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| | [[Bild:Friedmann.jpg|thumb|Tomas Friedmann]] | | [[Bild:Friedmann.jpg|thumb|Tomas Friedmann]] |
| | [[Datei:Thomas Friedmannn im Literaturhaus.JPG|thumb|Tomas Friedmannn im Literaturhaus]] | | [[Datei:Thomas Friedmannn im Literaturhaus.JPG|thumb|Tomas Friedmannn im Literaturhaus]] |
| − | '''Tomas Friedmann''', eigentl. Thomas F. (* [[8. November]] [[1961]] in Linz, Oberösterreich) kam [[1983]] nach [[Salzburg]]. Er lebt und arbeitet hier seit 1993 als Leiter und Geschäftsführer des [[Literaturhaus Salzburg|Literaturhauses Salzburg]] sowie seit 2007 als Vorsitzender des [[Dachverband Salzburger Kulturstätten]]. 2011 wird er unter die 100 "Salzburger des Jahres" gewählt (Platz 47). | + | '''Tomas Friedmann''', eigentl. Thomas F. (* [[8. November]] [[1961]] in Linz, Oberösterreich) kam [[1983]] nach [[Salzburg]]. Er lebt und arbeitet hier seit 1993 als Leiter und Geschäftsführer des [[Literaturhaus Salzburg|Literaturhauses Salzburg]] sowie von 2007 bis 2015 als Vorsitzender des [[Dachverband Salzburger Kulturstätten]]. 2011 wird er unter die 100 "Salzburger des Jahres" gewählt (Platz 47). 2013 wurde er als Vertreter Österreichs in den dreiköpfigen Vorstand des Netzwerks der Literaturhäuser "Literaturhaus.net" (Deutschland, Österreich, Schweiz) gewählt. Außerdem regte er die Vernetzung der österreichischen Häuser der Literatur (ÖHL) an, engagiert sich für das Netzwerk der europäischen Literaturhäuser, u.a. in Oslo, London und Rumänien, verfasst Artikel, Essays und arbeitet als Herausgeber. |
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| | ==Leben== | | ==Leben== |
| − | Aufgewachsen in Linz, nach HAK-Matura und Zivildienst (Rotes Kreuz) ab 1983 Studium der Germanistik und dann auch Publizistik und Kommunikationswissenschaft an der [[Universität Salzburg]]. Nach acht Jahren als Alleinerzieher lebt er heute mit Frau und Kindern in der Stadt Salzburg. Sein Interesse gilt neben Büchern, Kino, Theater, Musik und Kunst vor allem Reisen, Segeln und Tango. | + | Aufgewachsen in Linz, nach HAK-Matura und Zivildienst (Rotes Kreuz) ab 1983 Studium der Germanistik und dann auch Publizistik und Kommunikationswissenschaft an der [[Universität Salzburg]]. Nach dem Tod seiner griechischen Frau, einer Universitätsdozentin in Paris, lebt er als Alleinerzieher in der Stadt Salzburg. Sein Interesse gilt neben Büchern, Kino, Theater, Musik und Kunst vor allem Reisen, Segeln und Jazz. |
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| | ==Arbeit== | | ==Arbeit== |
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| | 1988/89 ist Friedmann Pressesprecher der [[Bürgerliste]] Salzburg-Land ([[Grüne]]), die erstmals den Einzug in den [[Landtag]] schaffte (dafür ORF-Karenzierung). | | 1988/89 ist Friedmann Pressesprecher der [[Bürgerliste]] Salzburg-Land ([[Grüne]]), die erstmals den Einzug in den [[Landtag]] schaffte (dafür ORF-Karenzierung). |
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| − | [[1993]] übernimmt er die Leitung des Literaturhauses [[Eizenbergerhof]] und macht daraus das [[Literaturhaus Salzburg]]. Er wird Geschäftsführer des Vereins ''Salzburger Literaturhaus Eizenbergerhof''. Im selben Jahr erfindet er die [[liteRADtouren]], geführte Radspazierfahrten auf den Spuren von Autoren und deren Werke (Idee wird vielerorts übernommen). Daraus entstand 2001 das Buch "salzburger literatouren". Zehn Jahre lang leitet er die Reihe "Hörspielmontag", erfindet und konzipiert die Reihe "Europa der Muttersprachen" (seit 1995), später mit dem [[Jazzit]] die Reihe "Jazz & Literatur. Literatur & Jazz" und ab 2009 das "Krimi-Fest Salzburg". Er regt die Gründung eines Salzburger Literaturfestes an und wirbt dafür bei Politik, Medien und in der Literaturszene. Und er gründet mit deutschen Kollegen das Netzwerk der Literaturhäuser "literaturhaus.net", berät bei Literaturhaus-Neugründungen im In- und Ausland und engagiert sich für eine Vernetzung der österreichischen Literaturhäuser und Literaturzentren (Projekt "mitSprache", ein Name nach Friedmanns Idee). Moderationen und Vorträge im In- und Ausland, gelegentlich Performances und Auftritte (Toihaus, Theater ohne Titel, Rap mit Bertl Mütter bei Musikfestival etc.), ist immer wieder Mitglied in Literaturjurys und vergibt seit 2008 gemeinsam mit der Stadt Salzburg das [[H.C. Artmann-Stipendium]]. 