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[[Datei:Kobler Franziska Hoellbraeu.jpg|thumb|Franziska "Fanny" Kobler]]
 
[[Datei:Kobler Franziska Hoellbraeu.jpg|thumb|Franziska "Fanny" Kobler]]
'''Maria Theresia Franziska Kobler''' (* [[25. September]] [[1796]] in [[Salzburg]], genannt „Fanny“, in der Familie „die Höllbräuin“, † [[12. Juli]] [[1886]] ebenda) war „vormals Besitzerin des [[Höllbräu]]hauses“, heute das [[Radisson Altstadthotel]] in der Salzburger [[Altstadt]] in der [[Judengasse]].  
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'''Maria Theresia Franziska Kobler''' (* [[25. September]] [[1796]] in [[Salzburg]], genannt „Fanny“, in der Familie „die Höllbräuin“; † [[12. Juli]] [[1886]] ebenda) war „vormals Besitzerin des [[Höllbräu]]hauses“, heute das [[Radisson Altstadthotel]] in der Salzburger [[Altstadt]] in der [[Judengasse]].  
    
== Taufe ==
 
== Taufe ==
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Aus ihrer Jugendzeit liegt eine Sammlung loser Poesieblätter (verschiedentlich „Salzburg 1813“) vor und u. a. eine „aus Freundschaft“ zugeeignete Postkarte von „Math. Jos. Stroebl. 1815“. Ein in Öl gemaltes Porträt zeigt sie als stattliche, selbstbewusste Frau<ref>Belege und Bild im Besitz der Familie; wie die anderen Quellen auch: Familie Prof. Dr. Otto Holzapfel, Freiburg im Breisgau</ref>.
 
