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== Leben ==
 
== Leben ==
 
Karl Pürstinger wurde in Schwanenstadt als Sohn des Philipp Pürstinger und der Anna Braihinger geboren. Sein Vater war Leinwandhändler. Am [[23. April]] [[1805]] promovierte Karl Pürstinger nach dem Studium der Arzneikunde an der Universität [[Wien]]. Zuerst wurde er Sekundararzt des Allgemeinen Krankenhauses in der Alservorstadt in Wien, wo er auch Hausarzt von Josef Anton Pilat (* [[1782]]; † [[1865]]), einem Publizisten und Privatsekretär Metternichs (* [[1773]]; † [[1859]]), war.<ref>Briefe von Friedrich von Gentz an Pilat. Ein Beitrag zur Geschichte Deutschlands im XIX. Jahrhundert. Herausgegeben von Dr. Karl Mendelssohn-Bartholdy, Erster Band, Leipzig 1868, 267.</ref>  
 
Karl Pürstinger wurde in Schwanenstadt als Sohn des Philipp Pürstinger und der Anna Braihinger geboren. Sein Vater war Leinwandhändler. Am [[23. April]] [[1805]] promovierte Karl Pürstinger nach dem Studium der Arzneikunde an der Universität [[Wien]]. Zuerst wurde er Sekundararzt des Allgemeinen Krankenhauses in der Alservorstadt in Wien, wo er auch Hausarzt von Josef Anton Pilat (* [[1782]]; † [[1865]]), einem Publizisten und Privatsekretär Metternichs (* [[1773]]; † [[1859]]), war.<ref>Briefe von Friedrich von Gentz an Pilat. Ein Beitrag zur Geschichte Deutschlands im XIX. Jahrhundert. Herausgegeben von Dr. Karl Mendelssohn-Bartholdy, Erster Band, Leipzig 1868, 267.</ref>  
Bei der Organisierung des Medizinalwesens im Jahre [[1814]] – als [[Salzburg Teil des Königreichs Bayern|Salzburg ein Teil Bayerns]] war – wurde Dr. Pürstinger als Landgerichtsarzt nach Zell am See berufen, nachdem er eine Berufung nach [[Radstadt]] abgelehnt hatte. Er musste auch die Landgerichte [[Pfleggericht Saalfelden|Saalfelden]] und [[Pfleggericht Taxenbach|Taxenbach]] mit betreuen. [[1815]], als Dr. [[Karl Maffei|Maffei]] für die Anstellung in Saalfelden vorgeschlagen wurde, hieß es, dass Saalfelden<ref>Dieses Landgericht wurde Dr. Ignatz Pfisterer zugewiesen, der zuvor Battaillons-Arzt gewesen war.</ref> dem "seit seiner Anstellung immer kränklichen G.A. Dr. Pürstinger" zugeteilt ist. Ende [[1818]] bis weit ins Jahr [[1819]] hinein hatte er schwerwiegende gesundheitliche Probleme, sodass vorerst Dr. [[Joseph Riedler (Bezirksarzt)|Riedler]] von [[Mittersill]] seine Geschäfte übernehmen musste. Er wurde zu einer 15-tägigen Anzeige seines Gesundheitszustandes verpflichtet. Am [[14. Februar]] 1819 konnte er wenigstens schon im Zimmer den Kranken und Wundärzten mit seinem Rat beistehen, vor Reisen fürchtete er sich aber wegen des kalten und feuchten Wetters, auch machten ihm noch Unterleibsbeschwerden zu schaffen.<ref>SLA KR Akten B IX 3 Fasz 159.</ref>
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Bei der Organisierung des Medizinalwesens im Jahre [[1814]] – als [[Salzburg Teil des Königreichs Bayern|Salzburg ein Teil Bayerns]] war – wurde Dr. Pürstinger als Landgerichtsarzt nach Zell am See berufen, nachdem er eine Berufung nach [[Radstadt]] abgelehnt hatte. Er musste auch die Landgerichte [[Pfleggericht Saalfelden|Saalfelden]] und [[Pfleggericht Taxenbach|Taxenbach]] mit betreuen. [[1815]], als Dr. [[Karl Maffei|Maffei]] für die Anstellung in Saalfelden vorgeschlagen wurde, hieß es, dass Saalfelden<ref>Dieses Landgericht wurde Dr. Ignatz Pfisterer zugewiesen, der zuvor Battaillons-Arzt gewesen war.</ref> dem "seit seiner Anstellung immer kränklichen G.A. Dr. Pürstinger" zugeteilt ist.  
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Ende [[1818]] bis weit ins Jahr [[1819]] hinein hatte er schwerwiegende gesundheitliche Probleme, sodass vorerst Dr. [[Joseph Riedler (Bezirksarzt)|Riedler]] von [[Mittersill]] seine Geschäfte übernehmen musste. Er wurde zu einer 15-tägigen Anzeige seines Gesundheitszustandes verpflichtet. Am [[14. Februar]] 1819 konnte er wenigstens schon im Zimmer den Kranken und Wundärzten mit seinem Rat beistehen, vor Reisen fürchtete er sich aber wegen des kalten und feuchten Wetters, auch machten ihm noch Unterleibsbeschwerden zu schaffen.<ref>SLA KR Akten B IX 3 Fasz 159.</ref>
 
Sein Arbeitsbereich vergrößerte sich 1819 noch um [[Pfleggericht Mittersill|Mittersill]], das in bayerischer Zeit einen eigenen Landgerichtsarzt – den bereits erwähnten Dr. Riedler – gehabt hatte.  
 
Sein Arbeitsbereich vergrößerte sich 1819 noch um [[Pfleggericht Mittersill|Mittersill]], das in bayerischer Zeit einen eigenen Landgerichtsarzt – den bereits erwähnten Dr. Riedler – gehabt hatte.  
  

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