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Viktor Pollak (*16. Jänner 1865 in Prag, †14. November 1942 in Maltheuern) war ein jüdisches Opfer des NS-Regimes in Salzburg.
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Camp Hellbrunn war ein Flüchtlingslager in der Stadt Salzburg.
==Leben==
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==Geschichte==
Viktor Pollak war Musiker und Kapellmeister, zuletzt beim Salzburger Alpenjäger Bataillon Nr. 3, das mit der Traditionspflege des ruhmreichen k. u. k. Infanterie-Regiments »Erzherzog Rainer« betraut war. Er war verheiratet und hatte drei Kinder. Nach dem frühen Tod seiner Frau lebte er abwechselnd in Wien und Salzburg, wo er sich 1934 endgültig niederließ. 1981 konvertierte er vom jüdischen zum katholischen Glauben.
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Das Camp Hellbrunn wurde unmittelbar nach Ende des Zweiten Weltkriegs in der Kaserne an der Hellbrunner Straße und den anliegenden Baracken errichtet. Beim Einmarsch der amerikanischen Truppen befanden sich dort noch 1000 Mann der ungarischen Armee, die in Salzburg zu Pionierarbeiten eingesetzt waren. Diese wurden durch Flüchtlinge aus Osteuropa ersetzt. Das Camp ging am 5. Juni 1945 in Betrieb. Während der Sommermonate waren 4 000 Menschen hier untergebracht. Die im Sommer beginnenden Rücktransporte senkten die Belegzahlen bis zum Herbst auf etwa 2000 Personen.
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1946 waren 1. 100 Polen und 700 Ukrainer im Lager. Es war eines de Zentren des polnischen Lebens in Österreich. Die Repatriierung wurde in diesem Jahr immer mehr ein Streitpunkt. In den Wintermonaten 1945/46 kamen die Rücktransporte nach Osteuropa zum Stillstand. Persönliche Gründe, die politische Entwicklung und die sich entwickelnde antikommunistische Gesinnung waren meist ausschlaggebend für die Weigerung. 1947 wurden einige Insassen ins Lager Asten verlegt, dort schrieben sie sogar einen Protestbrief an Präsident Truman, dessen Folge war ihre Rückkehr ins Camp Hellbrunn.
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==Lagerverhältnisse==
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Die Wohnverhältnisse waren sehr trist. 1947 wurden nach dem Höchststand von 4 000 Personen die Plätze auf 2000 beschränkt. Durch die ursprüngliche Verwendung als Kaserne war es schwierig, so etwas wie eine Privatsphäre zu haben. Die Flüchtlinge halfen sich mit einer Unterteilung mit Wellblech und Holzfaserplatten. So entstanden bis zu 15 Wohneinheiten pro Baracke. Als Notunterkünfte dienten auch Baracken ohne Strom.
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Ein Teil der Flüchtlinge arbeitete in lagereigenen Werkstätten, deren Produkte nicht nur dem Eigenbedarf dienten, sondern auch verkauft wurden. Daneben entwickelte sich auch ein kulturelles Leben.
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