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Die Sonderschau "Heil Hitler, Herr Lehrer!" stellt am [[17. März]] 2013 in der [[Hundsmarktmühle]] die Thalgauer Schulerinnerung an die [[NS]]-Zeit von 1938 bis 1945 dar, wo vor 75 Jahren in jeder Schule mit den Methoden begonnen wurde, Gehirne und Gedanken der Jugendlichen im Dienste der "arischen Volksgemeinschaft" zu manipulieren und zu kollektivieren. Konferenzprotokolle geben Einblicke über Hingabe, Verblendung, Enttäuschung und Ernüchterung einer Generation.
 
Die Sonderschau "Heil Hitler, Herr Lehrer!" stellt am [[17. März]] 2013 in der [[Hundsmarktmühle]] die Thalgauer Schulerinnerung an die [[NS]]-Zeit von 1938 bis 1945 dar, wo vor 75 Jahren in jeder Schule mit den Methoden begonnen wurde, Gehirne und Gedanken der Jugendlichen im Dienste der "arischen Volksgemeinschaft" zu manipulieren und zu kollektivieren. Konferenzprotokolle geben Einblicke über Hingabe, Verblendung, Enttäuschung und Ernüchterung einer Generation.
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'''Bericht von der Sonderschau "Heil Hitler, Herr Lehrer" in der Hundsmarktmühle'''
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Protokolle. Kinder als Boten der NS-Ideologie: Beim Abriss der alten Volksschule entdecktes Material ist in der „Hundsmarktmühle“ zu sehen.
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THALGAU (SN-ofb.). Der Mann war ein strammer Nazi und sorgte dafür, dass die braune Ideologie via Schülerinnen und Schüler in die Haushalte gebracht wurde. Das Wirken des einstigen Thalgauer Volksschuldirektors Alois Behensky ist aber nur ein Teil der Vergangenheit, die in der Sonderschau „Heil Hitler, Herr Lehrer!“ in der Thalgauer „Hundsmarktmühle“ dokumentiert wird.
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„In fast allen Schulen sind die Protokolle nach dem Zusammenbruch des Dritten Reichs vernichtet worden. In Thalgau hatte man sie versteckt. Die Unterlagen sind beim Abriss der alten Volksschule im Jahr 2011 gefunden worden“, schilderte Bernhard Iglhauser, Leiter des Thalgauer Bildungswerks, am Sonntag, „damit haben wir eine lückenlose Chronik über 400 Jahre Schulgeschichte.“ Diese Chronik wird in diesem Herbst veröffentlicht. Zusätzlich gibt es am 25. Oktober in der neuen VS Thalgau (sie wird am 26. Mai eröffnet) die Gedenkveranstaltung „Die Nacht, in der die Bücher brannten“.
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Besonders auffallend sind für Iglhauser in den Protokollen die Aufzeichnungen über die ständigen Attacken der Schulleitung auf den Klerus. So wurde der örtliche Dechant stets angehalten, im Schulhaus den deutschen Gruß zu leisten. Die Kinder sollten die Beschimpfungen der Kirche in die Elternhäuser tragen. „Aber da ist nicht viel auf fruchtbaren Boden gefallen. Auf dem Land war die Kirche viel zu stark verwurzelt“, schilderte Iglhauser. Schon in den frühen Tagen wurden Schulkinder als Boten eingesetzt. In Heften sind Anleitungen für Eltern gefunden worden, wie sie bei der Volksabstimmung zum Anschluss ihr „Ja“ ausführen sollen.
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Zur Schau, die kommenden Sonntag (10 bis 17 Uhr) zu sehen ist, gehört auch der Prototyp einer Schulbank, die Behensky in vorauseilendem Gehorsam anfertigen ließ. Die Bänke hätten Standard an Schulen werden sollen. Die Idee versandete.
    
==Bildergalerie==
 
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