Aus ihrer Jugendzeit liegt eine Sammlung loser Poesieblätter (verschiedentlich „Salzburg 1813“) vor und u. a. eine „aus Freundschaft“ zugeeignete Postkarte von „Math. Jos. Stroebl. 1815“. Ein in Öl gemaltes Porträt zeigt sie als stattliche, selbstbewusste Frau<ref>Belege und Bild im Besitz der Familie; wie die anderen Quellen auch: Familie Prof. Dr. Otto Holzapfel, Freiburg im Breisgau</ref>.
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Ein Dokument von 1837 weist sie mit ihrem Bruder Serafin Kobler junior als Besitzerin der Höllbräuhauses ([[Radisson Altstadthotel]]) aus: ''„[[Judengasse]] No. 67. Eine Behausung sammt Bräuhaus und Bräuers-[[Erklärungen früherer Bezeichnungen und Ausdrücke#G|Gerechtsame]] pp Ein Keller in ihr sogenannten PerXX Behausung oder Neubau pp Sammt Weinschankrechtssame. Ohne grundherrlichen Verband. Besitzer: Die Geschwisterte Seraphin u. Franziska Kobler zu gleichen Theilen. [...] 1837 [...] Hierauf haftende Hypotheken [...] [Beglaubigung] [...] 1839.“''<ref name="Beleg">Beleg im Besitz der Familie</ref> Das Brauhaus hat sie nach dem ersten Mann ihrer Mutter, [[Franz de Paul Elixhauser]] (* 1764, † 1793) geerbt, der das Höllbräu von 1791 bis 1793 führte (dieser seinerseits nach seinem Vater [[Johann Ambros Elixhauser]], der das Höllbräu 1788 kaufte).<ref>''Das »Höllbräu« zu Salzburg. Geschichte eines Braugasthofes'', hrsg. von [[Erich Marx]], Salzburg 1992, S. 183 und passim; [[Heinz Dopsch]] – [[Robert Hoffmann (Historiker)|Robert Hoffmann]], ''Geschichte der Stadt Salzburg'', Salzburg 1996, S. 189</ref>
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Ein Dokument von 1837 weist sie mit ihrem Bruder Serafin Kobler junior als Besitzerin der Höllbräuhauses ([[Radisson Altstadthotel]]) aus: ''„[[Judengasse]] No. 67. Eine Behausung sammt Bräuhaus und Bräuers-[[Erklärungen früherer Bezeichnungen und Ausdrücke#G|Gerechtsame]] pp Ein Keller in ihr sogenannten PerXX Behausung oder Neubau pp Sammt Weinschankrechtssame. Ohne grundherrlichen Verband. Besitzer: Die Geschwisterte Seraphin u. Franziska Kobler zu gleichen Theilen. [...] 1837 [...] Hierauf haftende Hypotheken [...] [Beglaubigung] [...] 1839.“''<ref name="Beleg">Beleg im Besitz der Familie</ref> Das Brauhaus hat sie nach dem ersten Mann ihrer Mutter, [[Franz de Paul Elixhauser]] (* 1764; † 1793) geerbt, der das Höllbräu von 1791 bis 1793 führte (dieser seinerseits nach seinem Vater [[Johann Ambros Elixhauser]], der das Höllbräu 1788 kaufte).<ref>''Das »Höllbräu« zu Salzburg. Geschichte eines Braugasthofes'', hrsg. von [[Erich Marx]], Salzburg 1992, S. 183 und passim; [[Heinz Dopsch]] – [[Robert Hoffmann (Historiker)|Robert Hoffmann]], ''Geschichte der Stadt Salzburg'', Salzburg 1996, S. 189</ref>
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Fanny Koblers Vater, [[Seraphin Kobler]] (* 1774, † 1841 in Salzburg), ist ebenfalls Bierbrauer und stammt aus Raab im [[Innviertel]]. Er übernimmt das Höllbräu; 1794 wird er „angehender Höllbräuer“ genannt, 1796 „bürgerlicher Bierbrauer in der Höll“.<ref>Vergleiche „Uebergabe Vertrag“ vom 10. Oktober 1791 von Johann Ambrosius Elixhauser, „Stiegl Brauer“, an den Sohn Franz Elixhauser, der dann 1793 stirbt.</ref>
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Fanny Koblers Vater, [[Seraphin Kobler]] (* 1774; † 1841 in Salzburg), ist ebenfalls Bierbrauer und stammt aus Raab im [[Innviertel]]. Er übernimmt das Höllbräu; 1794 wird er „angehender Höllbräuer“ genannt, 1796 „bürgerlicher Bierbrauer in der Höll“.<ref>Vergleiche „Uebergabe Vertrag“ vom 10. Oktober 1791 von Johann Ambrosius Elixhauser, „Stiegl Brauer“, an den Sohn Franz Elixhauser, der dann 1793 stirbt.</ref>
    
Fanny Koblers Testament von 1875 enthält weitere Hinweise zur Familie: ''„Letzte Willenserklärung der Franziska Kobler. Meine Leiche soll anständig zur Erde bestattet werden, es sollen die gewöhnlichen hl. Messen gelesen werden und fünfzig [[Gulden]] an die Armen verteilt werden. Als Allein-Erbin meines ganzen Vermögens oder Nachlaß setze ich meine Enkelin Franziska Schlegel ein. [...] abzuführen. 1.) Der Betti Kobler Tochter meines Vater Bruder [...] alle Jahr fünzig Gulden. [...] 2.) Ihren Bruder Wilhelm Kobler [...] tausend Gulden Ö. W. in einem Zeitraum von einem Jahr [...] 3.) Der Luise Kobler Tochter meines Vaters Schwester [...] zwei Hundert Gulden [...] 4.) Herrn Paul Kobler Sohn meines Vaters Bruder [...] zwei hundert Gulden [...] 5.) Die vier Töchter meines Vaters Schwester [...] jede Zweihundert Gulden [...] 6.) Meinem Schwiegersohn Dr. Richard Schlegel als Andenken sechs silberne Löffel, Messer und Gabeln, seiner Frau Katharina Schlegel ein goldenes Armband mit dem Rubin und die gleiche Brouch [Broche]. Einen jeden von ihren Kindern einen Dukaten in Gold. [...] Franziska Kobler [...] Salzburg 1875. Kundgemacht 1886.“''<ref name="Beleg">Beleg</ref>
 
