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| | -au ist oberdeutsch ein Hinweis auf Wasser und kommt von mittelhochdeutsch ouwa (= Niederung, Flusslandschaft). Schon [[1574]] wurde ein Teil der [[Hellbrunn|Hellbrunner Au]] nach den Besitzverhältnissen als Au der adeligen Herren, als Herrnau bezeichnet. [[1631]] erhielt auch das neue dort errichtete herrschaftliche Schloss (heute Eschenbachgasse 21) diesen Namen. | | -au ist oberdeutsch ein Hinweis auf Wasser und kommt von mittelhochdeutsch ouwa (= Niederung, Flusslandschaft). Schon [[1574]] wurde ein Teil der [[Hellbrunn|Hellbrunner Au]] nach den Besitzverhältnissen als Au der adeligen Herren, als Herrnau bezeichnet. [[1631]] erhielt auch das neue dort errichtete herrschaftliche Schloss (heute Eschenbachgasse 21) diesen Namen. |
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| − | Dìe Entstehung des Stadtteils geht auf einen Brand des [[Schloss Herrnau|Schlosses Herrnau]] zurück; um die Instandsetzungskosten aufzubringen, mussten die Schlossherren einen Teil des umliegenden Grundes verkaufen. So entstand Herrnau in den Jahren nach [[1950]] in nächster Nähe des Schlosses. Der Architekt [[Otto Ponholzer]], der auch Vizebürgermeister der Stadt Salzburg und Berater der [[Wüstenrot AG|Bausparkasse Wüstenrot]] war, entwarf für dort ein neues Wohnbaumodell. Vorgesehen war, im Zuge der Errichtung der ''Bausparer-Siedlung Herrnau'' beidseits der [[Alpenstraße]] als 'neues Tor' in die Stadt, zwei symmetrische sechsgeschoßige Wohntürme zu errichten, von denen jedoch nur der westliche Turm verwirklicht wurde. | + | Dìe Entstehung des Stadtteils geht auf einen Brand des [[Schloss Herrnau|Schlosses Herrnau]] zurück; um die Instandsetzungskosten aufzubringen, mussten die Schlossherren einen Teil des umliegenden Grundes verkaufen. So entstand Herrnau in den Jahren nach [[1950]] in nächster Nähe des Schlosses. Der Architekt [[Otto Ponholzer]], der auch Vizebürgermeister der Stadt Salzburg und Berater der [[Wüstenrot AG|Bausparkasse Wüstenrot]] war, entwarf für dort ein neues Wohnbaumodell. Vorgesehen war, im Zuge der Errichtung der ''Bausparer-Siedlung Herrnau'' beidseits der [[Alpenstraße (Salzburg)|Alpenstraße]] als 'neues Tor' in die Stadt, zwei symmetrische sechsgeschoßige Wohntürme zu errichten, von denen jedoch nur der westliche Turm verwirklicht wurde. |
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| − | [[1958]] bis [[1962]] folgte die Errichtung der 'Schwesternsiedlung' beidseits der [[Erentrudisstraße]] zwischen [[Schwesternweg]] im Norden, [[Alpenstraße (Stadt Salzburg)|Alpenstraße]] im Osten, [[Fischer-von-Erlach-Straße]] im Westen und dem [[Hellbrunner Bach|Hellbrunner-Eschenbach]] im Süden. Gleichzeitig entstanden in dem Neubaugebiet viele Einzelwohnhäuser entlang der [[Eschenbachgasse]] und [[Hildebrandtgasse]]. Dies ist heute das Stadtteilzentrum von Herrnau. | + | [[1958]] bis [[1962]] folgte die Errichtung der 'Schwesternsiedlung' beidseits der [[Erentrudisstraße]] zwischen [[Schwesternweg]] im Norden, Alpenstraße im Osten, [[Fischer-von-Erlach-Straße]] im Westen und dem [[Hellbrunner Bach|Hellbrunner-Eschenbach]] im Süden. Gleichzeitig entstanden in dem Neubaugebiet viele Einzelwohnhäuser entlang der [[Eschenbachgasse]] und [[Hildebrandtgasse]]. Dies ist heute das Stadtteilzentrum von Herrnau. |
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| − | Anfang der [[1970]]er folgte die Errichtung der öffentlichen Einrichtungen (Volksschule, Kindergarten), sowie die Firmenzentrale dr [[Bausparkasse Wüstenrot]], sowie weitere größere Wohnbauten. | + | Anfang der [[1970]]er folgte die Errichtung der öffentlichen Einrichtungen (Volksschule, Kindergarten), sowie die Firmenzentrale der [[Bausparkasse Wüstenrot]], sowie weitere größere Wohnbauten. |
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| | Im Westen grenzt der Siedlungskern von Herrnau an das [[Landschaftsschutzgebiet]] [[Salzburg Süd]]. | | Im Westen grenzt der Siedlungskern von Herrnau an das [[Landschaftsschutzgebiet]] [[Salzburg Süd]]. |