Änderungen

Zur Navigation springen Zur Suche springen
17 Bytes hinzugefügt ,  20:31, 21. Nov. 2012
K
Zeile 2: Zeile 2:  
Als '''Bruchwald''' wird ein Wald auf dauernd nassem, sumpfigem Standort bezeichnet, wobei Bruch in diesem Zusammenhang etymologisch für Sumpfland steht.
 
Als '''Bruchwald''' wird ein Wald auf dauernd nassem, sumpfigem Standort bezeichnet, wobei Bruch in diesem Zusammenhang etymologisch für Sumpfland steht.
 
==Etymologie==
 
==Etymologie==
Bruch bedeutet Gebrochenes, in die Brüche gehen, ursprünglich nicht aufgehen, einen Bruch ergeben, zunichte werden. Bruch, mittelhochdeutsch bruoch, althochdeutsch bruoh steht aber auch für Sumpfland, was möglicherweise mit seiner Eigenschaft als agrarisch nicht nutzbares Land zusammen hängt.
+
Bruch bedeutet ''Gebrochenes, in die Brüche gehen'', ursprünglich ''nicht aufgehen, einen Bruch ergeben, zunichte werden''. Bruch, mittelhochdeutsch ''bruoch'', althochdeutsch ''bruoh'' steht aber auch für Sumpfland, was möglicherweise mit seiner Eigenschaft als agrarisch nicht nutzbares Land zusammen hängt.
 +
 
 
==Allgemeines==
 
==Allgemeines==
 
Bruchwälder sind ein eigener Biotoptyp. Ihre Standorte sind auf Dauer grundwassernah. Der Oberflächennahe oder etwas über dem Boden befindliche Grundwasserspiegel schwankt im Jahreskreis meist unter einem Meter. Die Überschwemmungen finden regelmäßig im Frühjahr während und nach der Schneeschmelze statt und dauern Wochen bis Monate an. Dabei wird im Gegensatz zum [[Auwald]] kaum anorganisches Material wie Sand oder Schlick eingetragen, bzw. abgelagert. Der Bruchwald-Oberboden besteht aus einer vom Wald selbst erzeugten Torfschicht aus zersetztem Pflanzenmaterial, die zehn bis 20 Zentimeter beträgt. Übergänge zu anderen Waldtypen zeichnen sich durch Abweichungen in den Bereichen Basen- und Nährstoffversorgung, Eingriffe in den Wasserhaushalt und anderes mehr, das zu einer veränderten Vegetation führt, aus.
 
Bruchwälder sind ein eigener Biotoptyp. Ihre Standorte sind auf Dauer grundwassernah. Der Oberflächennahe oder etwas über dem Boden befindliche Grundwasserspiegel schwankt im Jahreskreis meist unter einem Meter. Die Überschwemmungen finden regelmäßig im Frühjahr während und nach der Schneeschmelze statt und dauern Wochen bis Monate an. Dabei wird im Gegensatz zum [[Auwald]] kaum anorganisches Material wie Sand oder Schlick eingetragen, bzw. abgelagert. Der Bruchwald-Oberboden besteht aus einer vom Wald selbst erzeugten Torfschicht aus zersetztem Pflanzenmaterial, die zehn bis 20 Zentimeter beträgt. Übergänge zu anderen Waldtypen zeichnen sich durch Abweichungen in den Bereichen Basen- und Nährstoffversorgung, Eingriffe in den Wasserhaushalt und anderes mehr, das zu einer veränderten Vegetation führt, aus.
28.594

Bearbeitungen

Navigationsmenü