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Nach zwei Jahren als Chef-Scout bei [[Red Bull Salzburg]] ist Didi Emich seit Jänner 2009 als Trainer der Salzburger Austria selbst für die Disziplin seiner Spieler verantwortlich. Kann das ein Coach mit seiner Vergangenheit glaubwürdig einfordern? "Wenn ich das Verhalten der Spieler kritisiere, dann auch mit dem Hintergrund, dass ich unter meinem Verhalten selbst gelitten habe. Die Spieler sollten aus meinem Wahnsinn lernen und nicht dieselben Fehler machen. Dieser Appell fruchtet manchmal, aber nicht immer", sagt Emich und lacht.
 
Nach zwei Jahren als Chef-Scout bei [[Red Bull Salzburg]] ist Didi Emich seit Jänner 2009 als Trainer der Salzburger Austria selbst für die Disziplin seiner Spieler verantwortlich. Kann das ein Coach mit seiner Vergangenheit glaubwürdig einfordern? "Wenn ich das Verhalten der Spieler kritisiere, dann auch mit dem Hintergrund, dass ich unter meinem Verhalten selbst gelitten habe. Die Spieler sollten aus meinem Wahnsinn lernen und nicht dieselben Fehler machen. Dieser Appell fruchtet manchmal, aber nicht immer", sagt Emich und lacht.
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Er habe ähnliche Spieler in der Mannschaft, wie er selbst einer war. "Ich verstehe die und versuche sie zu schützen vor den typischen Jasagern, den angepassten Braven, die sich hinaufdienen und nach unten treten. Kreative sind oft streitbare Geister, die müssen nicht immer den angepassten Weg gehen. Diesbezüglich bin ich sehr glaubwürdig bei den Spielern. Ich bin nicht der mit dem ,Du-du-Finger‘. Fußball ist ein Kampfsport und braucht eine gewisse Aggression. Selbst ganz Große wie Maradona oder Zidane hatten sich nicht immer unter Kontrolle. Da sollten die Schiedsrichter und das Publikum ein bisschen nachsichtiger sein", sagt Didi Emich.
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Er habe ähnliche Spieler in der Mannschaft, wie er selbst einer war. "Ich verstehe die und versuche sie zu schützen vor den typischen Jasagern, den angepassten Braven, die sich hinaufdienen und nach unten treten. Kreative sind oft streitbare Geister, die müssen nicht immer den angepassten Weg gehen. Diesbezüglich bin ich sehr glaubwürdig bei den Spielern. Ich bin nicht der mit dem,Du-du-Finger‘. Fußball ist ein Kampfsport und braucht eine gewisse Aggression. Selbst ganz Große wie Maradona oder Zidane hatten sich nicht immer unter Kontrolle. Da sollten die Schiedsrichter und das Publikum ein bisschen nachsichtiger sein", sagt Didi Emich.
    
So ist dem Austria-Coach eine gewählte Wortwahl auf dem Platz weniger wichtig, die taktische Disziplin hingegen sehr. Und dazu gehöre auch, keine Fouls zu begehen. "Ich habe immer wieder gehört: ,Das ist internationale Härte.‘ Was ich aber bei internationalen Spielen erfahren habe, ist, dass ich dort viel weniger geschlagen worden bin als bei uns. Klar gibt es da und dort Ausraster. Aber im modernen Fußball wird nicht mehr gegrätscht. Es wird kein Foul begangen, sonst kommt man nicht in Ballbesitz. In Österreich haben wir lauter Holzhacker."
 
So ist dem Austria-Coach eine gewählte Wortwahl auf dem Platz weniger wichtig, die taktische Disziplin hingegen sehr. Und dazu gehöre auch, keine Fouls zu begehen. "Ich habe immer wieder gehört: ,Das ist internationale Härte.‘ Was ich aber bei internationalen Spielen erfahren habe, ist, dass ich dort viel weniger geschlagen worden bin als bei uns. Klar gibt es da und dort Ausraster. Aber im modernen Fußball wird nicht mehr gegrätscht. Es wird kein Foul begangen, sonst kommt man nicht in Ballbesitz. In Österreich haben wir lauter Holzhacker."

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