Fanny Koblers Testament von 1875 enthält weitere Hinweise zur Familie: ''„Letzte Willenserklärung der Franziska Kobler. Meine Leiche soll anständig zur Erde bestattet werden, es sollen die gewöhnlichen hl. Messen gelesen werden und fünfzig [[Gulden]] an die Armen verteilt werden. Als Allein-Erbin meines ganzen Vermögens oder Nachlaß setze ich meine Enkelin Franziska Schlegel ein. [...] abzuführen. 1.) Der Betti Kobler Tochter meines Vater Bruder [...] alle Jahr fünzig Gulden. [...] 2.) Ihren Bruder Wilhelm Kobler [...] tausend Gulden Ö. W. in einem Zeitraum von einem Jahr [...] 3.) Der Luise Kobler Tochter meines Vaters Schwester [...] zwei Hundert Gulden [...] 4.) Herrn Paul Kobler Sohn meines Vaters Bruder [...] zwei hundert Gulden [...] 5.) Die vier Töchter meines Vaters Schwester [...] jede Zweihundert Gulden [...] 6.) Meinem Schwiegersohn Dr. Richard Schlegel als Andenken sechs silberne Löffel, Messer und Gabeln, seiner Frau Katharina Schlegel ein goldenes Armband mit dem Rubin und die gleiche Brouch [Broche]. Einen jeden von ihren Kindern einen Dukaten in Gold. [...] Franziska Kobler [...] Salzburg 1875. Kundgemacht 1886.“''<ref name="Beleg">Beleg</ref>
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== Eine Tochter ==
 
== Eine Tochter ==
Franziska Kobler bekommt ein Kind, [[Zäzilia Amalia Kobler]], mit (dem in der Geburtsurkunde „nicht eingetragenen“) Francesco Castelli (* 1796 in Brescia, Lombardei, † 1832 in Brescia); Zäzilia Amalia wird am 13. Mai 1821 in Salzburg geboren<ref>Geburts- und Taufschein des [[Stadtpfarrkirche St. Andrä|Stadtpfarramts St. Andrä]] in Salzburg</ref>. Der „Oberlieutenant im Genie Korps“ ist mit ihr verlobt, will aber mit der Heirat warten, bis er Frau und Kind versorgen könne. Als Landvermesser beim Militär verdient er nicht ausreichend. Rührende Briefe z. B. an „Fräulein Malli Kobler. Im Gasthofe zur Hölle Judengasse Nr. 67. Salzburg“ belegen seine Fürsorge für Frau und Kind; bevor er die ersehnte Beförderung zum Hauptmann bekommt, wird er krank und stirbt. Ein Brief des Vaters aus Brescia vom 26. November 1832 sagt u. a.: ''„Der unglückliche Franz starb den 20 April d. J. in dem Hause seiner Schwester. [...] er starb ohne eine schriftliche oder mündliche Anordnung treffen zu können. – Aber da das Unglück nie allein kommt, muß ich Ihnen bemerken, daß das Geld welches er hatte nach seinem Tode sich nicht mehr vorfand [...]“''. Vom späteren Ehemann der Zäzilia Amalia, Richard Schlegel, liegen Briefe vor, u. a. 1845 an „Fräulein Fräulein Amalia Castelli Wohlgeboren in der Hölle“.<ref name="Beleg">Beleg</ref>
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Franziska Kobler bekommt ein Kind, [[Zäzilia Amalia Kobler]], mit (dem in der Geburtsurkunde „nicht eingetragenen“) Francesco Castelli (* 1796 in Brescia, Lombardei; † 1832 in Brescia); Zäzilia Amalia wird am 13. Mai 1821 in Salzburg geboren<ref>Geburts- und Taufschein des [[Stadtpfarrkirche St. Andrä|Stadtpfarramts St. Andrä]] in Salzburg</ref>. Der „Oberlieutenant im Genie Korps“ ist mit ihr verlobt, will aber mit der Heirat warten, bis er Frau und Kind versorgen könne. Als Landvermesser beim Militär verdient er nicht ausreichend. Rührende Briefe z. B. an „Fräulein Malli Kobler. Im Gasthofe zur Hölle Judengasse Nr. 67. Salzburg“ belegen seine Fürsorge für Frau und Kind; bevor er die ersehnte Beförderung zum Hauptmann bekommt, wird er krank und stirbt. Ein Brief des Vaters aus Brescia vom 26. November 1832 sagt u. a.: ''„Der unglückliche Franz starb den 20 April d. J. in dem Hause seiner Schwester. [...] er starb ohne eine schriftliche oder mündliche Anordnung treffen zu können. – Aber da das Unglück nie allein kommt, muß ich Ihnen bemerken, daß das Geld welches er hatte nach seinem Tode sich nicht mehr vorfand [...]“''. Vom späteren Ehemann der Zäzilia Amalia, Richard Schlegel, liegen Briefe vor, u. a. 1845 an „Fräulein Fräulein Amalia Castelli Wohlgeboren in der Hölle“.<ref name="Beleg">Beleg</ref>
    
