Änderungen

Zur Navigation springen Zur Suche springen
Optik- und sprachliche Verbesserungen morgen ebenso Ergänzungen und Korrekturen
Zeile 23: Zeile 23:  
:: „Gemma Flüchtlinge am Bahnhof schaun“. Am Salzburger Hauptbahnhof macht sich mittlerweile auch eine Art „Katastrophentourismus“ breit. Schaulustige kommen eigens zum Bahnhof, zücken ihr Handy und fotografieren die Menge oder machen gar Selfies.
 
:: „Gemma Flüchtlinge am Bahnhof schaun“. Am Salzburger Hauptbahnhof macht sich mittlerweile auch eine Art „Katastrophentourismus“ breit. Schaulustige kommen eigens zum Bahnhof, zücken ihr Handy und fotografieren die Menge oder machen gar Selfies.
 
: '''Österreich''': 1 500 waren in den frühen Morgenstunden seit Mitternacht in Nickelsdorf eingetroffen, rund 4 500 Flüchtlinge waren mit der ÖBB über den Salzburger Hauptbahnhof nach Deutschland weitergereist. Mehr als 6 000 Flüchtlinge haben die Nacht auf Dienstag in Wien verbracht. Am Westbahnhof befanden sich im Laufe dieses Tages mehr als 4 000 Migranten, am Hauptbahnhof waren es mehr als 1 000.
 
: '''Österreich''': 1 500 waren in den frühen Morgenstunden seit Mitternacht in Nickelsdorf eingetroffen, rund 4 500 Flüchtlinge waren mit der ÖBB über den Salzburger Hauptbahnhof nach Deutschland weitergereist. Mehr als 6 000 Flüchtlinge haben die Nacht auf Dienstag in Wien verbracht. Am Westbahnhof befanden sich im Laufe dieses Tages mehr als 4 000 Migranten, am Hauptbahnhof waren es mehr als 1 000.
 +
::  In der Nacht auf Dienstag gab es laut Innenministeriums rund 20 000 Quartiere in ganz Österreich. Alleine am Montag waren aber etwa 19 700 Flüchtlinge nach Österreich gekommen, am Dienstag bis zu Mittag 4 000, wobei eine “größere Zahl erwartbar” sei. “Wir haben eine krisenhafte Situation”, so der BMI-Sprecher.
 
: '''Deutschland''': Am Münchner Hauptbahnhof sind am Dienstag etwa 1 400 Flüchtlinge angekommen – deutlich weniger als in den Tagen zuvor.
 
: '''Deutschland''': Am Münchner Hauptbahnhof sind am Dienstag etwa 1 400 Flüchtlinge angekommen – deutlich weniger als in den Tagen zuvor.
 
: '''Ungarn''':  Nachdem Ungarn am 14. September abends das letzte Schlupfloch in seinem 175 Kilometer Grenzzaun bei Röszke geschlossen hatte, traf am Dienstagmorgen nach Beobachtungen eines Reporters der Deutschen Presse-Agentur (dpa) kein Flüchtling mehr an dieser Stelle ein.  
 
: '''Ungarn''':  Nachdem Ungarn am 14. September abends das letzte Schlupfloch in seinem 175 Kilometer Grenzzaun bei Röszke geschlossen hatte, traf am Dienstagmorgen nach Beobachtungen eines Reporters der Deutschen Presse-Agentur (dpa) kein Flüchtling mehr an dieser Stelle ein.  
   
:: Am Dienstag, 15. September, fand ein Treffen zwischen der deutschen Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und dem österreichischen Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) in Berlin statt:
 
:: Am Dienstag, 15. September, fand ein Treffen zwischen der deutschen Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und dem österreichischen Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) in Berlin statt:
 
::: Faymann zu Merkel: “''Diskutieren wir jetzt oder helfen wir den Menschen? Geben wir ihnen etwas zu essen und versorgen sie medizinisch. Ich bin sehr dankbar, dass du bei dieser Entscheidung nicht zögerlich warst. Nein, es war eine Entscheidung zu sagen: Wir lassen diese Leute nicht im Stich. Wissend, dass wir wieder einen Normalbetrieb aufnehmen müssen. Es soll niemand sein Leben verlieren auf der Suche nach Schutz.''
 
::: Faymann zu Merkel: “''Diskutieren wir jetzt oder helfen wir den Menschen? Geben wir ihnen etwas zu essen und versorgen sie medizinisch. Ich bin sehr dankbar, dass du bei dieser Entscheidung nicht zögerlich warst. Nein, es war eine Entscheidung zu sagen: Wir lassen diese Leute nicht im Stich. Wissend, dass wir wieder einen Normalbetrieb aufnehmen müssen. Es soll niemand sein Leben verlieren auf der Suche nach Schutz.''
 