2012 erfindet er in Salzburg "Büchertankstellen", Tag und Nacht offene Bücher-Tauschbörsen in umgebauten und gesponserten Telefonzellen, die vor dem Literaturhaus und vor der [[ARGEkultur]] errichtet werden. | + | [[1993]] übernimmt er die Leitung des Literaturhauses [[Eizenbergerhof]] und macht daraus das [[Literaturhaus Salzburg]]. Er wird Geschäftsführer des Vereins ''Salzburger Literaturhaus Eizenbergerhof''. Im selben Jahr erfindet er die [[liteRADtouren]], geführte Radspazierfahrten auf den Spuren von Autoren und deren Werke (Idee wird vielerorts übernommen). Daraus entstand 2001 das Buch "salzburger literatouren". Zehn Jahre lang leitet er die Reihe "Hörspielmontag", erfindet und konzipiert die Reihe "Europa der Muttersprachen" (seit 1995), später mit dem [[Jazzit]] die Reihe "Jazz & Literatur. Literatur & Jazz" und ab 2009 das "Krimi-Fest Salzburg". Er regt die Gründung eines Salzburger Literaturfestes an und wirbt dafür bei Politik, Medien und in der Literaturszene. Und er gründet mit deutschen Kollegen das Netzwerk der Literaturhäuser "literaturhaus.net", berät bei Literaturhaus-Neugründungen im In- und Ausland und engagiert sich für eine Vernetzung der österreichischen Literaturhäuser und Literaturzentren (Projekt "mitSprache", ein Name nach Friedmanns Idee). Moderationen und Vorträge im In- und Ausland (auf Kongressen und bei Buchmessen), gelegentlich Performances und Auftritte (Toihaus, Theater ohne Titel, Rap mit Bertl Mütter bei Musikfestival etc.), ist immer wieder Mitglied in Literaturjurys und vergibt seit 2008 gemeinsam mit der Stadt Salzburg das [[H.C. Artmann-Stipendium]]. 2012 erfindet er in Salzburg "Büchertankstellen", Tag und Nacht offene Bücher-Tauschbörsen in umgebauten und gesponserten Telefonzellen, die vor dem Literaturhaus und vor der [[ARGEkultur]] errichtet werden. Auf sein Betreiben hin wird der Platz vor dem Literaturhaus 2013 von der Stadt Salzburg offiziell als [[H.C. Artmann-Platz]] benannt, die Eröffnung erfolgte nach der Neugestaltung im Juni 2015. |
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| − | In den 1990er Jahren wird Friedmann in den Beiratsausschuss des [[Salzburger Landeskulturbeirat]] gewählt, arbeitet an der Nivellierung des Landes-Kulturfördergesetzes 1998 mit und verlässt nach Jahren freiwillig dieses Gremium sowie den Literaturfachbeirat des Landes Salzburg. Zur gleichen Zeit Engagement im [[Dachverband Salzburger Kulturstätten]], der Interesssen-Vertretung freier Kultur-Initiativen. Er betreibt die Erweiterung von zehn städtischen Einrichtungen auf 77 Initiativen in Stadt und Land mit insgesamt rund 1 Million Besuchern, wird 2005 in den Vorstand gewählt, ab 2007 Vorsitzender. In der Funktion regt er den ersten Salzburger Kulturkalender für Kinder an (Kidskultplan) und arbeitet an der österreichweit ersten Umfrage der [[Arbeiterkammer]] über die Situation von Kulturschaffenden in Salzburg mit (eine Basis für die Aktion "Fair pay" der IG-Kultur). Seit 2013 sitzt Friedmann im dreiköpfigen Vorstand des Netzwerks der Literaturhäuser (Deutschland, Österreich, Schweiz). | + | In den 1990er Jahren wird Friedmann in den Beiratsausschuss des [[Salzburger Landeskulturbeirat]] gewählt, arbeitet an der Nivellierung des Landes-Kulturfördergesetzes 1998 mit und verlässt nach Jahren freiwillig dieses Gremium sowie den Literaturfachbeirat des Landes Salzburg. Zur gleichen Zeit Engagement im [[Dachverband Salzburger Kulturstätten]], der Interesssen-Vertretung freier Kultur-Initiativen. Er betreibt die Erweiterung von zehn städtischen Einrichtungen auf 77 Initiativen in Stadt und Land mit insgesamt rund 1 Million Besuchern, wird 2005 in den Vorstand gewählt, ab 2007 Vorsitzender. In der Funktion regt er den ersten Salzburger Kulturkalender für Kinder an (Kidskultplan) und arbeitet an der österreichweit ersten Umfrage der [[Arbeiterkammer]] über die Situation von Kulturschaffenden in Salzburg mit (eine Basis für die Aktion "Fair pay" der IG-Kultur). Unter seinem Vorsitz fällt auch das Engagement des Dachverbands für die Aktion "Hunger auf Kunst und Kultur" sowie das Salzburger Projekt [[Stolpersteine]]. Im Frühjahr 2014 regt er die Bewerbung Salzburgs als "Europäische Kulturhauptstadt" 2024 an und wird nach der freiwilligen Übergabe des Vorsitzes vom Dachverband als "Kulturhautpstadt-Beauftragter" ernannt. |
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| | + | Friedmann engagiert sich regional und international um die lebendige Vermittlung der Gegenwartsliteratur und beschäftigt sich theoretisch und praktisch mit neuen Formen. Für die erste Enquete zur Literaturvermittlung in Österreich im Herbst 2016 in Wien erfolgt auf seine Initiative hin der Startschuss mit einer Zukunftswerkstatt in Goldegg – und Friedmann ist dafür auch Herausgeber des Bandes mit Texten österreichischer Schriftsteller. |
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| | ==Publikationen== | | ==Publikationen== |