Im teils besetzten [[Frankreich]] erwarb Friedrich Welz während des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges]] zu Billigstpreisen wertvolle Kunstwerke, die er im Deutschen Reich mit großem Profit verkaufte oder teilweise in den Besitz der in Gründung befindlichen "[[Salzburger Landesgalerie]]" stellte. Viele der auf diese Weise erworbenen Bilder und Kunstwerke der Landesgalerie mussten jedoch nach [[1945]] aufgrund der "Londoner Deklaration" wieder zurückgegeben werden. Zudem unternahm er im Auftrag von Baldur von Schirach und weiteren prominenten NS-Größen regelrechte Einkaufsreisen ins besetzte Paris, die ihm neben eigenem Profit auch die Freundschaft zu politischen Entscheidungsträgern brachte. So entwickelte er sich, gestützt durch die Gau- und Reichsleitung, vom Leiter einer privaten Galerie zum Chef der Salzburger Landesgalerie und zu einem der führendsten Kunsthändler des Naziregimes. All diese Aktivitäten brachten ihm im später wieder erstandenen Österreich zwar schwere Vorwürfe ein, konnten seine weitere Karriere aber nicht gefährden. Ein Verfahren nach dem Kriegsverbrechergesetz wurde [[1950]] eingestellt und seine Verbindungen zu nationalsozialistischen Persönlichkeiten sowie seine Verquickungen zu Arisierungen jüdischen Vermögens für lange Zeit nicht weiter hinterfragt. | Im teils besetzten [[Frankreich]] erwarb Friedrich Welz während des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges]] zu Billigstpreisen wertvolle Kunstwerke, die er im Deutschen Reich mit großem Profit verkaufte oder teilweise in den Besitz der in Gründung befindlichen "[[Salzburger Landesgalerie]]" stellte. Viele der auf diese Weise erworbenen Bilder und Kunstwerke der Landesgalerie mussten jedoch nach [[1945]] aufgrund der "Londoner Deklaration" wieder zurückgegeben werden. Zudem unternahm er im Auftrag von Baldur von Schirach und weiteren prominenten NS-Größen regelrechte Einkaufsreisen ins besetzte Paris, die ihm neben eigenem Profit auch die Freundschaft zu politischen Entscheidungsträgern brachte. So entwickelte er sich, gestützt durch die Gau- und Reichsleitung, vom Leiter einer privaten Galerie zum Chef der Salzburger Landesgalerie und zu einem der führendsten Kunsthändler des Naziregimes. All diese Aktivitäten brachten ihm im später wieder erstandenen Österreich zwar schwere Vorwürfe ein, konnten seine weitere Karriere aber nicht gefährden. Ein Verfahren nach dem Kriegsverbrechergesetz wurde [[1950]] eingestellt und seine Verbindungen zu nationalsozialistischen Persönlichkeiten sowie seine Verquickungen zu Arisierungen jüdischen Vermögens für lange Zeit nicht weiter hinterfragt. |