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| | '''{{PAGENAME}}''' ist die nordöstlichste der 20 italienischen Regionen. | | '''{{PAGENAME}}''' ist die nordöstlichste der 20 italienischen Regionen. |
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| − | == Lage == | + | == Geografie == |
| − | Im Norden grenzt die Region an [[Südtirol]] und Österreich ([[Kärnten]], im Osten an [[Slowenien]], im Süden an das Adriatische Meer und im Westen an Venetien (Hauptstadt [[Venedig]]). | + | Im Norden grenzt die Region an [[Südtirol]] und Österreich ([[Kärnten]], im Osten an [[Slowenien]], im Süden an das Adriatische Meer und im Westen an Venetien (Hauptstadt [[Venedig]]). Sie besteht aus den beiden historischen Teilen '''Friaul''' (im Norden) und '''Julisch Venetien''' (entlang der Adria). |
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| − | == Historische Bezeichnungen ==
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| − | Sie besteht aus den beiden historischen Teilen '''Friaul''' (im Norden) und '''Julisch Venetien''' (entlang der Adria). | |
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| | == Allgemeines == | | == Allgemeines == |
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| | Rund 2,3 mal so viele Einwohner wie Salzburg hat es, also rund 1,34 Millionen. Und mit [[Küstenland#Geschichte#Triest|Triest]] eine eigentlich noch österreichische Hauptstadt. Triest war von 1382 bis 1918 habsburgisch-österreichisch, also über fünf Jahrhunderte. Die langen Einfahrtsstraßen werden von Palazzi im Wiener Ringstraßenstil dominiert. Dann ist da noch die heimliche Hauptstadt, Udine. Über viele Jahrhunderte hinweg war sie es ja auch. Das erste friulanische Parlament fand Platz auf dem Burgberg in Udine. | | Rund 2,3 mal so viele Einwohner wie Salzburg hat es, also rund 1,34 Millionen. Und mit [[Küstenland#Geschichte#Triest|Triest]] eine eigentlich noch österreichische Hauptstadt. Triest war von 1382 bis 1918 habsburgisch-österreichisch, also über fünf Jahrhunderte. Die langen Einfahrtsstraßen werden von Palazzi im Wiener Ringstraßenstil dominiert. Dann ist da noch die heimliche Hauptstadt, Udine. Über viele Jahrhunderte hinweg war sie es ja auch. Das erste friulanische Parlament fand Platz auf dem Burgberg in Udine. |
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| − | Die Liste der reizvollen Orte und Landschaften im Friaul ist lange: der [[Karst]] zwischen Triest und Görz erinnert an die Karl-May-Filmkulissen und mit der Grotta Gigante bietet er auch eine eindrucksvolle Sehenswürdigkeit. Im anschließenden Collio-Weingebiet, das sich zwischen Görz und Cividale del Friuli der slowenischen Grenze entlang zieht, gedeihen, so sagt man, die besten Weißweine Italiens. Romantische Orte Còrmons oder Gradisca d'Isonzo laden zum Verweilen ein. Natürlich mit einem Besuch in den örtlichen ''Enoteche'', den zentralen Weinverkostungs- und Verkaufsstellen. Und schließlich die Lagunen zwischen Grado und Lignano mit ihren uralten Fischerhütten aus Schilf (''Casoni''), dem Marienwallfahrtsort San Barbana und dem alten [[Römer|römischen]] Hafen von Aquileia (samt Dom).
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| − | An die venezianische Dominanz bis ins [[18. Jahrhundert]] erinnern unter anderem die wohl einzigartige sternförmig angelegte Festungsanlage von Palmanova und die Villa Manin bei Codroipo. Der letzte Doge von Venedig, Ludovico Manin, ließ sich diese Villa im [[16. Jahrhundert]] als seine Sommerresidenz erbauen.
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| − | Valvasone mit der ältesten Orgel im Friaul, San Vito al Tagliamento – die zweitälteste Stadt der Region mit einem kleinen mittelalterlichen Stadtkern, Spilimbergo mit seinem faszinierenden [[Romanik|romanischen]] Dom, Sacile – auch „Klein Venedig“ wegen der Wasserläufe im Stadtkern genannt, Porcia mit dem Schloss und dem Kirchturm, wo alljährlich zu Maria Himmelfahrt ein Eselrennen auf der Rampe des Kirchturms stattfindet, Civitale am Natisone mit der Teufelsbrücke und viele viele andere kleine Orte;
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| − | Aber auch die touristischen Zentren um Grado und Lignano ziehen alljährliche viele Erholungssuchende an. Es sind nicht nur die wassersportlichen Möglichkeiten der Region, die Sportbegeisterte anlocken, sondern auch die Golfplätze bei Görz, Grado, Lignano und Udine. Alle von hoher Qualität und bei Insidern längst bekannt. Und wer eine Einkaufsstadt sucht, findet sie in Pordenone, Hauptstadt der westlichsten Provinz vom Friaul. Messestadt mit weitläufigen Einkaufsstraßen, die ihren Ausgang im mittelalterlichen Stadtkern nehmen – allesamt Fußgängerzone.
