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| − | '''Franz Berger''' (* [[24. Jänner]] [[1940]] in [[Wals]], heute [[Wals-Siezenheim]], +[[8. Jänner]] [[2012]]), ist ein ehemaliger österreichischer Ringer. Mit 36 Meistertiteln hält er bis heute den österreichischen Rekord und ist mit vier Teilnahmen an Olympischen Spielen, fünf Teilnahmen an Weltmeisterschaften und einer gewonnenen Bronzemedaille bei Europameisterschaften der bis heute erfolgreichste Ringer aus Österreich. | + | '''Franz Berger''' (* [[24. Jänner]] [[1940]] in [[Wals]], heute [[Wals-Siezenheim]], † [[8. Jänner]] [[2012]]) ist ein ehemaliger österreichischer Ringer. Mit 36 Meistertiteln hält er bis heute den österreichischen Rekord und ist mit vier Teilnahmen an Olympischen Spielen, fünf Teilnahmen an Weltmeisterschaften und einer gewonnenen Bronzemedaille bei Europameisterschaften der bis heute erfolgreichste Ringer aus Österreich. |
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| | == Karriere == | | == Karriere == |
| − | Franz Berger startete seine Laufbahn mit 12 Jahren mangels Alternativen beim Stadtverein [[Salzburger AK 1914]]. Zum Training fuhr er gemeinsam mit seinem jüngerem Bruder [[Gustav Berger|Gustav]] in die Landeshauptstadt [[Salzburg]] und kehrte, nachdem Kameradschaft damals noch groß geschrieben wurde und die Ringer nach dem Training noch beisammen saßen, oft erst spät nach Mitternacht aus dem [[Nonntal]] wieder nach Wals zurück. Nachdem der SAK 1914 im Jahr [[1952]] die Ringersektion auflöste und sein älter Bruder [[Matthias Berger|Matthias]] noch im selben Jahr den [[AC Wals|Athletic Club Wals]] ins Leben rief, wechselten die Berger-Brüder am [[10. August]] [[1952]] zu ihrem neuentstandenen Heimatverein. Gustav Berger gewann in seiner Karriere 19 österreichische Meistertitel, Franz wurde mit 36 Meistertiteln sowie vier Olympia- und fünf WM-Teilnahmen zum erfolgreichsten österreichischen Ringer überhaupt. | + | Franz Berger startete seine Laufbahn mit zwölf Jahren mangels Alternativen beim Stadtverein [[Salzburger AK 1914]]. Zum Training fuhr er gemeinsam mit seinem jüngerem Bruder [[Gustav Berger|Gustav]] in die Landeshauptstadt [[Salzburg]] und kehrte, nachdem Kameradschaft damals noch groß geschrieben wurde und die Ringer nach dem Training noch beisammen saßen, oft erst spät nach Mitternacht aus dem [[Nonntal]] wieder nach Wals zurück. Nachdem der SAK 1914 im Jahr [[1952]] die Ringersektion auflöste und sein älter Bruder [[Matthias Berger|Matthias]] noch im selben Jahr den [[AC Wals|Athletic Club Wals]] ins Leben rief, wechselten die Berger-Brüder am [[10. August]] 1952 zu ihrem neu entstandenen Heimatverein. Gustav Berger gewann in seiner Karriere 19 österreichische Meistertitel, Franz wurde mit 36 Meistertiteln sowie vier Olympia- und fünf WM-Teilnahmen zum erfolgreichsten österreichischen Ringer überhaupt. |
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| | Bei den Ringer-Weltmeisterschaften im Jahr [[1966]] belegte er im Freistil (Welter) den fünften und im Griech.-Röm. Stil (Welter) den achten Platz. [[1967]] erreichte er bei den Europameisterschaften den vierten Rang (Griech.-Röm.; Welter), [[1970]] erkämpfte er sich in Ostberlin als reiner Amateur gegen die damals dominierenden Ringer aus dem Ostblock, die zumeist Militärsportler waren, sensationell die Bronzemedaille. Als Olympiateilnehmer errang der Walser zumeist gute Plätze, konnte sich aber nie in den Medaillenrängen platzieren. Bei den Spielen in Rom [[1960]] belegter den 11. Platz während er in Tokio [[1964]] nicht über die Vorrunde hinauskam. Seine beste Platzierung erreichte Franz Berger in Mexico City [[1968]] mit dem siebten Rang. Bei seiner letzten Olympiateilnahme in München [[1972]] wurde er mit einem über Nacht gefällten Urteil um den sicher scheinenden Aufstieg gebracht und klassierte sich damit nur auf Rang 10. | | Bei den Ringer-Weltmeisterschaften im Jahr [[1966]] belegte er im Freistil (Welter) den fünften und im Griech.