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Über den Lebensweg von '''Johann Mathoi''' (*20.03.1899 in Wien, †14. September 1974 in Innsbruck), der NSDAP-Mitglied, SA-Standartenführer und strafrechtlich verurteilter NS-Täter war.
 
Über den Lebensweg von '''Johann Mathoi''' (*20.03.1899 in Wien, †14. September 1974 in Innsbruck), der NSDAP-Mitglied, SA-Standartenführer und strafrechtlich verurteilter NS-Täter war.
 
==Leben==
 
==Leben==
Johann Mathoi wurde als Sohn des Johann und der Therese Mathoi, geborene Dorninger,  in Wien geboren. Die Schulzeit verbrachte er in Bozen und in Meran. Während des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieges]] erlitt er durch einen Granatsplitter eine schwere Schädel- und Hirnverletzung und wurde in die Versehrtenstufe III gereiht. [[1923]] verzog Mathoi nach Innsbruck. Er arbeitete als gelernter Maschinenschlosser ab [[1926]] bei der [[Österreichische Bundesbahn|Österreichischen Bundesbahn]]. Er war zu dieser Zeit mit Marion, geborene Moser, verheiratet und bekam [[1924]] einen Sohn, der nach seiner Scheidung beim Vater verblieb.  
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Johann Mathoi wurde als Sohn des Johann und der Therese Mathoi, geborene Dorninger,  in Wien geboren. Die Schulzeit verbrachte er in Bozen und in Meran. Während des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieges]] erlitt er durch einen Granatsplitter eine schwere Schädel- und Hirnverletzung und wurde in die Versehrtenstufe III gereiht. [[1923]] verzog Mathoi nach Innsbruck. Er arbeitete als gelernter Maschinenschlosser ab [[1926]] bei der [[Österreichische Bundesbahnen|Österreichischen Bundesbahnen]]. Er war zu dieser Zeit mit Marion, geborene Moser, verheiratet und bekam [[1924]] einen Sohn, der nach seiner Scheidung beim Vater verblieb.
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==Karriere als NSDAP- und SA-Angehöriger==
 
==Karriere als NSDAP- und SA-Angehöriger==
 
Als Bahnbediensteter war Mathoi auch im Bezirk Kitzbühel tätig. Hier begann auch seine Karriere als Nationalsozialist. Am 20. Oktober 1930 trat er  in die [[NSDAP]] und gleichzeitig auch in die [[SA]] ein. Seine Mitgliedsnummer war 361.384. Als Begründung für diesen Schritt gab er während seiner Hauptverhandlung im Jahr [[1948]] seine Unzufriedenheit mit den sozialen Verhältnissen in Österreich  und seine persönliche Überzeugung an. 1932 wurde Mathoi zum SA-Scharführer ernannt und erhielt damit seinen ersten SA-Dienstgrad. Bereits Ende des Jahres wurde er SA-Truppführer und im darauffolgenden Frühjahr [[1933]] SA-Sturmführer. Er war in diesen Jahren federführend mit dem Aufbau von drei Ortsgruppen im Bezirk Kitzbühel befasst. Nach dem von ihm veranlassten illegalen Aufmarsch einer SA-Abteilung in St. Johann in Tirol, verbüßte er eine kurze Haftstrafe in Innsbruck. In diesem Zusammenhang verwies man Mathoi behördlicherseits aus dem Bezirk. Seine Berufung dagegen wurde wegen Fristversäumnis abgewiesen. Mathoi verließ anschließend den Bezirk und verzog nach [[Saalfelden]].
 
Als Bahnbediensteter war Mathoi auch im Bezirk Kitzbühel tätig. Hier begann auch seine Karriere als Nationalsozialist. Am 20. Oktober 1930 trat er  in die [[NSDAP]] und gleichzeitig auch in die [[SA]] ein. Seine Mitgliedsnummer war 361.384. Als Begründung für diesen Schritt gab er während seiner Hauptverhandlung im Jahr [[1948]] seine Unzufriedenheit mit den sozialen Verhältnissen in Österreich  und seine persönliche Überzeugung an. 1932 wurde Mathoi zum SA-Scharführer ernannt und erhielt damit seinen ersten SA-Dienstgrad. Bereits Ende des Jahres wurde er SA-Truppführer und im darauffolgenden Frühjahr [[1933]] SA-Sturmführer. Er war in diesen Jahren federführend mit dem Aufbau von drei Ortsgruppen im Bezirk Kitzbühel befasst. Nach dem von ihm veranlassten illegalen Aufmarsch einer SA-Abteilung in St. Johann in Tirol, verbüßte er eine kurze Haftstrafe in Innsbruck. In diesem Zusammenhang verwies man Mathoi behördlicherseits aus dem Bezirk. Seine Berufung dagegen wurde wegen Fristversäumnis abgewiesen. Mathoi verließ anschließend den Bezirk und verzog nach [[Saalfelden]].
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