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'''Phyllocnistis saligna''' (''Opostega saligna'' Zeller, 1839: 214) ist eine [[Glossar Biologie#A|Art]] aus der [[Glossar Biologie#O|Ordnung]] [[Lepidoptera]], [[Glossar Biologie#F|Familie]] [[Gracillariidae]] (Miniermotten oder Blatt-Tütenmotten).
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'''Phyllocnistis saligna''' (''Opostega saligna'' Zeller, 1839: 214) ist eine [[Glossar Biologie#A|Art]] aus der [[Glossar Biologie#O|Ordnung]] [[Lepidoptera]] (Schmetterlinge), [[Glossar Biologie#F|Familie]] [[Gracillariidae]] (Miniermotten oder Blatt-Tütenmotten).
    
==Diagnose==
 
==Diagnose==
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''P. saligna'' ist als Imago kaum von den übrigen Taxa des ''saligna''-Artenkomplexes zu unterscheiden, die erst vor kurzem als eigenständige Arten anerkannt wurden. Am ehesten gelingt dies noch über die Genitalarmaturen des Weibchens oder über DNA-barcoding. Auch die Mine ist nicht immer sicher anzusprechen. Jene von ''P. saligna'' verläuft über längere Strecken gerade, ist weiß und erstreckt sich auch über dünne Zweige von einem Blatt zum nächsten. Außerdem miniert diese Art hauptsächlich an ''[[Salix fragilis]]'', ''[[Salix alba]]'' und verwandten Arten.
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''P. saligna'' ist als [[Glossar Biologie#I|Imag]]o kaum von den übrigen Taxa des ''saligna''-Artenkomplexes zu unterscheiden, die erst vor kurzem als eigenständige Arten anerkannt wurden. Am ehesten gelingt dies noch über die Genitalarmaturen des Weibchens oder über DNA-Barcoding. Auch die Mine ist nicht immer sicher anzusprechen. Jene von ''P. saligna'' verläuft über längere Strecken gerade, ist weiß und erstreckt sich auch über dünne Zweige von einem Blatt zum nächsten. Außerdem miniert diese Art hauptsächlich an ''[[Salix fragilis]]'', ''[[Salix alba]]'' und verwandten Arten.
    
==Verbreitung, Lebensraum und Phänologie<ref>siehe [[Glossar Biologie#P|Phänologie]]</ref>==
 
==Verbreitung, Lebensraum und Phänologie<ref>siehe [[Glossar Biologie#P|Phänologie]]</ref>==
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Nach Abtrennung der ''[[Phyllocnistis asiatica]]'' als selbständige Art im Jahr 2018 liegen von ''P. saligna'' nur zwei bestätigte Funde aus [[Salzburg (Bundesland)|Salzburg]] vor. Diese befinden sich bei der Autobahnbrücke im Norden der [[Stadt Salzburg]] (Zone Ia nach Embacher et al. 2024) und im [[Weidmoos]] (Zone I, [[Alpenvorland]] und [[Flyschzone]]) in einer Höhe von nur 420 bis 430 m. Dabei ist die blattunterseitige Mine vom 28.09.2021 an ''[[Salix purpurea]]'' vom Weidmoos allerdings fraglich. Lebensraum der Art sind [[Wald (Ökosystem)|Wald]]<nowiki></nowiki>ränder und Galeriewälder. Ein Vorkommen von zwei Generationen im Jahr ist möglich, da die Minenfunde aus dem Juli und dem September (?) datieren ([[Michael Kurz (Wissenschafter)|Kurz]] & [[Marion Kurz|Kurz]] 2025).
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Nach Abtrennung der ''[[Phyllocnistis asiatica]]'' als selbständige Art im Jahr 2018 liegen von ''P. saligna'' nur zwei bestätigte Funde aus [[Salzburg (Bundesland)|Salzburg]] vor. Diese befinden sich bei der Autobahnbrücke im Norden der [[Stadt Salzburg]] (Zone Ia nach Embacher et al. 2024) und im [[Weidmoos]] (Zone I, [[Alpenvorland]] und [[Flyschzone]]) in einer Höhe von nur 420 bis 430 m. Dabei ist die blattunterseitige Mine vom 28.09.2021 an ''[[Salix purpurea]]'' vom Weidmoos allerdings fraglich. Lebensraum der Art sind [[Wald (Ökosystem)|Wald]]<nowiki></nowiki>ränder und Galeriewälder. Ein Vorkommen von zwei Generationen im Jahr ist möglich, da die Minenfunde aus dem Juli und dem September (?) datieren (Kurz&nbsp;&amp;&nbsp;Kurz&nbsp;2025).
    
==Nachbarfaunen==
 
==Nachbarfaunen==
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Über die Verbreitung von ''P. saligna'' in Österreich oder in Bayern kann zur Zeit keine Aussage getroffen werden, da die entsprechenden Faunenwerke (Klimesch 1990, Huemer 2013 und Haslberger & Segerer 2016) alle vor Aufspaltung des ''saligna''-Komplexes in mehrere Arten erschienen sind.
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Über die Verbreitung von ''P. saligna'' in Österreich oder in [[Bayern]] kann zur Zeit keine Aussage getroffen werden, da die entsprechenden Faunenwerke (Klimesch 1990, Huemer 2013 und Haslberger & Segerer 2016) alle vor Aufspaltung des ''saligna''-Komplexes in mehrere Arten erschienen sind.
    
