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Wertvoller noch als für Reichenhall ist das Buch freilich für die Bevölkerung des Rupertiwinkels. Wird darin doch ihre eigene Geschichte bis ins Jahr 1816 erzählt. Die 18 Kapitel sind sowohl jedes für sich genommen, als auch im Zusammenhang kurzweilig zu lesen.  Der Abschnitt „Zwischen Bayern und Österreich“ etwa hat die Phase des Umbruchs am Anfang des 19. Jahrhunderts zum Inhalt. Den Eindruck eines ständigen und vollkommenen Niedergangs  Salzburgs in dieser Zeit bestätigt Dopsch jedoch nicht: Mit der Säkularisation 1803 fand die geistliche Herrschaft in Salzburg nach Jahrhunderten ihr Ende. In den Jahren bis zur Neuordnung Europas auf dem Wiener Kongress wechselte die Herrschaft über Salzburg fünfmal. Und an jede neue Herrschaft knüpfte man in Salzburg große Hoffnungen. Erst nachdem das Land 1816 endgültig an Österreich gefallen und der oberösterreichischen Regierung in Linz unterstellt worden war, verfiel Salzburg in Resignation und politische Apathie.
 
Wertvoller noch als für Reichenhall ist das Buch freilich für die Bevölkerung des Rupertiwinkels. Wird darin doch ihre eigene Geschichte bis ins Jahr 1816 erzählt. Die 18 Kapitel sind sowohl jedes für sich genommen, als auch im Zusammenhang kurzweilig zu lesen.  Der Abschnitt „Zwischen Bayern und Österreich“ etwa hat die Phase des Umbruchs am Anfang des 19. Jahrhunderts zum Inhalt. Den Eindruck eines ständigen und vollkommenen Niedergangs  Salzburgs in dieser Zeit bestätigt Dopsch jedoch nicht: Mit der Säkularisation 1803 fand die geistliche Herrschaft in Salzburg nach Jahrhunderten ihr Ende. In den Jahren bis zur Neuordnung Europas auf dem Wiener Kongress wechselte die Herrschaft über Salzburg fünfmal. Und an jede neue Herrschaft knüpfte man in Salzburg große Hoffnungen. Erst nachdem das Land 1816 endgültig an Österreich gefallen und der oberösterreichischen Regierung in Linz unterstellt worden war, verfiel Salzburg in Resignation und politische Apathie.
 
Kritisch und ohne Scheu betrachtet Dopsch im abschließenden Kapitel „Der Weg ins dritte Jahrtausend – Gesellschaft und Umwelt im Wandel“ die Entwicklung der letzten fünfzig Jahre. So hält er es für bedenklich, dass Salzburg in immer stärkerem Maße von Beschlüssen der Europäischen Union und von der globalen politischen und wirtschaftlichen Entwicklung bestimmt wird. Die vordringlichste Aufgabe der Gegenwart sei, so schreibt er, Salzburg auch für künftige Generationen als lebenswerte Heimat zu erhalten.
 
Kritisch und ohne Scheu betrachtet Dopsch im abschließenden Kapitel „Der Weg ins dritte Jahrtausend – Gesellschaft und Umwelt im Wandel“ die Entwicklung der letzten fünfzig Jahre. So hält er es für bedenklich, dass Salzburg in immer stärkerem Maße von Beschlüssen der Europäischen Union und von der globalen politischen und wirtschaftlichen Entwicklung bestimmt wird. Die vordringlichste Aufgabe der Gegenwart sei, so schreibt er, Salzburg auch für künftige Generationen als lebenswerte Heimat zu erhalten.
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* Rezension durch [[Andreas Hirsch]], Bad Reichenhall.
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[[Kategorie:Buch]]
 
[[Kategorie:Buch]]
 
[[Kategorie:Kritik]]
 
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