== Schwiegersohn ==
 
== Schwiegersohn ==
[[Richard Franz Schlegel]] (* 3. April 1811 in Theresienstadt, † 1. März 1881 in Salzburg), Dr. med., war „Stadtphysikus“, erster Stadtarzt in Salzburg. Er heiratet am 21. April 1846 im Salzburger Dom die „Zäzilia Amalia Kobler (Castelli)“; in zweiter Ehe heiratet er Katharina [[Arrigler]] (* 1831, † 1911), und hat mit ihr Kinder (und Nachkommen in den Salzburger Familien Wessely, Teschner, Bergstätter u. a.). Seine erste Frau stirbt bei der Geburt der Tochter, Franziska (Fanni) Schlegel. Richard Schlegel wohnt ebenfalls im „Höllbräuhaus“.<ref>Belege im Besitz der Familie: Geburtsurkunden, „Heiratsvertrag“ 1846, Trauschein, Briefe der Stiefmutter Katharina Schlegel, Todesanzeigen u. a.</ref>  
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[[Richard Franz Schlegel]] (* 3. April 1811 in Theresienstadt; † 1. März 1881 in Salzburg), Dr. med., war „Stadtphysikus“, erster Stadtarzt in Salzburg. Er heiratet am 21. April 1846 im Salzburger Dom die „Zäzilia Amalia Kobler (Castelli)“; in zweiter Ehe heiratet er Katharina [[Arrigler]] (* 1831; † 1911), und hat mit ihr Kinder (und Nachkommen in den Salzburger Familien Wessely, Teschner, Bergstätter u. a.). Seine erste Frau stirbt bei der Geburt der Tochter, Franziska (Fanni) Schlegel. Richard Schlegel wohnt ebenfalls im „Höllbräuhaus“.<ref>Belege im Besitz der Familie: Geburtsurkunden, „Heiratsvertrag“ 1846, Trauschein, Briefe der Stiefmutter Katharina Schlegel, Todesanzeigen u. a.</ref>  
    