==Biologie und Gefährdung==
 
==Biologie und Gefährdung==
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Über die Biologie der [[Glossar_Biologie#I|Imagines]] ist in [[Salzburg (Bundesland)|Salzburg]] nichts bekannt. Die Raupen fressen in sehr auffälligen, langen, kaum gewundenen Gangminen an Weiden-Arten, wobei die Minen nicht nur in einem Blatt, sondern über die Stängelrinde über mehrere Blätter verlaufen können. Als Nahrungspflanzen der Raupen wurden in Salzburg bisher ''[[Salix purpurea]]'' (fraglich?), sowie ''[[Salix alba]]'' festgestellt. Dabei können nicht nur Raupen der eigenen Art an derselben Nahrungspflanze auftreten, sondern es wurde einmal auch Konkurrenz durch Ressourcennutzung zu ''[[Caloptilia stigmatella]]'' dokumentiert, falls die oben erwähnte fragliche Mine an ''[[Salix purpurea]]'' tatsächlich zu ''P. saligna'' gehört ([[Michael Kurz (Wissenschafter)|Kurz]] & [[Marion Kurz|Kurz]] 2025). Eine Aussage zu einer eventuellen Gefährdung der Art in Salzburg ist mangels Daten zur Zeit nicht möglich (Einstufung DD nach Embacher et al. 2024).
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Über die Biologie der [[Glossar_Biologie#I|Imagines]] ist in Salzburg nichts bekannt. Die Raupen fressen in sehr auffälligen, langen, kaum gewundenen Gangminen an Weiden-Arten, wobei die Minen nicht nur in einem Blatt, sondern über die Stängelrinde über mehrere Blätter verlaufen können. Als Nahrungspflanzen der Raupen wurden in Salzburg bisher ''Salix purpurea'' (fraglich?) sowie ''Salix alba'' festgestellt. Dabei können nicht nur Raupen der eigenen Art an derselben Nahrungspflanze auftreten, sondern es wurde einmal auch Konkurrenz durch Ressourcennutzung zu ''[[Caloptilia stigmatella]]'' dokumentiert, falls die oben erwähnte fragliche Mine an ''Salix purpurea'' tatsächlich zu ''P. saligna'' gehört (Kurz&nbsp;&amp;&nbsp;Kurz&nbsp;2025). Eine Aussage zu einer eventuellen Gefährdung der Art in Salzburg ist mangels Daten zur Zeit nicht möglich (Einstufung DD nach Embacher et al. 2024).
    
==Weiterführende Informationen==
 
==Weiterführende Informationen==
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*Haslberger, A. &amp; A.H. Segerer 2016. Systematische, revidierte und kommentierte Checkliste der Schmetterlinge Bayerns (Insecta: Lepidoptera). Mitteilungen der Münchner Entomologischen Gesellschaft 106. Supplement: 336 pp.
 
*Haslberger, A. &amp; A.H. Segerer 2016. Systematische, revidierte und kommentierte Checkliste der Schmetterlinge Bayerns (Insecta: Lepidoptera). Mitteilungen der Münchner Entomologischen Gesellschaft 106. Supplement: 336 pp.
 
*Huemer, P. 2013. Die Schmetterlinge Österreichs (Lepidoptera). Systematische und faunistische Checkliste. Studiohefte 12. Tiroler Landesmuseum Innsbruck: 304 pp.
 
*Huemer, P. 2013. Die Schmetterlinge Österreichs (Lepidoptera). Systematische und faunistische Checkliste. Studiohefte 12. Tiroler Landesmuseum Innsbruck: 304 pp.
*Klimesch, J. 1990. Die Schmetterlinge Oberösterreichs, Teil 6. Microlepidoptera I. Ent. Arbeitsgemeinschaft am O.Ö. Landesmuseum Linz: 1–332.
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*Klimesch, J. 1990. Die Schmetterlinge Oberösterreichs, Teil 6. Microlepidoptera I. Entomologische Arbeitsgemeinschaft am O.Ö. Landesmuseum Linz: 1–332.
*Kurz, M. A. & M. E. Kurz 2000–2025. Naturkundliches Informationssystem. URL: http://www.nkis.info [online 2025.09.17].
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*Kurz, M. A. &amp; [[Marion Kurz|M. E. Kurz]] 2000–2025. Naturkundliches Informationssystem. URL: http://www.nkis.info [online 2025.09.17].
 
*Lepiforum e.V. [Hrsg.] 2008-2025: <i>Phyllocnistis asiatica</i> Matynova, 1955. URL: https://lepiforum.org/wiki/ [online 2025.09.17].
 
*Lepiforum e.V. [Hrsg.] 2008-2025: <i>Phyllocnistis asiatica</i> Matynova, 1955. URL: https://lepiforum.org/wiki/ [online 2025.09.17].
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== Einzelnachweis ==
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<references/>
    
[[Kategorie:Wissenschaft]]
 
[[Kategorie:Wissenschaft]]

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