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Franz Valentin Zillner war Sohn des Salinebeamten [[Johann Anton Zillner]].
 
Franz Valentin Zillner war Sohn des Salinebeamten [[Johann Anton Zillner]].
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Er studierte von [[1827]] bis [[1835]] in Salzburg am akademischen Benediktinergymnasium und Lyzeum. Von [[1835]] bis [[1841]] studierte er an der Universität Wien Medizin; er erlangte das Doktorat mit der Schrift ''„Dissertatio inauguralis medico-politica continens historiae physico-medicae ducatus Salisburgensis rhapsodias duas. Beiträge zu einer medicinischen Landesgeschichte des Herzogthumes Salzburg“''. Der erste der beiden enthaltenen „Beiträge“ ist eine kurze Geschichte der Medizin in Salzburg von [[580]] bis [[1816]], der zweite erörtert statistisch die Bevölkerungsverhältnisse Salzburgs zwischen [[1784]] und [[1837]]. Damit waren bereits die geistigen Betätigungsfelder seines restlichen Lebens gekennzeichnet.
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Er studierte von [[1827]] bis [[1835]] in Salzburg am [[Akademisches Gymnasium Salzburg|akademischen Benediktinergymnasium]] und [[Salzburger Lyzeum|Lyzeum]]. Von [[1835]] bis [[1841]] studierte er an der Universität Wien Medizin; er erlangte das Doktorat mit der Schrift ''„Dissertatio inauguralis medico-politica continens historiae physico-medicae ducatus Salisburgensis rhapsodias duas. Beiträge zu einer medicinischen Landesgeschichte des Herzogthumes Salzburg“''. Der erste der beiden enthaltenen „Beiträge“ ist eine kurze Geschichte der Medizin in Salzburg von [[580]] bis [[1816]], der zweite erörtert statistisch die Bevölkerungsverhältnisse Salzburgs zwischen [[1784]] und [[1837]]. Damit waren bereits die geistigen Betätigungsfelder seines restlichen Lebens gekennzeichnet.
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1848 erhielt Zillner die neu geschaffene Stelle eines Irren- und [[Leprosenhaus]]<nowiki>arztes</nowiki> im [[St. Johanns-Spital]], die er bis zu seiner Pensionierung im Jahr [[1893]] innehatte. Als Irrenhausarzt verwandelte er die bestehende Irrenanstalt, die sich mit der Aufbewahrung der Kranken begnügte, in eine Heilanstalt, nachdem er 1853 die namhaften Anstalten in Wien, [[Tschechien#Prag|Prag]], Sonnenstein bei Pirna ([[Deutsch-land#Sachsen|Sachsen]]), [[Deutschland#Sachsen-Anhalt|Halle]], [[Bayern#Franken|Würzburg]] und [[Frankreich|Straßburg]] besucht hatte. Den Bau eines neuen, den modernen Anforderungen entsprechenden Irrenhauses konnte er aber nicht durchsetzen.
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1848 erhielt Zillner die neu geschaffene Stelle eines Irren- und [[Leprosenhaus]]<nowiki>arztes</nowiki> im [[St. Johanns-Spital]], die er bis zu seiner Pensionierung im Jahr [[1893]] innehatte. Als Irrenhausarzt verwandelte er die bestehende Irrenanstalt, die sich mit der Aufbewahrung der Kranken begnügte, in eine Heilanstalt, nachdem er 1853 die namhaften Anstalten in Wien, [[Tschechien#Prag|Prag]], Sonnenstein bei Pirna ([[Deutschland#Sachsen|Sachsen]]), [[Deutschland#Sachsen-Anhalt|Halle]], [[Bayern#Franken|Würzburg]] und [[Frankreich|Straßburg]] besucht hatte. Den Bau eines neuen, den modernen Anforderungen entsprechenden [[Christian-Doppler-Klinik|Irrenhauses]] konnte er aber nicht durchsetzen.
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Von [[1848]] bis [[1858]] war Zillner Mitglied des [[Salzburger Gemeinderat|Gemeinderat]]es seiner Vaterstadt.
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Von [[1848]] bis [[1858]] war Zillner [[Mitglieder des Salzburger Gemeinderates|Mitglied]] des [[Salzburger Gemeinderat|Gemeinderat]]es seiner Vaterstadt.
    