== Eine Enkelin ==  
 
== Eine Enkelin ==  
[[Franziska Schlegel]], genannt Fanni (* 1. Juni 1848 in Salzburg, † 21. März 1905 in Krems), heiratet 1872 Dr. Franz [[Spängler]] (* 10. April 1839 in Salzburg, † 24. Jänner 1912 in Krems; [[Franz (II.) Xaver Gregor Spängler]]). Sie wächst bei der Großmutter in der Höllbräu auf; zahlreiche Briefe aus ihrem ganzen Leben zeugen von der engen und innigen, gegenseitigen Verbundenheit zwischen Fanni Schlegel und ihrer Großmutter Fanny Kobler.<ref>Belege im Besitz der Familie: Geburtsurkunde, Trauschein, zahlreiche Briefe, Todesanzeigen u. a.</ref>
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[[Franziska Schlegel]], genannt Fanni (* 1. Juni 1848 in Salzburg; † 21. März 1905 in Krems), heiratet 1872 Dr. Franz [[Spängler]] (* 10. April 1839 in Salzburg; † 24. Jänner 1912 in Krems; [[Franz (II.) Xaver Gregor Spängler]]). Sie wächst bei der Großmutter in der Höllbräu auf; zahlreiche Briefe aus ihrem ganzen Leben zeugen von der engen und innigen, gegenseitigen Verbundenheit zwischen Fanni Schlegel und ihrer Großmutter Fanny Kobler.<ref>Belege im Besitz der Familie: Geburtsurkunde, Trauschein, zahlreiche Briefe, Todesanzeigen u. a.</ref>
 
[[Datei:Kobler Franziska Brief 1876.jpg.jpg|thumb|Brief der Franziska Kobler vom 21. Febuar 1876]]
 
[[Datei:Kobler Franziska Brief 1876.jpg.jpg|thumb|Brief der Franziska Kobler vom 21. Febuar 1876]]
 
[[Datei: 80_Grafendorfer-Elixhauser-Kobler-Auer.jpg|thumb|Gruft Nr. 80 (Grafendorfer-[[Johann Ambros Elixhauser|Elixhauser]]-Kobler-Auer) auf dem Salzburger [[Sebastiansfriedhof]]]]
 
[[Datei: 80_Grafendorfer-Elixhauser-Kobler-Auer.jpg|thumb|Gruft Nr. 80 (Grafendorfer-[[Johann Ambros Elixhauser|Elixhauser]]-Kobler-Auer) auf dem Salzburger [[Sebastiansfriedhof]]]]
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== Ein Brief der Franziska Kobler vom 21. Februar 1876 ==
 
