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| − | '''Neu-Anif'''-Ortsteil von Anif | + | '''Neu-Anif''' ist ein Ortsteil der Gemeinde [[Anif]] im [[Flachgau]] |
| − | Ursprünglich landwirtschaftliches Gebiet;teilweise im Besitz oder Pacht von Niederalmer Bauern.Innerhalb von wenigen Monaten | + | |
| − | wurde im Jahre 1915 ein Kriegsgefangenen-und Flüchtlingslager errichtet.Dieses dehnte sich entlang des noch bestehenden Lagerfriedhofes (im Volksmund Russenfriedhof)bis nach St.Leonhard/Grödig aus.Es gab damals 3 Lagerteile:Teil 1u.2 waren für Kriegsgefangene,Tei 3 war für Flüchtlinge vorgesehen.Da ein Großteil der Gefangenen Russen waren wurde es bald bei der Bevölkerung als "Russenlager" bezeichnet.Bis zu 40000 Personen lebten in den etwa 290 Baracken.Die Kriegsgefangenenlager wurden nach Kriegsende aufgelöst.Nur ein kleiner Teil des Gefangenenlagers diente in der Zwischenkriegszeit als Lehrlings-Erholungsheim und nach 1938 der Hitlerjugend als "Führerschule".In den Jahren 1944/45 wurden wiederum Flüchtlinge in den noch bestehenden Baracken untergebracht.In dieser Zeit erhielt die Barackensiedlung den Namen "Schwabenlager".In den nachfolgenden Jahrzehnten wurden von den Bauern in der Lagerumgebung Gründe verkauft auf denen zum Teil auch Familien aus dem Lager Häuser | + | Ursprünglich landwirtschaftliches Gebiet; teilweise im Besitz oder Pacht von Niederalmer Bauern. |
| − | errichteten.Auf Grund dieser Absiedelungen und durch Auswanderungen der Flüchtlinge nach Deutschland den USA sowie Kanada blieben nur mehr wenige Familien in den Baracken.Eine norwegische Wohltätigkeits-Organisation errichtete für die restlichen Bewohner einen Wohnblock "Haus Norwegen" auf Lagergrund.Ungefähr auch zu dieser Zeit wurde aus dem "Schwabenlager" der Ortsteil "Neu-Anif". | + | |
| − | '''Sehenswürdigkeit'''
| + | Innerhalb von wenigen Monaten wurde im Jahre [[1915]] ein Kriegsgefangenen-und Flüchtlingslager errichtet. Dieses dehnte sich entlang des noch bestehenden Lagerfriedhofes (im Volksmund Russenfriedhof)bis nach [[St. Leonhard]]/[[Grödig]] aus. |
| − | Ehemaliger Lagerfriedhof (Russenfriedhof) | + | |
| − | '''Gastronomie'''
| + | Es gab damals drei Lagerteile: Teil 1 und 2 waren für Kriegsgefangene, Teil 3 war für Flüchtlinge vorgesehen.Da ein Großteil der Gefangenen Russen waren, wurde es bald bei der Bevölkerung als "Russenlager" bezeichnet. Bis zu 40.000 Personen lebten in den etwa 290 Baracken. Die Kriegsgefangenenlager wurden nach Kriegsende aufgelöst. Nur ein kleiner Teil des Gefangenenlagers diente in der Zwischenkriegszeit als Lehrlings-Erholungsheim und nach [[1938]] der Hitlerjugend als "Führerschule". |
| − | Hotel-Restaurant Hubertushof,Alpenstrasse 10,Neu-Anif | + | |
| − | Hotel Franz v.Assisi,Ahornstrasse 17,Neu-Anif | + | In den Jahren [[1944]]/[[1945|45]] wurden wiederum Flüchtlinge in den noch bestehenden Baracken untergebracht. In dieser Zeit erhielt die Barackensiedlung den Namen "Schwabenlager". |
| − | Restaurant Franz v.Assisi,Ahornstrasse 21,Neu-Anif | + | |
| | + | In den nachfolgenden Jahrzehnten wurden von den Bauern in der Lagerumgebung Gründe verkauft, auf denen zum Teil auch Familien aus dem Lager Häuser errichteten. Auf Grund dieser Absiedelungen und durch Auswanderungen der Flüchtlinge nach Deutschland den USA sowie Kanada blieben nur mehr wenige Familien in den Baracken. Eine norwegische Wohltätigkeits-Organisation errichtete für die restlichen Bewohner einen Wohnblock - "Haus Norwegen" - auf dem ehemaligen Lagergrund. Ungefähr auch zu dieser Zeit wurde aus dem "Schwabenlager" der Ortsteil "Neu-Anif". |
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| | + | ====Zu besichtigen==== |
| | + | * Ehemaliger Lagerfriedhof (Russenfriedhof) |
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| | + | ====Gastronomie==== |
| | + | * Hotel-Restaurant Hubertushof, Alpenstrasse 10, Neu-Anif |
| | + | * Hotel Franz v.Assisi, Ahornstrasse 17, Neu-Anif |
| | + | * Restaurant Franz v.Assisi, Ahornstrasse 21, Neu-Anif |
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| | + | [[Kategorie:Flachgau]] |