Entgegen der Überzeugung der deutschen Gerichtspsychiaterin Dr. Sigrun Roßmanith, dass potentielle Täterinnen die anonyme Geburt aus Mangel an sozialer Kompetenz selten in Betracht ziehen, sind seit der Einführung der ''Anonymen Geburt'' im Jahr 2001 die Tötungen Neugeborener um die Hälfte zurück gegangen, d.h., dass diese gesetzliche Möglichkeit statistisch gesehen in der Hälfte der Fälle ein geeignetes Mittel zur Vermeidung von Panikreaktionen, die zur Tötung Neugeborener führen können, ist. Andererseits nimmt die anonyme Geburt den davon betroffenen Menschen von vorneherein jede Möglichkeit zur Information über ihre Herkunft und zwar ohne jedes Recht auf Mitsprache und Mitbestimmung. | Entgegen der Überzeugung der deutschen Gerichtspsychiaterin Dr. Sigrun Roßmanith, dass potentielle Täterinnen die anonyme Geburt aus Mangel an sozialer Kompetenz selten in Betracht ziehen, sind seit der Einführung der ''Anonymen Geburt'' im Jahr 2001 die Tötungen Neugeborener um die Hälfte zurück gegangen, d.h., dass diese gesetzliche Möglichkeit statistisch gesehen in der Hälfte der Fälle ein geeignetes Mittel zur Vermeidung von Panikreaktionen, die zur Tötung Neugeborener führen können, ist. Andererseits nimmt die anonyme Geburt den davon betroffenen Menschen von vorneherein jede Möglichkeit zur Information über ihre Herkunft und zwar ohne jedes Recht auf Mitsprache und Mitbestimmung. |