::: “''Dieses Problem kann nur gesamteuropäisch gelöst werden''”, sagt Merkel.  
 
::: “''Dieses Problem kann nur gesamteuropäisch gelöst werden''”, sagt Merkel.  
  −
::  In der Nacht auf Dienstag gab es laut Innenministeriums rund 20 000 Quartiere in ganz Österreich. Alleine am Montag waren aber etwa 19 700 Flüchtlinge nach Österreich gekommen, am Dienstag bis zu Mittag 4 000, wobei eine “größere Zahl erwartbar” sei. “Wir haben eine krisenhafte Situation”, so der BMI-Sprecher.
      
* '''14. September, Montag:''' Schulbeginn im Bundesland Salzburg
 
* '''14. September, Montag:''' Schulbeginn im Bundesland Salzburg
Zeile 60: Zeile 58:  
* '''9. September, Mittwoch:'''
 
* '''9. September, Mittwoch:'''
 
: '''Salzburg''': Nachdem es in den vergangenen Nächten am Salzburger Hauptbahnhof ruhig zuging, waren die Helfer in der Nacht auf Mittwoch erneut gefordert. 450 Flüchtlinge strandeten am Dienstagabend kurz vor Mitternacht in Salzburg. Sie wurden von knapp 30 Mitarbeitern des Roten Kreuzes versorgt. Auch die Caritas und zahlreiche freiwillige Helfer waren im Einsatz. Für 150 Menschen konnten Betten aufgestellt werden. Die ÖBB stellten zudem eine Zuggarnitur zum Übernachten zur Verfügung. Viele Flüchtlinge schliefen allerdings am Boden in Decken gehüllt, bis sie in den frühen Morgenstunden nach Deutschland weiterreisen konnten.
 
: '''Salzburg''': Nachdem es in den vergangenen Nächten am Salzburger Hauptbahnhof ruhig zuging, waren die Helfer in der Nacht auf Mittwoch erneut gefordert. 450 Flüchtlinge strandeten am Dienstagabend kurz vor Mitternacht in Salzburg. Sie wurden von knapp 30 Mitarbeitern des Roten Kreuzes versorgt. Auch die Caritas und zahlreiche freiwillige Helfer waren im Einsatz. Für 150 Menschen konnten Betten aufgestellt werden. Die ÖBB stellten zudem eine Zuggarnitur zum Übernachten zur Verfügung. Viele Flüchtlinge schliefen allerdings am Boden in Decken gehüllt, bis sie in den frühen Morgenstunden nach Deutschland weiterreisen konnten.
:: : "''Der Einsatz kam für uns überraschend und sehr kurzfristig. Dass so viele Flüchtlinge in Salzburg bleiben müssen, hat sich erst gegen 22:30 Uhr herauskristallisiert''", sagte Einsatzleiter Robert Oberascher vom Roten Kreuz. Die Menschen wurden mit Getränken und Essen versorgt. "Sie werden aber auch schon an den vorigen Stationen, etwa in Wien, gut versorgt. Die Situation der Menschen ist also nicht mehr ganz so dramatisch wie vor einer Woche." 35 Flüchtlinge mussten medizinisch behandelt werden.
+
:: "''Der Einsatz kam für uns überraschend und sehr kurzfristig. Dass so viele Flüchtlinge in Salzburg bleiben müssen, hat sich erst gegen 22:30 Uhr herauskristallisiert''", sagte Einsatzleiter Robert Oberascher vom Roten Kreuz. Die Menschen wurden mit Getränken und Essen versorgt. "Sie werden aber auch schon an den vorigen Stationen, etwa in Wien, gut versorgt. Die Situation der Menschen ist also nicht mehr ganz so dramatisch wie vor einer Woche." 35 Flüchtlinge mussten medizinisch behandelt werden.
    
* '''8. September, Dienstag:'''
 
* '''8. September, Dienstag:'''
 
: '''Salzburg''': Am Dienstag hätten etwa 5 600 Personen den Salzburger Hauptbahnhof in Richtung Deutschland passiert.
 
