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Anekdote über das Gemeindewappen in den Artikel "Hof bei Salzburg" übertragen
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==Geschichte==
 
==Geschichte==
Eine Seelsorgestelle mit einer Kirche wird in den Urkunden zum ersten Mal [[1502]] erwähnt. Die großräumige Mutterpfarre [[Thalgau]] wurde, wie auch andere Pfarren seit der Mitte des [[16. Jahrhundert]]s, in kleinere Einheiten (Vikariate, Lokalkaplaneien) aufgegliedert. Auch Hof wurde dadurch [[1785]] zu einem Vikariat. Die Stellung einer selbstständigen Pfarre erhielt Hof erst im Jahre 1858. [[1859]] brannte die Kirche infolge eines Blitzschlages ab. Der Absolvent eines Grazer Gymnasiums und angehende Theologiestudent Ferdinand Kaplan kam während seiner Fußwanderung von Graz nach München am 10. August 1860 auch durch Hof. Er schrieb in seinen Tagebuchnotizen: " Um halb ein Uhr kamen wir nach Hof. Dieser Markt besteht aus wenigen neu gebauten Häusern, weil im Jahre 1859 der ganze Markt sammt [sic!] der Kirche in Flammen aufging. Das Unglück soll durch einen Blitzstrahl beim Posthause  seinen Ausgang genommen haben. Die Kirche ist bereits wieder aufgebaut. Hier verweilten wir nicht lange [...]". Bei der Wiedererrichtung wurde der Turm nicht mehr als Zwiebelturm, sondern von Hofzimmermeister Peter Huber mit einem achtseitigen, etwa um fünf Meter niedrigeren  Pyramidenspitz ausgeführt. Die Turmhöhe beträgt seither samt Kreuz 38 Meter. Die aus ca. 1850 stammende, älteste Darstellung des Ortszentrums von Hof ist ein Aquarell des Wiener Malers Josef Gerstmeyer (* 1801, † 1879). Auf diesem Bild ist die Kirche noch mit dem Zwiebelturm dargestellt. (Das Original des Bildes ist im Eigentum der Gemeinde Hof bei Salzburg). Der Gemeinde "Hof" wurde im Jahre 1951 der neue Name "Hof bei Salzburg" verliehen. Zum Schmunzeln: Am 28. Februar 1978 verlieh die Salzburger Landesregierung statt der Gemeinde "Hof bei Salzburg" irrtümlich der nicht mehr existierenden "Gemeinde Hof" das bekannte Wappen, welches ein Schloss mit einem Zinnenturm  (Erinnerung an den Stammsitz des Geschlechtes der "Kirchbüchler") mit den gekreuzten Pfeilen (Symbole für die St. Sebastians-Wallfahrt) enthält. Die Gemeinde "Hof bei Salzburg" besitzt demgemäß de jure als einzige Gemeinde Salzburgs kein Wappen.
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Eine Seelsorgestelle mit einer Kirche wird in den Urkunden zum ersten Mal [[1502]] erwähnt. Die großräumige Mutterpfarre [[Thalgau]] wurde, wie auch andere Pfarren seit der Mitte des [[16. Jahrhundert]]s, in kleinere Einheiten (Vikariate, Lokalkaplaneien) aufgegliedert. Auch Hof wurde dadurch [[1785]] zu einem Vikariat. Die Stellung einer selbstständigen Pfarre erhielt Hof erst im Jahre 1858. [[1859]] brannte die Kirche infolge eines Blitzschlages ab. Der Absolvent eines Grazer Gymnasiums und angehende Theologiestudent Ferdinand Kaplan kam während seiner Fußwanderung von Graz nach München am 10. August 1860 auch durch Hof. Er schrieb in seinen Tagebuchnotizen: " Um halb ein Uhr kamen wir nach Hof. Dieser Markt besteht aus wenigen neu gebauten Häusern, weil im Jahre 1859 der ganze Markt sammt [sic!] der Kirche in Flammen aufging. Das Unglück soll durch einen Blitzstrahl beim Posthause  seinen Ausgang genommen haben. Die Kirche ist bereits wieder aufgebaut. Hier verweilten wir nicht lange [...]". Bei der Wiedererrichtung wurde der Turm nicht mehr als Zwiebelturm, sondern von Hofzimmermeister Peter Huber mit einem achtseitigen, etwa um fünf Meter niedrigeren  Pyramidenspitz ausgeführt. Die Turmhöhe beträgt seither samt Kreuz 38 Meter. Die aus ca. 1850 stammende, älteste Darstellung des Ortszentrums von Hof ist ein Aquarell des Wiener Malers Josef Gerstmeyer (* 1801, † 1879). Auf diesem Bild ist die Kirche noch mit dem Zwiebelturm dargestellt. (Das Original des Bildes ist im Eigentum der Gemeinde Hof bei Salzburg).
    
====Namensherkunft====
 
====Namensherkunft====

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