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| − | Fünf Regionen in Italien genießen Sonderstatus (Selbstverwaltung): Friaul-Julisch Venetien, Sardinien, Sizilien, [[Trentino]]-[[Südtirol]] (Alto Adige), Aostatal; die Furlaner sind Nachkommen der [[Kelten]] bzw. Rätoromanen (zu denen auch die Graubündner und Ladiner zählen); ihre Sprache ist neben dem Italienischen auch ein rätoromanischer Dialekt, das Furlanisch (Grüß Gott heißt: „bon di’“ oder „mandí“); starke Auswanderung in der Nachkriegszeit; 1976: schweres [[Erdbeben]] im nördlichen Friaul;
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| − | == Kurorte ==
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| − | Italien hat rund 200 Thermalbäder und Kurorte sowie 300 Sorten Mineralwasser; im Friaul:
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| − | * Arta Terme (bei Tolmezzo): schwefelhaltiges Mineralwasser, bei Arthritis, Bronchitis, Hautkrankheiten, Darm- und Leberleiden;
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| − | * Grado: Mitte des 19. Jahrhunderts entdeckte der florentinische Arzt Dr. Giuseppe Barellai die Heilkraft des Sandes am Strand von Grado; die Leute lachten nicht schlecht, als 1883 die große Kuranstalt von [[Kaiser Franz Joseph I.]] eröffnet wurde; das stark salzhaltige Meerwasser und der jod-/salzreiche Sand wird bei folgenden Leiden angewandt: Rheumatismus, Ischias, Stoffwechselstörungen, Erkrankungen der oberen Luftwege, Frauenleiden
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| − | * Lignano: die selben Anwendungen wie bei Grado;
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| | == Salzburgbezüge == | | == Salzburgbezüge == |
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| | Und auch sonst gab es noch Beziehungen mit dem Friaul: auf der Handelsstraße zwischen Treviso (Venezien) und Pordenone (Friaul) lag das Gut Naunzel (Italienisch ''Noncello''), das durch eine Schenkung von Kaiser Heinrich III. den [[Salzburger Erzbischöfe|Salzburger Erzbischöfen]] gehörte, mit der Pfarre St. Rupert. Und reiste man von Pordenone weiter in Richtung Gemona, kam man durch Spilimbergo, dem ''Spengenberg'' (bekannt für seinen herrlichen Dom und die Mosaikenschule): auch dort musste man Zoll bezahlen - nach der Größe der Frachtstücke, gemessen wurde mit der so genannten ''Spengenberger Elle''. | | Und auch sonst gab es noch Beziehungen mit dem Friaul: auf der Handelsstraße zwischen Treviso (Venezien) und Pordenone (Friaul) lag das Gut Naunzel (Italienisch ''Noncello''), das durch eine Schenkung von Kaiser Heinrich III. den [[Salzburger Erzbischöfe|Salzburger Erzbischöfen]] gehörte, mit der Pfarre St. Rupert. Und reiste man von Pordenone weiter in Richtung Gemona, kam man durch Spilimbergo, dem ''Spengenberg'' (bekannt für seinen herrlichen Dom und die Mosaikenschule): auch dort musste man Zoll bezahlen - nach der Größe der Frachtstücke, gemessen wurde mit der so genannten ''Spengenberger Elle''. |
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| − | === Personen === | + | === Personen im Friaul Julisch-Venetien-Bezug === |
| | * [[Walter Freiherr von Czoernig-Czernhausen]], geboren in Triest, k.u.k. Österreich, Höhlenforscher und Oberbaurat bei den Österreichischen Bundesbahnen | | * [[Walter Freiherr von Czoernig-Czernhausen]], geboren in Triest, k.u.k. Österreich, Höhlenforscher und Oberbaurat bei den Österreichischen Bundesbahnen |
| | * [[Heinrich Medicus|Hofrat Dr. Heinrich Medicus]], geboren in Triest, Finanzprokurator und Finanzpräsident und engagierten Vertreter der Idee eines [[Nationalpark Hohe Tauern|Nationalparks Hohe Tauern]]. | | * [[Heinrich Medicus|Hofrat Dr. Heinrich Medicus]], geboren in Triest, Finanzprokurator und Finanzpräsident und engagierten Vertreter der Idee eines [[Nationalpark Hohe Tauern|Nationalparks Hohe Tauern]]. |
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| | == Quellen == | | == Quellen == |
| − | * Wikipedia Deutschland | + | * {{wikipedia-de}} |
| | * Salzburgwiki-Artikel | | * Salzburgwiki-Artikel |
| | * [[Benutzer:Peter Krackowizer]] | | * [[Benutzer:Peter Krackowizer]] |
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| | [[Kategorie:Geografie]] | | [[Kategorie:Geografie]] |
| − | [[Kategorie:Geschichte]]
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| | [[Kategorie:Ort (Rest der Welt)]] | | [[Kategorie:Ort (Rest der Welt)]] |