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Das in der Neuzeit als einer der größten Höfe von [[Anif]] geltende [[Mayrhofergut]], in Grundherrschaft des [[Bistum Chiemsee|Bistums Chiemsee]], geriet im späten [[19. Jahrhundert]] in wirtschaftliche Schwierigkeiten. ''Wilhelm Swoboda'', ein Großhändler aus Wien für pharmazeutische Produkte, kaufte [[1866]] ein mehrere tausend Quadratmeter großes Grundstück samt dem ''Mayerhofergut''.  
 
Das in der Neuzeit als einer der größten Höfe von [[Anif]] geltende [[Mayrhofergut]], in Grundherrschaft des [[Bistum Chiemsee|Bistums Chiemsee]], geriet im späten [[19. Jahrhundert]] in wirtschaftliche Schwierigkeiten. ''Wilhelm Swoboda'', ein Großhändler aus Wien für pharmazeutische Produkte, kaufte [[1866]] ein mehrere tausend Quadratmeter großes Grundstück samt dem ''Mayerhofergut''.  
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Er ließ das nun umzäunte Gelände im Stil eines ''Englischen Gartens'' anlegen und beauftragte den Wiener Architketen Karl Sattler mit der Errichtung einer ''hochherrschaftlichen Villa'' im Neorenaissancestil.  
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Er ließ das nun umzäunte Gelände im Stil eines ''Englischen Gartens'' anlegen und beauftragte den Wiener Architekten Karl Sattler mit der Errichtung einer ''hochherrschaftlichen Villa'' im Neorenaissancestil.  
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Als am [[10. Mai]] [[1881]] Kronprinz Rudolf von Österreich Prinzessin Stephanie von Belgien heiratete, verbrachten die beiden zunächst die Hochzeitsnacht im kaiserlichen Schloss Laxenburg bei Wien. Stephanie soll sich aber über die mangelhafte Ausstattung beschwert haben und da [[Hellbrunn]] als eine der Flitterwochenstationen ausgewählt war, wollte man ähnliche Beschwerden vermeiden und mietete von Wilhelm Swoboda die ''Villa Swoboda'' für das kaiserliche Paar an.  
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Als am [[10. Mai]] [[1881]] [[Kronprinz Rudolf]] von Österreich Prinzessin Stephanie von Belgien heiratete, verbrachten die beiden zunächst die Hochzeitsnacht im kaiserlichen Schloss Laxenburg bei Wien. Stephanie soll sich aber über die mangelhafte Ausstattung beschwert haben und da [[Hellbrunn]] als eine der Flitterwochenstationen ausgewählt war, wollte man ähnliche Beschwerden vermeiden und mietete von Wilhelm Swoboda die ''Villa Swoboda'' für das kaiserliche Paar an.  
    
Sophie Gräfin Arco-Steppberg, die einzige Tochter von [[Alois Graf von Arco-Steppberg]], dem Besitzer vom [[Wasserschloss Anif]], war mit bayerischen Grafen Ernst von Moy de Sons verheiratet. Sie kaufte [[1904]] die ''Villa Swoboda''. [[1910]] erwarb die Gräfin auch das ''Mayrhofergut''. Von Gräfin Sophie ging die ''Villa Swoboda'' ebenso wie das Wasserschloss Anif mit der Gutsverwaltung an ihren Neffen [[Johannes Graf von Moy]]. Diese hatte schon früher die Verwaltung für seine Tante erledigt und ließ in den späten [[1990er]] Jahren die Villa gründlich renovieren und stellte sie [[Karl Habsburg-Lothringen]] als Wohnsitz zur Verfügung.
 
Sophie Gräfin Arco-Steppberg, die einzige Tochter von [[Alois Graf von Arco-Steppberg]], dem Besitzer vom [[Wasserschloss Anif]], war mit bayerischen Grafen Ernst von Moy de Sons verheiratet. Sie kaufte [[1904]] die ''Villa Swoboda''. [[1910]] erwarb die Gräfin auch das ''Mayrhofergut''. Von Gräfin Sophie ging die ''Villa Swoboda'' ebenso wie das Wasserschloss Anif mit der Gutsverwaltung an ihren Neffen [[Johannes Graf von Moy]]. Diese hatte schon früher die Verwaltung für seine Tante erledigt und ließ in den späten [[1990er]] Jahren die Villa gründlich renovieren und stellte sie [[Karl Habsburg-Lothringen]] als Wohnsitz zur Verfügung.