-Röm. Stil (Welter) den achten Platz. [[1967]] erreichte er bei den Europameisterschaften den vierten Rang (Griech.-Röm.; Welter), [[1970]] erkämpfte er sich in Ostberlin als reiner Amateur gegen die damals dominierenden Ringer aus dem Ostblock, die zumeist Militärsportler waren, sensationell die Bronzemedaille. Als Olympiateilnehmer errang der Walser zumeist gute Plätze, konnte sich aber nie in den Medaillenrängen platzieren. Bei den Spielen in Rom [[1960]] belegter den 11. Platz während er in Tokio [[1964]] nicht über die Vorrunde hinauskam. Seine beste Platzierung erreichte Franz Berger in Mexico City [[1968]] mit dem siebten Rang. Bei seiner letzten Olympiateilnahme in München [[1972]] wurde er mit einem über Nacht gefällten Urteil um den sicher scheinenden Aufstieg gebracht und klassierte sich damit nur auf Rang 10. |
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| − | Da er in Österreich in seiner Gewichtsklasse über Jahre hinweg keinen ernsthaften Konkurrenten hatte – er verlor in acht Jahren nur einmal überraschend im Landesfinale gegen Kaspar Steinberger aus [[Vigaun]] – wählte Berger den Weg ins benachbarte Ausland und kämpfte acht Jahre in der damaligen deutschen Ringerhochburg [[Bad Reichenhall]]. Insgesamt stand der Walser, der in beiden Stilarten erfolgreich war, über 20 Jahre auf der Matte bevor er seine Karriere als Aktiver [[1978]] beendete. Seinen letzten Kampf focht er mit 38 Jahren im Trikot des AC Bad Reichenhall. Nach seinem Rücktritt vom aktiven Sport arbeitete Berger 17 Jahre lang als Trainer und feierte auch in dieser Funktion mit dem AC Wals mehrere Mannschaftsmeistertitel. | + | Da er in Österreich in seiner Gewichtsklasse über Jahre hinweg keinen ernsthaften Konkurrenten hatte – er verlor in acht Jahren nur einmal überraschend im Landesfinale gegen Kaspar Steinberger aus [[Bad Vigaun]] – wählte Berger den Weg ins benachbarte Ausland und kämpfte acht Jahre in der damaligen deutschen Ringerhochburg [[Bad Reichenhall]]. Insgesamt stand der Walser, der in beiden Stilarten erfolgreich war, über 20 Jahre auf der Matte bevor er seine Karriere als Aktiver [[1978]] beendete. Seinen letzten Kampf focht er mit 38 Jahren im Trikot des AC Bad Reichenhall. Nach seinem Rücktritt vom aktiven Sport arbeitete Berger 17 Jahre lang als Trainer und feierte auch in dieser Funktion mit dem AC Wals mehrere Mannschaftsmeistertitel. |
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| | == Privates == | | == Privates == |
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| | * 3 x Österreichischer Jugendmeister | | * 3 x Österreichischer Jugendmeister |
| | * 14 x Österreichischer Mannschaftsmeister mit dem AC Wals | | * 14 x Österreichischer Mannschaftsmeister mit dem AC Wals |
| − | * 1 x Deutscher Mannschaftsmeister mit dem AC Bad Reichenhal | + | * ein Mal Deutscher Mannschaftsmeister mit dem AC Bad Reichenhal |
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| | == Literatur und Quellen== | | == Literatur und Quellen== |
| − | * [[Joachim Glaser]]: ''Salzburger Sportler.'' [[Verlag Anton Pustet]] Salzburg – München 2001, ISBN 3-7025-0426-5 | + | * [[Joachim Glaser]]: ''Salzburger Sportler'', [[Verlag Anton Pustet]] Salzburg – München 2001, ISBN 3-7025-0426-5 |
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| | == Weblinks == | | == Weblinks == |
| | * [http://www.ac-wals.com Offizielle Seite des AC Wals (mit Kurzportrait)] | | * [http://www.ac-wals.com Offizielle Seite des AC Wals (mit Kurzportrait)] |
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| − | [[Kategorie:Ringer |Berger, Franz]] | + | [[Kategorie:Person|Berger, Franz]] |
| | + | [[Kategorie:Sport|Berger, Franz]] |
| | + | [[Kategorie:Sportler|Berger, Franz]] |
| | + | [[Kategorie:Ringer|Berger, Franz]] |
| | + | [[Kategorie:Wals-Siezenheim|Berger, Franz]] |
| | + | [[Kategorie:Salzburgs Töchter und Söhne|Berger, Franz]] |
| | + | [[Kategorie:Olympiateilnehmer|Berger, Franz]] |