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Maßlos verärgert dürfte Wisgrill und die [[Gemeindevertretung]] schließlich auch das Agieren der Eisenbahnobrigkeit haben: 1913/14 wurde die [[Westbahn]] zweigleisig ausgebaut, das Vorgehen mancher Bahnfunktionäre und Bauleiter war rücksichtslos und forderte mehr als einmal Wisgrills energisches Einschreiten. Es konnten zwar nicht alle Maßnahmen, die zu einer Verschandelung des Ortsbildes beitrugen, verhindert werden (v. a. wurde der Promenadenweg am See durch das bis heute unschöne „Geleiswirrwarr“  bei der Zufahrt von Süden beschnitten), aber zumindest blieb der damals noch der Bahn gehörige Elisabethpark (hier stand bis zum Abriss im Jahr 1915 das [[Hotel Kaiserin Elisabeth]]) von einer Verbauung mit Werkstätten und Baracken verschont.
 
Maßlos verärgert dürfte Wisgrill und die [[Gemeindevertretung]] schließlich auch das Agieren der Eisenbahnobrigkeit haben: 1913/14 wurde die [[Westbahn]] zweigleisig ausgebaut, das Vorgehen mancher Bahnfunktionäre und Bauleiter war rücksichtslos und forderte mehr als einmal Wisgrills energisches Einschreiten. Es konnten zwar nicht alle Maßnahmen, die zu einer Verschandelung des Ortsbildes beitrugen, verhindert werden (v. a. wurde der Promenadenweg am See durch das bis heute unschöne „Geleiswirrwarr“  bei der Zufahrt von Süden beschnitten), aber zumindest blieb der damals noch der Bahn gehörige Elisabethpark (hier stand bis zum Abriss im Jahr 1915 das [[Hotel Kaiserin Elisabeth]]) von einer Verbauung mit Werkstätten und Baracken verschont.
 
    
 
    
Kurz vor dem Ende des Ersten Weltkriegs gab Mag. Wisgrill am [[5. Oktober]] [[1918]] aus gesundheitlichen Gründen das Bürgermeisteramt an den „ersten Gemeinderat“ [[Anton Gassner]] ab. Bereits in der darauffolgenden Sitzung am [[10. August]] 1918 wurde Josef Wisgrill aufgrund seiner Verdienste als Bürgermeister in den Kriegsjahren die [[Ehrenbürger]]würde verliehen. Wisgrill blieb aber auch in der Folge als Gemeindevertreter bis Mitte der [[1930er|Dreißiger]]-Jahre (zuletzt 1934 sogar noch als Beirat der kommissarisch geführten Stadtregierung) politisch aktiv. Aus zeitgenössischen Dokumenten und den Sitzungsprotokollen der Marktgemeinde [[Zell am See]] geht hervor, dass Wisgrill in den [[1920er|Zwanziger]]-Jahren das Projekt des Baus einer Bahn auf die [[Schmittenhöhe]] unterstützt hatte<ref>[[Schmittenhöhebahn AG|Schmittenhöhebahn Ag.]] (Hg.): ''1927–1987. 60 Jahre Schmittenhöhebahn. Festschrift zum  60-Jahr-Jubiläum''. Zell am See (1987)</ref> und auch ein Befürworter des Antrags auf die Stadterhebung war.
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Kurz vor dem Ende des Ersten Weltkriegs gab Mag. Wisgrill am [[5. Oktober]] [[1918]] aus gesundheitlichen Gründen das Bürgermeisteramt an den „ersten Gemeinderat“ [[Anton Gassner (Zell am See)|Anton Gassner]] ab. Bereits in der darauffolgenden Sitzung am [[10. August]] 1918 wurde Josef Wisgrill aufgrund seiner Verdienste als Bürgermeister in den Kriegsjahren die [[Ehrenbürger]]würde verliehen. Wisgrill blieb aber auch in der Folge als Gemeindevertreter bis Mitte der [[1930er|Dreißiger]]-Jahre (zuletzt 1934 sogar noch als Beirat der kommissarisch geführten Stadtregierung) politisch aktiv. Aus zeitgenössischen Dokumenten und den Sitzungsprotokollen der Marktgemeinde [[Zell am See]] geht hervor, dass Wisgrill in den [[1920er|Zwanziger]]-Jahren das Projekt des Baus einer Bahn auf die [[Schmittenhöhe]] unterstützt hatte<ref>[[Schmittenhöhebahn AG|Schmittenhöhebahn Ag.]] (Hg.): ''1927–1987. 60 Jahre Schmittenhöhebahn. Festschrift zum  60-Jahr-Jubiläum''. Zell am See (1987)</ref> und auch ein Befürworter des Antrags auf die Stadterhebung war.
 
<ref>Sitzungsprotokolle der Gemeindevertretung Zell am See der Jahre 1911 bis 1914; Sitzungsprokolle der Markt- bzw. Stadtgemeinde Zell am See ab 1915; 1926/27; 1933-1945. In: Hochhold, Rainer (2013) S. 279ff</ref>
 
<ref>Sitzungsprotokolle der Gemeindevertretung Zell am See der Jahre 1911 bis 1914; Sitzungsprokolle der Markt- bzw. Stadtgemeinde Zell am See ab 1915; 1926/27; 1933-1945. In: Hochhold, Rainer (2013) S. 279ff</ref>
  

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