: '''Salzburg''': Am Dienstag hätten etwa 5 600 Personen den Salzburger Hauptbahnhof in Richtung Deutschland passiert.
* '''6. September:''' erst jüngst in Salzburg aufgenommen Asylwerber halfen am Salzburger Hauptbahnhof bei der Betreuung ihrer Leidesgenossen mit
+
: 3 800 Personen befinden sich in der größten Bundesbetreuungsstelle des Landes bzw. am angrenzenden Areal der Polizei-Akademie. Nur für gut 2 100 gibt es Schlafplätze. 1 500 sind in Zelten untergebracht, der Rest muss sich unter freiem Himmel durchschlagen.
 +
: '''Österreich''': Grenzen bleiben offen: Österreich lässt Flüchtlinge passieren. 7 000 Flüchtlinge sind von Montag früh bis Dienstag früh durch Wien gereist. So gut wie alle sind laut Polizeiangaben weitergefahren.
 +
: '''Deutschland''': Rund 20 000 Migranten vor allem aus den nahöstlichen Krisenregionen kamen am Samstag und Sonntag aus Ungarn über Österreich in die bayrische Landeshauptstadt. Am Montag trafen abermals rund 5 000 Flüchtlinge mit Sonderzügen aus Österreich in München ein.
 +
 
 +
* '''7. September, Montag:'''
 +
: '''Salzburg''': Am Salzburger Hauptbahnhof, den am vergangenen Wochenende nach Schätzungen rund 20 000 Flüchtlinge Richtung München passiert haben, herrscht seit Montagvormittag wieder Regelbetrieb.
 +
 
 +
* '''6. September, Sonntag:'''
 +
: '''Salzburg''': Die ÖBB haben die Zahl der am Sonntag durchgereisten Flüchtlinge mit mehr als 13 000 beziffert. Erst jüngst in Salzburg aufgenommen Asylwerber halfen am Salzburger Hauptbahnhof bei der Betreuung ihrer Leidesgenossen mit.  Das [[Rotes Kreuz|Rote Kreuz]] hat nach eigenen Angaben in den Nachtstunden auf Montag rund 60 Flüchtlinge betreut, 35 davon benötigten auch medizinische Hilfe, eine Person wurde zur Behandlung in ein Spital gebracht. 25 Flüchtlinge verließen den Zug und schliefen für einige Stunden in einem der 175 aufgestellten Betten.
 +
: '''Österreich''': Am Wochenende haben insgesamt 15 000 aus Ungarn kommende Flüchtlinge die Grenze nach Österreich passiert. Ein Großteil davon ist bereits nach Deutschland weitergereist. Lediglich 90 Personen davon haben nach Angaben der "Zeit im Bild" einen Asylantrag gestellt.
 +
:Rund 900 Flüchtlinge haben die Nacht auf Montag in Bahnhöfen und Zügen der ÖBB verbracht. "''Etwa 100 Personen schliefen am Wiener Hauptbahnhof und 200 in Zügen am Salzburger Hauptbahnhof''", sagte ÖBB-Sprecher Michael Braun. Vom Wiener Westbahnhof, wo 600 Flüchtlinge im Notquartier übernachteten, fuhr um 9.40 Uhr ein Sonderzug ab. Zwischen Wien und Budapest gab es wieder regulären Zugverkehr.
 +
 
 +
* '''5. September, Samstag:'''
 +
: '''Österreich''': Am Samstag waren nach Polizeiangaben 8 500 Flüchtlinge auf den großen Wiener Bahnhöfen eingetroffen, 7 500 reisten Richtung Deutschland weiter. Am späten Sonntagvormittag befanden sich noch 800 Flüchtlinge auf dem Westbahnhof.
    
* '''2. September:''' im Internet-Medium [[Salzburg24]] fragt jemand, wer den Müll auf Bildern im Netz wegräumen wird, ein anderer sorgt sich um "unser" Sozialsystem (nicht um Menschen), und wieder ein anderer weiß, dass die Kosten für die ‪‎Flüchtlinge‬ in Österreich die arbeitende Bevölkerung in Form von Steuern bezahlt und nicht die Flüchtlinge (sic!) und schließlich gibt es jemanden, der weiß, dass "wir uns so viele Flüchtlinge einfach nicht leisten" können; dehydrierte, unterzuckerte Menschen, Kinder mit offenen Wunden, schwangere Frauen bedrohen "unsere Ordnung"?
 
* '''2. September:''' im Internet-Medium [[Salzburg24]] fragt jemand, wer den Müll auf Bildern im Netz wegräumen wird, ein anderer sorgt sich um "unser" Sozialsystem (nicht um Menschen), und wieder ein anderer weiß, dass die Kosten für die ‪‎Flüchtlinge‬ in Österreich die arbeitende Bevölkerung in Form von Steuern bezahlt und nicht die Flüchtlinge (sic!) und schließlich gibt es jemanden, der weiß, dass "wir uns so viele Flüchtlinge einfach nicht leisten" können; dehydrierte, unterzuckerte Menschen, Kinder mit offenen Wunden, schwangere Frauen bedrohen "unsere Ordnung"?

Navigationsmenü