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Im [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Krieg]] diente das Schloss als Quartier für Offiziere und Soldaten. Ein Teil der Gründe wurde [[1642]] an die [[Salzburger Landstände|Landmannschaft]] (das war eine Art [[Landtag]] von Salzburg) verkauft. Am [[8. Jänner]] [[1677]] wurde dann das gesamte Schloss an die Landmannschaft verkauft, die es zu einer Kaserne umgestaltete. In dieser Zeit entstand hier eine Fleischbank für Marketender<ref>Ein Marketender ist jemand, der militärische Truppen begleitet und die Soldaten mit Waren und Dienstleistungen des täglichen, privaten Bedarfs versorgt.</ref>, worauf auch der heute noch gebräuchliche Name ''Marketenderschlössl'' zurückzuführen ist. Der zum Schloss gehörige  Meierhof, das [[Hintermaiergütl]] wurde  unter Fürsterzbischof [[Max Gandolf]] für die Soldaten umgestaltet und später für Realinvalide genutzt. Da der Invalidenkorporal Melchior Ruf mit dem Geld für die Invaliden nicht das Auskommen finden konnte, beantragte er die Genehmigung für eine Gastwirtschaft. Diese  Gastwirtschaft entwickelte sich zu einem beliebten Ausflugsziel.
 
Im [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Krieg]] diente das Schloss als Quartier für Offiziere und Soldaten. Ein Teil der Gründe wurde [[1642]] an die [[Salzburger Landstände|Landmannschaft]] (das war eine Art [[Landtag]] von Salzburg) verkauft. Am [[8. Jänner]] [[1677]] wurde dann das gesamte Schloss an die Landmannschaft verkauft, die es zu einer Kaserne umgestaltete. In dieser Zeit entstand hier eine Fleischbank für Marketender<ref>Ein Marketender ist jemand, der militärische Truppen begleitet und die Soldaten mit Waren und Dienstleistungen des täglichen, privaten Bedarfs versorgt.</ref>, worauf auch der heute noch gebräuchliche Name ''Marketenderschlössl'' zurückzuführen ist. Der zum Schloss gehörige  Meierhof, das [[Hintermaiergütl]] wurde  unter Fürsterzbischof [[Max Gandolf]] für die Soldaten umgestaltet und später für Realinvalide genutzt. Da der Invalidenkorporal Melchior Ruf mit dem Geld für die Invaliden nicht das Auskommen finden konnte, beantragte er die Genehmigung für eine Gastwirtschaft. Diese  Gastwirtschaft entwickelte sich zu einem beliebten Ausflugsziel.
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[[1870]] erwarb Oberstleutnant [[Ferdinand Eißler|Ferdinand Ritter Eißler von Ehrenwarth]] das Gebäude. Über eine Zwischenstation ([[1885]] Verkauf an [[Wilhelm Ritter von Pramberger-Eißler]]) kam der Besitz an den russischen Obristen [[Basilius von Paschkoff]].  
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[[1870]] erwarb Oberstleutnant [[Ferdinand Eißler|Ferdinand Ritter Eißler von Ehrenwarth]] das Gebäude. Über eine Zwischenstation ([[1885]] Verkauf an [[Wilhelm Pramberger-Eißler|Wilhelm Ritter von Pramberger-Eißler]]) kam der Besitz an den russischen Obristen [[Basilius von Paschkoff]].  
    
[[1926]] wurde der Besitz  an die [[Pallottiner]] verkauft. Der baulich ursprüngliche Zustand wurde durch Beseitigung der 1861 angebrachten Zinnen wiederhergestellt. Bis [[1941]] war es das Priesterseminar für die süddeutsche Provinz der Pallottiner. In der [[NS-Zeit]] wurden die Pallottiner enteignet, [[1948]] erhielt es der Orden zurück und errichtete darin ein Schülerinternat.
 
[[1926]] wurde der Besitz  an die [[Pallottiner]] verkauft. Der baulich ursprüngliche Zustand wurde durch Beseitigung der 1861 angebrachten Zinnen wiederhergestellt. Bis [[1941]] war es das Priesterseminar für die süddeutsche Provinz der Pallottiner. In der [[NS-Zeit]] wurden die Pallottiner enteignet, [[1948]] erhielt es der Orden zurück und errichtete darin ein Schülerinternat.

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