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Wie in allen anderen Eisenbahn-Knotenpunkten hatten auch die Saalfeldener Sozialisten vor ihrem Verbot zu großen Teilen aus Eisenbahnern bestanden. In den Kernschichten der ehemaligen Partei wurde die sozialistische Gemeinschaft als Schutz- und Hilfsgemeinschaft trotz der zerschlagenen Strukturen weitergelebt und bildete die Basis für den Widerstand nach [[1934]]. Dieses sympathisierende politische Umfeld fand auch in zahlreichen widerständischen Alltagsverhalten seinen Niederschlag und Ausdruck. Dabei arbeiteten Revolutionäre Sozialisten und Kommunisten auf enge Weise zusammen. Illegale Informationen wurden über das fahrende Personal der Eisenbahn beschafft, die heimlich streng verbotene Zeitungen transportieren. Doch die Ränder des sozialistischen Milieus waren schon vor [[1934]] aufgeweicht: Vor allem die beständig steigende Arbeitslosigkeit machte etliche Betroffene für die Agitation der NSDAP empfänglich.
 
Wie in allen anderen Eisenbahn-Knotenpunkten hatten auch die Saalfeldener Sozialisten vor ihrem Verbot zu großen Teilen aus Eisenbahnern bestanden. In den Kernschichten der ehemaligen Partei wurde die sozialistische Gemeinschaft als Schutz- und Hilfsgemeinschaft trotz der zerschlagenen Strukturen weitergelebt und bildete die Basis für den Widerstand nach [[1934]]. Dieses sympathisierende politische Umfeld fand auch in zahlreichen widerständischen Alltagsverhalten seinen Niederschlag und Ausdruck. Dabei arbeiteten Revolutionäre Sozialisten und Kommunisten auf enge Weise zusammen. Illegale Informationen wurden über das fahrende Personal der Eisenbahn beschafft, die heimlich streng verbotene Zeitungen transportieren. Doch die Ränder des sozialistischen Milieus waren schon vor [[1934]] aufgeweicht: Vor allem die beständig steigende Arbeitslosigkeit machte etliche Betroffene für die Agitation der NSDAP empfänglich.
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Die politische Verwaltung [[Saalfelden]]s hatte ab [[1934]] nichts mehr mit demokratisch gewählten Strukturen zu tun. Bürgermeister Riedler wurde am [[13. Februar]] [[1934]] von der Heimwehr am Betreten des Gemeindeamtes gehindert und in der Folge seines Amtes enthoben. Bis [[1936]] leitete [[Johann Eiböck]] als kommissarischer Verwalter die Arbeit in der Marktgemeinde. [[1936]] wird Bartholmäus Fersterer als Bürgermeister eingesetzt. Ihm folgte zwei Jahre später [[Hans Großlercher]]. Recherchiert man in den für Saalfelden  veröffentlichten Akten des Gendarmeriepostens Saalfelden, so sind für die Jahre [[1934]] bis [[1938]] eine Reihe von Widerstandsaktivitäten zu verzeichnen.
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Die politische Verwaltung [[Saalfelden]]s hatte ab [[1934]] nichts mehr mit demokratisch gewählten Strukturen zu tun. Bürgermeister Riedler wurde am [[13. Februar]] [[1934]] von der Heimwehr am Betreten des Gemeindeamtes gehindert und in der Folge seines Amtes enthoben. Bis [[1936]] leitete [[Johann Eiböck]] als kommissarischer Verwalter die Arbeit in der Marktgemeinde. [[1936]] wird [[Bartholomäus Fersterer]] als Bürgermeister eingesetzt. Ihm folgte zwei Jahre später [[Johann Großlercher|Hans Großlercher]]. Recherchiert man in den für Saalfelden  veröffentlichten Akten des Gendarmeriepostens Saalfelden, so sind für die Jahre [[1934]] bis [[1938]] eine Reihe von Widerstandsaktivitäten zu verzeichnen.
    
== Die Widerstandsaktivitäten Karl Reinthalers während der NS-Zeit ==
 
== Die Widerstandsaktivitäten Karl Reinthalers während der NS-Zeit ==
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