== Ein Brief der Franziska Kobler vom 21. Februar 1876 ==
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Fanny  Kobler („Fanny“ im Unterschied zu ihrer Enkelin „Fanni“), die  Briefschreiberin, ist an diesem Datum 79 Jahre alt. Im Anschluss an  einen Brief von Ida Schlögelhofer, einer Salzburger Jugendfreundin ihrer  Enkelin, schreibt sie eigenhändig ebenfalls an diese Enkelin, Franziska  (Fanni) [[Spängler]], * 1848, † 1905, in Wien, die mit dem späteren Oberlandesgerichtsrat in Krems Dr. Franz Xaver [[Spängler]], * 1839, † 1912, verheiratet ist. Sie planen und erwarten ihr erstes Kind; Franziska (Franzi) [[Spängler]], wird dann am 18. Juni 1877 in Wien  geboren als älteste einer Geschwisterreihe (Franzi Spängler ist später Musiklehrerin in Salzburg und stirbt dort am 23. März 1962).
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Fanny  Kobler („Fanny“ im Unterschied zu ihrer Enkelin „Fanni“), die  Briefschreiberin, ist an diesem Datum 79 Jahre alt. Im Anschluss an  einen Brief von Ida Schlögelhofer, einer Salzburger Jugendfreundin ihrer  Enkelin, schreibt sie eigenhändig ebenfalls an diese Enkelin, Franziska  (Fanni) [[Spängler]], * 1848; † 1905, in Wien, die mit dem späteren Oberlandesgerichtsrat in Krems Dr. Franz Xaver [[Spängler]], * 1839; † 1912, verheiratet ist. Sie planen und erwarten ihr erstes Kind; Franziska (Franzi) [[Spängler]], wird dann am 18. Juni 1877 in Wien  geboren als älteste einer Geschwisterreihe (Franzi Spängler ist später Musiklehrerin in Salzburg und stirbt dort am 23. März 1962).
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[auf  einer vorhergehenden Seite:] ''Liebe Fanni! Wie mich das glüklich macht heute 8 Tag dich in Geselschaft der guten Mutter'' [Maria Anthonia  Spängler, geb. [[Lürzer von Zechenthal]], * 1803, † 1882 in Salzburg] ''und erfahrene Frau zu'' [siehe Abbildung:] ''wissen kann ich dir nicht  beschreiben, nach dem dein Befinden Gott sey Dank immer so gut als es  unter diesen Umständen seyn kann ist, so wird alles gut vorüber geh’n.  Mein Befinden ist zimmlich gut, daher kannst du auch in dieser Beziehung ruhig sein. Laschanzki'' <nowiki>[</nowiki>[[Laschensky]] = Cäcilia Laschensky, † 1877  in Salzburg, 84 Jahre alt] ''seine Frau wird auch schon im März  entbunden; es'' [geht] ''gut soviel ich von seiner Mutter höre welche  dich vielmals grüßen läßt. Frau v: Bauernfeind'' <nowiki>[</nowiki>[[Paurnfeind]] = wohl Josefa Baurnfeind, † 1878 in Salzburg, 72 Jahre alt] ''ist von Reumatischenschmerz im Fuß schon 8 Wochen im Bett. Wenn dein Wuzl  Gethauft und eingewikelt ist, so'' [gib ihm] ''einen lan lange''[n], ''lange''[n] ''Kuß von mir, was würde ich darum geben wenn ich bey euch sein könnte. Lebe wohl liebe Fanni, grüße deinen Mann. Meine Augen erlauben mir nicht länger zu schreiben. Fanni.''<ref>Briefbeleg im  Besitz der Familie [siehe oben], ebenso Partezettel für Laschensky und Baurnfeind</ref>
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[auf  einer vorhergehenden Seite:] ''Liebe Fanni! Wie mich das glüklich macht heute 8 Tag dich in Geselschaft der guten Mutter'' [Maria Anthonia  Spängler, geb. [[Lürzer von Zechenthal]], * 1803; † 1882 in Salzburg] ''und erfahrene Frau zu'' [siehe Abbildung:] ''wissen kann ich dir nicht  beschreiben, nach dem dein Befinden Gott sey Dank immer so gut als es  unter diesen Umständen seyn kann ist, so wird alles gut vorüber geh’n.  Mein Befinden ist zimmlich gut, daher kannst du auch in dieser Beziehung ruhig sein. Laschanzki'' <nowiki>[</nowiki>[[Laschensky]] = Cäcilia Laschensky; † 1877  in Salzburg, 84 Jahre alt] ''seine Frau wird auch schon im März  entbunden; es'' [geht] ''gut soviel ich von seiner Mutter höre welche  dich vielmals grüßen läßt. Frau v: Bauernfeind'' <nowiki>[</nowiki>[[Paurnfeind]] = wohl Josefa Baurnfeind; † 1878 in Salzburg, 72 Jahre alt] ''ist von Reumatischenschmerz im Fuß schon 8 Wochen im Bett. Wenn dein Wuzl  Gethauft und eingewikelt ist, so'' [gib ihm] ''einen lan lange''[n], ''lange''[n] ''Kuß von mir, was würde ich darum geben wenn ich bey euch sein könnte. Lebe wohl liebe Fanni, grüße deinen Mann. Meine Augen erlauben mir nicht länger zu schreiben. Fanni.''<ref>Briefbeleg im  Besitz der Familie [siehe oben], ebenso Partezettel für Laschensky und Baurnfeind</ref>
    
== Quellen ==
 
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