Seine Freizeit widmete er der Erforschung der geschichtlichen Vergangenheit seiner Vaterstadt und seines engeren Heimatlandes und ging, wie auf dem Gebiete der Psychiatrie, auch da eigene Wege.
 
Seine Freizeit widmete er der Erforschung der geschichtlichen Vergangenheit seiner Vaterstadt und seines engeren Heimatlandes und ging, wie auf dem Gebiete der Psychiatrie, auch da eigene Wege.
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Bis [[1860]] befassten sich seine Veröffentlichungen vorzugsweise mit der Psychiatrie.
 
Bis [[1860]] befassten sich seine Veröffentlichungen vorzugsweise mit der Psychiatrie.
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[[1860]] gründete er jedoch die „Gesellschaft für Landeskunde“ und blieb bis zu seinem Tode, der ihn im Alter von 80 Jahren traf, deren tätigstes Mitglied.
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[[1860]] gründete er jedoch die „[[Gesellschaft für Salzburger Landeskunde]]“ und blieb bis zu seinem Tode, der ihn im Alter von 80 Jahren traf, deren tätigstes Mitglied.
    
==Gedenken==
 
==Gedenken==
Am [[Rathausplatz (Stadt Salzburg)]] befindet sich eine [[Gedenktafeln|Gedenktafel]]. Weiters erinnert die [[Zillnerstraße]] im [[Salzburg]]er Stadtteil [[Riedenburg]] an ihn.
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Am [[Rathausplatz (Stadt Salzburg)|Salzburger Rathausplatz]] befindet sich eine [[Gedenktafeln|Gedenktafel]]. Weiters erinnert die [[Zillnerstraße]] im [[Salzburg]]er Stadtteil [[Riedenburg]] an ihn.
 
[[Datei:Gedenktafel Franz Valentin Zillner.jpg|thumb|right|Gedenktafel auf dem Rathausplatz]]
 
[[Datei:Gedenktafel Franz Valentin Zillner.jpg|thumb|right|Gedenktafel auf dem Rathausplatz]]
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** ''Busch und Baum, Wald und Au in salzburgischen Flur- und Ortsnamen'', in  [http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?apm=0&aid=slk&datum=18800003&zoom=2&seite=00000130 MGSLK 20, 1880, S.&nbsp;130-147]
 
** ''Busch und Baum, Wald und Au in salzburgischen Flur- und Ortsnamen'', in  [http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?apm=0&aid=slk&datum=18800003&zoom=2&seite=00000130 MGSLK 20, 1880, S.&nbsp;130-147]
 
** ''Das Wasser in salzburgischen Flur- und Ortsnamen'', in  [http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?apm=0&aid=slk&datum=18820003&zoom=2&seite=00000037 MGSLK 22, 1882, S.&nbsp;37-61]
 
