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| | '''Albert IV. Nagnzaun''' (* [[14. November]] [[1777]] in [[Salzburg]], † [[29. September]] [[1856]] ebendort) war Theologe und [[Äbte von St. Peter|Abt]] von [[Erzstift St. Peter|St. Peter]]. | | '''Albert IV. Nagnzaun''' (* [[14. November]] [[1777]] in [[Salzburg]], † [[29. September]] [[1856]] ebendort) war Theologe und [[Äbte von St. Peter|Abt]] von [[Erzstift St. Peter|St. Peter]]. |
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| − | Nagnzauns Todesdatum wird im Salzburger Kulturlexikon mit 21. November 1848 angegeben, andere Quellen lassen aber eher auf das Jahr 1856 schließen.
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| | ==Leben== | | ==Leben== |
| | Als Zehnjähriger kam Nagnzaun [[1787]] ins Sängerknaben-Konvikt des Stiftes St. Peter und war später auch als Sängerknabe im [[Salzburger Dom]] tätig. Als 18-jähriger trat er ins Kloster ein. Nach einem Studium der orientalischen Sprachen in Rom promovierte er 1808 an der katholischen Fakultät in Salzburg. | | Als Zehnjähriger kam Nagnzaun [[1787]] ins Sängerknaben-Konvikt des Stiftes St. Peter und war später auch als Sängerknabe im [[Salzburger Dom]] tätig. Als 18-jähriger trat er ins Kloster ein. Nach einem Studium der orientalischen Sprachen in Rom promovierte er 1808 an der katholischen Fakultät in Salzburg. |
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| − | [[1818]] wurde Albert IV. zum Abt gewählt. Vor seiner Berufung war er Pfarrer in der Dornbacher Pfarre St. Stephan in Wien gewesen. | + | [[1818]] wurde Albert IV. zum Abt gewählt. Vor seiner Berufung war er Pfarrer in der Dornbacher Pfarre St. Stephan in Wien gewesen. Ab [[1819]] war er zudem Direktor des [[Akademisches Gymnasium|Akademischen Gymnasiums]], dessen Leitung St. Peter und [[Benediktinerabtei Michaelbeuern|Michaelbeuern]] übernehmen mussten, als Salzburg zu Österreich kam. |
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| | + | Ab [[1820]] verkaufte er der Reihe nach alle Besitzungen am [[Mönchsberg]] ([[Edmundsburg]], [[Konstantinsturm]], [[Dreerhof]], [[Ehrgotthaus]], [[Hofburg]], [[Metzgerhaus]], [[Prötznerhaus]], [[Rote Turm]]). |
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| | Nagnzaun galt - zu einem Zeitpunkt als [[Wolfgang Amadeus Mozart]] in Salzburg noch wenig gehört wurde - als großer Verehrer [[Johann Michael Haydn]]s und hatte auch regen Anteil an der Errichtung des Haydn-Monumentes in der [[Stiftskirche St. Peter]]: Der Entwurf des Monuments stammt von Nagnzaun selbst. Besonders die geistlichen und bürgerlichen Kreise wussten sich mit Haydns Musik zu identifizierten. | | Nagnzaun galt - zu einem Zeitpunkt als [[Wolfgang Amadeus Mozart]] in Salzburg noch wenig gehört wurde - als großer Verehrer [[Johann Michael Haydn]]s und hatte auch regen Anteil an der Errichtung des Haydn-Monumentes in der [[Stiftskirche St. Peter]]: Der Entwurf des Monuments stammt von Nagnzaun selbst. Besonders die geistlichen und bürgerlichen Kreise wussten sich mit Haydns Musik zu identifizierten. |
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| − | Albert Nagnzaun erstellte eine umfangreiche Sachindizierung der Archivbestände des Klosters St. Peter. | + | Albert Nagnzaun erstellte eine umfangreiche Sachindizierung der Archivbestände des Klosters St. Peter. Außerdem erweiterte er die Mineraliensammlung stark und baute sie zu einem Stiftsmuseum aus. |
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| | ==Quellen== | | ==Quellen== |
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| | *Ordensarchive [http://www.ordensarchive.at/index.php?option=com_content&task=view&id=33&Itemid=40] | | *Ordensarchive [http://www.ordensarchive.at/index.php?option=com_content&task=view&id=33&Itemid=40] |
| | * Rupertusblatt [http://www.kirchen.net/rupertusblatt/section.asp?sec=40&menuopt=archiv&apid=7583] | | * Rupertusblatt [http://www.kirchen.net/rupertusblatt/section.asp?sec=40&menuopt=archiv&apid=7583] |
| − | | + | {{Quelle St. Peter}} |
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