus. [[1875]] trat er als Bürgermeister zurück, gehörte aber noch bis [[1896]] als Abgeordneter der Liberalen dem Salzburger Landtag an.   
 +
 +
Er war 28 Jahre mit seiner Frau Maria, geborene Gschnitzer (* [[4. Juni]] [[1838]], † [[23. November]] [[1895]]) verheiratet.
    
==Wirken im Umfeld seiner Zeit==
 
==Wirken im Umfeld seiner Zeit==
Von seinen Zeitgenossen wurde Ignaz Harrer als besonders menschenfreundlich und als gesinnungstreuer Liberaler gepriesen. Seine Menschenfreundlichkeit kam auch nach seinem Tode in zahlreichen großzügigen Legaten zum Ausdruck. Als Landtagsabgeordneter (1867–1896) setzte er sich vor allem für die Landesanstalten ein. Ein besonderes Anliegen war ihm dabei die Errichtung der Landesirrenanstalt – heute ''[[Christian-Doppler-Klinik]]'', als deren Initiator er durch seinen bereits 1868 gestellten Antrag im Salzburger Landtag noch heute angesehen wird.  
+
Von seinen Zeitgenossen wurde Ignaz Harrer als besonders menschenfreundlich und als gesinnungstreuer Liberaler gepriesen. Seine Menschenfreundlichkeit kam auch nach seinem Tode in zahlreichen großzügigen Legaten zum Ausdruck. Als Landtagsabgeordneter (1867 – 1896) setzte er sich vor allem für die Landesanstalten ein. Ein besonderes Anliegen war ihm dabei die Errichtung der Landesirrenanstalt – heute ''[[Christian-Doppler-Klinik]]'', als deren Initiator er durch seinen bereits 1868 gestellten Antrag im Salzburger Landtag noch heute angesehen wird.  
    
Als Bürgermeister blieb er als Reorganisator des Salzburger Schulwesens sowie als vehementer Fürsprecher des Baus der 9 km langen ''[[Fürstenbrunn]]er Hochquellwasserleitung'', die nach zweijähriger Arbeit am Ende seiner Amtszeit fertiggestellt werden konnte und mit einem Volumen von 4.000 m³ pro Tag die Stadt mit Trinkwasser versorgte, in Erinnerung. In seine Amtszeit fielen zudem die Errichtung des [[Schlachthofsiedlung|Schlachthof]]es (1873/74), die Vollendung des Oberreal- und Bürgerschulgebäudes (1873) und die Eröffnung der Gründe am rechten und linken [[Salzach]]ufer zwischen der [[Staatsbrücke|Staats-]] und der [[Karolinenbrücke]].  Zum Abschluss seiner Funktionsperiode als Bürgermeister eröffnete Ignaz Harrer im Jahr [[1875]] den Pavillon im Kurgarten, der fortan bis [[1937]] als Ausstellungsgebäude für das weltbekannte [[Sattler Panorama|Stadtpanorama]] [[Johann Michael Sattler]]s und der 119 Kosmoramen dessen Sohnes [[Hubert Sattler]] diente.
 
Als Bürgermeister blieb er als Reorganisator des Salzburger Schulwesens sowie als vehementer Fürsprecher des Baus der 9 km langen ''[[Fürstenbrunn]]er Hochquellwasserleitung'', die nach zweijähriger Arbeit am Ende seiner Amtszeit fertiggestellt werden konnte und mit einem Volumen von 4.000 m³ pro Tag die Stadt mit Trinkwasser versorgte, in Erinnerung. In seine Amtszeit fielen zudem die Errichtung des [[Schlachthofsiedlung|Schlachthof]]es (1873/74), die Vollendung des Oberreal- und Bürgerschulgebäudes (1873) und die Eröffnung der Gründe am rechten und linken [[Salzach]]ufer zwischen der [[Staatsbrücke|Staats-]] und der [[Karolinenbrücke]].  Zum Abschluss seiner Funktionsperiode als Bürgermeister eröffnete Ignaz Harrer im Jahr [[1875]] den Pavillon im Kurgarten, der fortan bis [[1937]] als Ausstellungsgebäude für das weltbekannte [[Sattler Panorama|Stadtpanorama]] [[Johann Michael Sattler]]s und der 119 Kosmoramen dessen Sohnes [[Hubert Sattler]] diente.

Navigationsmenü