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'''Ypsolophidae''' sind eine Familie der Schmetterlinge ([[Lepidoptera]]). Die Familie kommt in der gesamten Paläarktis und im Nordwesten Indiens vor. Daneben wurden Arten auch in Nordamerika eingeschleppt. Sie wird in zwei morphologisch sehr unterschiedliche Gruppen unterteilt. Die Ochsenheimeriinae fallen durch ihren breiten, dicht behaarten Kopf mit den wie Stierhörner wirkenden Antennen auf, während die Ypsolophinae oft einen in eine nach hinten gekrümmte Spitze ausgezogen Apex der Vorderflügel, sowie eine bunte Zeichnung aufweisen, wodurch sie relativ gut bestimmbar sind. Sie stehen den eigentlichen Gespinstmotten ([[Yponomeutidae]]) nahe, zu denen sie früher oft als Unterfamilie gezählt wurden (Agassiz 1996). Die Größe der Tiere schwankt bei den Ypsolophinae von unter 20 bis über 30 mm Spannweite, die Ochsenheimeriinae sind etwas kleiner. Über die Biologie der Imagines ist wenig bekannt. Die Raupen leben einzeln in kleinen Gespinsten zwischen Blättern ihrer Futterpflanzen und sind, zumindest bei den Ypsolophinae, oft ebenfalls bunt gezeichnet und charakteristisch spindelförmig.
 
'''Ypsolophidae''' sind eine Familie der Schmetterlinge ([[Lepidoptera]]). Die Familie kommt in der gesamten Paläarktis und im Nordwesten Indiens vor. Daneben wurden Arten auch in Nordamerika eingeschleppt. Sie wird in zwei morphologisch sehr unterschiedliche Gruppen unterteilt. Die Ochsenheimeriinae fallen durch ihren breiten, dicht behaarten Kopf mit den wie Stierhörner wirkenden Antennen auf, während die Ypsolophinae oft einen in eine nach hinten gekrümmte Spitze ausgezogen Apex der Vorderflügel, sowie eine bunte Zeichnung aufweisen, wodurch sie relativ gut bestimmbar sind. Sie stehen den eigentlichen Gespinstmotten ([[Yponomeutidae]]) nahe, zu denen sie früher oft als Unterfamilie gezählt wurden (Agassiz 1996). Die Größe der Tiere schwankt bei den Ypsolophinae von unter 20 bis über 30 mm Spannweite, die Ochsenheimeriinae sind etwas kleiner. Über die Biologie der Imagines ist wenig bekannt. Die Raupen leben einzeln in kleinen Gespinsten zwischen Blättern ihrer Futterpflanzen und sind, zumindest bei den Ypsolophinae, oft ebenfalls bunt gezeichnet und charakteristisch spindelförmig.
 
==Kenntnisstand der Gruppe in Salzburg==
 
==Kenntnisstand der Gruppe in Salzburg==
In Europa sind bisher 42 Arten bekannt (Karsholt & Nieukerken 2011). Mit 12 Arten kommt ein relativ hoher Anteil davon auch in Salzburg vor (Embacher & Kurz 2009, Embacher et al. 2011, Kurz & Kurz 2012). Natürlich ist auch bei dieser Gruppe mit dem Vorkommen weiterer Arten im Land zu rechnen, obwohl die Familie vergleichsweise bereits recht gut bezüglich des Arteninventars dokumentiert ist. Hinsichtlich der Biologie der Tiere besteht aber auch bei ihr in Salzburg noch ein erheblicher Forschungsbedarf.
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In Europa sind bisher 42 Arten bekannt (Karsholt & Nieukerken 2011). Mit 13 Arten kommt ein relativ hoher Anteil davon auch in Salzburg vor (Embacher & Kurz 2009, Embacher et al. 2011, Kurz & Kurz 2012). Natürlich ist auch bei dieser Gruppe mit dem Vorkommen weiterer Arten im Land zu rechnen, obwohl die Familie vergleichsweise bereits recht gut bezüglich des Arteninventars dokumentiert ist. Hinsichtlich der Biologie der Tiere besteht aber auch bei ihr in Salzburg noch ein erheblicher Forschungsbedarf.
 
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