| | ''Besser ging’s nicht: traumhaftes Sommerwetter, volle Zuschauerränge und eine Kulisse mit besonderem Flair unterhalb der Kirche St. Laurentius in Ainring. Die 60 Sänger und Schauspieler von „drent und herent“ sorgten für unvergessliche und nachdenkliche Stunden.'' | | ''Besser ging’s nicht: traumhaftes Sommerwetter, volle Zuschauerränge und eine Kulisse mit besonderem Flair unterhalb der Kirche St. Laurentius in Ainring. Die 60 Sänger und Schauspieler von „drent und herent“ sorgten für unvergessliche und nachdenkliche Stunden.'' |
| − | ''„Am Tag des [[Salzburger Festspiele|Salzburger Festspielbeginns]] eröffnen wir heute unsere ,Ainringer Festspiele’ am Fuße des grünen Högl“, freute sich der Ainringer Bürgermeister [[Hans Eschlberger]] anlässlich der Premierenveranstaltung des Stückes „So ist doch Gott mit uns“ vergangenen Freitag. Neben zahlreichen Ehrengästen aus Politik, Kultur und Wirtschaft von „drent und herent“ der [[Saalach]] war Gerhard Hoyer extra aus Bad Aibling angereist, um die Geschichte seiner Vorfahren, die [[1732]] aus [[Leogang]] von der Salzburger Protestantenvertreibung betroffen waren, mitanzusehen. Sichtlich gerührt bedankte er sich bei Autor und Regisseur [[Josef Kriechhammer]] aus Wals, der den blinden Wandersmann spielt, für die detailgetreue Aufarbeitung dieses Themas. '' | + | ''„Am Tag des [[Salzburger Festspiele|Salzburger Festspielbeginns]] eröffnen wir heute unsere,Ainringer Festspiele’ am Fuße des grünen Högl“, freute sich der Ainringer Bürgermeister [[Hans Eschlberger]] anlässlich der Premierenveranstaltung des Stückes „So ist doch Gott mit uns“ vergangenen Freitag. Neben zahlreichen Ehrengästen aus Politik, Kultur und Wirtschaft von „drent und herent“ der [[Saalach]] war Gerhard Hoyer extra aus Bad Aibling angereist, um die Geschichte seiner Vorfahren, die [[1732]] aus [[Leogang]] von der Salzburger Protestantenvertreibung betroffen waren, mitanzusehen. Sichtlich gerührt bedankte er sich bei Autor und Regisseur [[Josef Kriechhammer]] aus Wals, der den blinden Wandersmann spielt, für die detailgetreue Aufarbeitung dieses Themas. '' |
| | ''Man spürt, dass die Darsteller aus [[Wals]], Ainring, [[Salzburg]] und Ruhpolding im wahrsten Sinne des Wortes mit Leib und Seele mit ihrer Rolle eins sind. Man glaubt sich regelrecht in die Jahre 1731 und 1732 zurückversetzt, so mitreißend und packend wird die damalige Kluft zwischen den Lutheranern und der römisch-katholischen Bevölkerung gespielt. Die als Nachkommen des [[Zauberer Jackl]]s bezeichneten Lutheraner werden von den strenggläubigen Katholiken regelrecht außer Landes geprügelt. Andreas Gapp ist einer davon, der krank und verletzt im Garten der Familie Pernthaner landet. Die Familie „bewirtet den Teufel“, in dem sie dem Leidenden nach Kräften hilft. Am Ende wird jener von den Jesuiten entdeckt, brutal misshandelt und vertrieben. Zweifel macht sich unter den Menschen breit, besonders die junge Generation ist auf der Suche nach der Wahrheit und stellt die religiösen Auswüchse an den Pranger. Musikalisch umrahmt wurde das historische Schauspiel von Kompositionen der Walserin [[Agnes Gerl]]. „Sie unterstreicht mit ihren einfühlsamen Klangbildern die Dramatik des Schauspiels auf berührende Artund Weise“, streut ihr Hans Eschlberger Rosen. ''Standing Ovations'' nach erfolgter Premiere waren hoch verdienter Lohn für die letzten paar Monate voller Proben. Benedikt Huber, der jüngste der Darsteller, bringt es auf den Punkt: „Am schönsten ist am Ende der Applaus!“ Dem ist nichts mehr hinzuzufügen.'' | | ''Man spürt, dass die Darsteller aus [[Wals]], Ainring, [[Salzburg]] und Ruhpolding im wahrsten Sinne des Wortes mit Leib und Seele mit ihrer Rolle eins sind. Man glaubt sich regelrecht in die Jahre 1731 und 1732 zurückversetzt, so mitreißend und packend wird die damalige Kluft zwischen den Lutheranern und der römisch-katholischen Bevölkerung gespielt. Die als Nachkommen des [[Zauberer Jackl]]s bezeichneten Lutheraner werden von den strenggläubigen Katholiken regelrecht außer Landes geprügelt. Andreas Gapp ist einer davon, der krank und verletzt im Garten der Familie Pernthaner landet. Die Familie „bewirtet den Teufel“, in dem sie dem Leidenden nach Kräften hilft. Am Ende wird jener von den Jesuiten entdeckt, brutal misshandelt und vertrieben. Zweifel macht sich unter den Menschen breit, besonders die junge Generation ist auf der Suche nach der Wahrheit und stellt die religiösen Auswüchse an den Pranger. Musikalisch umrahmt wurde das historische Schauspiel von Kompositionen der Walserin [[Agnes Gerl]]. „Sie unterstreicht mit ihren einfühlsamen Klangbildern die Dramatik des Schauspiels auf berührende Artund Weise“, streut ihr Hans Eschlberger Rosen. ''Standing Ovations'' nach erfolgter Premiere waren hoch verdienter Lohn für die letzten paar Monate voller Proben. Benedikt Huber, der jüngste der Darsteller, bringt es auf den Punkt: „Am schönsten ist am Ende der Applaus!“ Dem ist nichts mehr hinzuzufügen.'' |