** ''Das Wasser in salzburgischen Flur- und Ortsnamen'', in  [http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?apm=0&aid=slk&datum=18820003&zoom=2&seite=00000037 MGSLK 22, 1882, S.&nbsp;37-61]
** ''Aus der [[Universität Salzburg|Salzburger Universität]]<nowiki></nowiki>smatrikel 1741-1810'', in [http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?apm=0&aid=slk&datum=18920003&zoom=2&seite=00000159 MGSLK 32, 1892, S.&nbsp;159-202]
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** ''Aus der Salzburger Universitätsmatrikel 1741-1810'', in: [http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?apm=0&aid=slk&datum=18830003&zoom=2&seite=00000040 MGSLK 23, 1883, S.&nbsp;40]
** ''Die Grafschaften und die kirchliche Frei im [[Salzburggau]]'', in [http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?apm=0&aid=slk&datum=18830003&zoom=2&seite=00000170 MGSLK 23, 1883, S.&nbsp;170-295]
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** ''Die Grafschaften und die kirchliche Frei im [[Salzburggau]]'', in: [http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?apm=0&aid=slk&datum=18830003&zoom=2&seite=00000170 MGSLK 23, 1883, S.&nbsp;170-295]
** ''Vom Theater und der [[Dult]] vor hundert Jahren'', in [http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?apm=0&aid=slk&datum=18830003&zoom=2&seite=00000040 MGSLK 23, 1883, S.&nbsp;40]
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** ''Salzburgische Dörfer im [[Mittelalter]]'', in: [http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?apm=0&aid=slk&datum=18920003&zoom=2&seite=00000159 MGSLK 32, 1892, S.&nbsp;159-202]
** ''Salzburgische Dörfer im [[Mittelalter]]'', in [http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?apm=0&aid=slk&datum=18930003&zoom=2&seite=00000001 MGSLK 33, 1893, S.&nbsp;1-26]
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** ''Ein Salzburgischer Dichter des [[13. Jahrhundert]]s'' [Der [[Pleier]]<nowiki>]</nowiki>, in: [http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?apm=0&aid=slk&datum=18930003&zoom=2&seite=00000001 MGSLK 33, 1893, S.&nbsp;1-26]
** ''Ein Salzburgischer Dichter des [[13. Jahrhundert]]s'' [Der [[Pleier]]<nowiki>]</nowiki>, in [http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?apm=0&aid=slk&datum=18930003&zoom=2&seite=00000145 MGSLK 33, 1893, S.&nbsp;145-163]
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** ''Zur Gründungsgeschichte der [[Gesellschaft für Salzburger Landeskunde]]'', in: [http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?apm=0&aid=slk&datum=18930003&zoom=2&seite=00000059 MGSLK 33, 1893, S.&nbsp;59-78]
** ''Zur Gründungsgeschichte der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde'', in [http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?apm=0&aid=slk&datum=18940003&zoom=2&seite=00000001 MGSLK 34, 1894, S.&nbsp;1-20]
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** ''Der [[Bauernhofformen im Salzburger Land|Hausbau im Salzburgischen]]'', in: [http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?apm=0&aid=slk&datum=18930003&zoom=2&seite=00000145 MGSLK 33, 1893, S.&nbsp;145-163;] [http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?apm=0&aid=slk&datum=18940003&zoom=2&seite=00000001 34, 1894, S.&nbsp;1-20]
** ''Der [[Bauernhofformen im Salzburger Land|Hausbau im Salzburgischen]]'', in  [http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?apm=0&aid=slk&datum=18930003&zoom=2&seite=00000059 MGSLK 33, 1893, S.&nbsp;59-78]
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** ''Die salzburgischen Marktflecken'', in: [http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?apm=0&aid=slk&datum=18940003&zoom=2&seite=00000153 MGSLK 34, 1894, S.&nbsp;153-216]
** ''Die salzburgischen Marktflecken'', in [http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?apm=0&aid=slk&datum=18940003&zoom=2&seite=00000153 MGSLK 34, 1894, S.&nbsp;153-216]
      
==Quellen==
 
==Quellen==
* [[Willibald Hauthaler]], Artikel [http://de.wikisource.org/wiki/ADB:Zillner,_Franz_Valentin ''„Zillner, Franz Valentin“''] in ''Allgemeine Deutsche Biographie'' (ADB), Band&nbsp;45 (Duncker & Humblot, Leipzig 1900), S.&nbsp;231–233.
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* [[Willibald Hauthaler|Hauthaler, Willibald]]: Artikel [http://de.wikisource.org/wiki/ADB:Zillner,_Franz_Valentin ''„Zillner, Franz Valentin“''] in ''Allgemeine Deutsche Biographie'' (ADB), Band&nbsp;45 (Duncker & Humblot, Leipzig 1900), S.&nbsp;231–233.
* [[Hans Widmann]], ''Dr. Franz Valentin Zillner 1816-1896. Ein Lebensbild'' [Nachruf], in MGSLK&nbsp;37, 1897, S.&nbsp;III-XXIII.
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* [[Hans Widmann|Widmann, Hans]]: ''Dr. Franz Valentin Zillner 1816-1896. Ein Lebensbild'' [Nachruf], in MGSLK&nbsp;37, 1897, S.&nbsp;III-XXIII.
 
{{Quelle Salzburgs Synchronik}}
 
{{Quelle Salzburgs Synchronik}}