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| | ==Leben und Werk== | | ==Leben und Werk== |
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| − | Wurzer kam im Alter von 16 Jahren nach Salzburg zu dem Maler Zirker oder Zircher<ref>Thieme/Becker/Vollmer nennen [[Karl Anton Zircher|''K. A.'' Zircher]], der aber nach demselben Nachschlagwerk schon im Jahr 1773 verstorben war. Statt an ''Karl Anton'' Zircher ist daher etwa an dessen Sohn [[Franz Karl|Franz Karl Zircher]] zu denken.</ref> in die Lehre und arbeitete bei diesem sechs Jahre und einige Monate (also ungefähr von 1776 bis 1782). | + | Wurzer kam im Alter von 16 Jahren nach Salzburg zu dem Maler Zirker oder Zircher<ref>Franz Martin (aaO) nennt [[Karl Anton Zircher|''K. A.'' Zircher]], der aber nach demselben Nachschlagwerk schon im Jahr 1773 verstorben war. Statt an ''Karl Anton'' Zircher ist daher etwa an dessen Sohn [[Franz Karl|Franz Karl Zircher]] zu denken.</ref> in die Lehre und arbeitete bei diesem sechs Jahre und einige Monate (also ungefähr von 1776 bis 1782). |
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| − | Bei dem besagten Meister, den der [[Gurk]]er Fürstbischof Franz II. Xaver Altgraf von Salm-Reifferscheidt-Krautheim beschäftigte, lernte dieser den jungen Wurzer kennen und fand Gefallen an ihm. Er sandte ihn an die [[Reich#k._k.|k. k.]] Akademie der bildenden Künste in Wien und bezahlte für ihn den Lehrer, Professor Drexler<ref>Thieme/Becker/Vollmer nennen den „Porzellanmaler Josef Drexler“, während dessen Sohn Johann Baptist Drexler der Professor für Blumenmalerei war; vgl. den [[Wikipedia]]-Artikel [http://de.wikipedia.org/wiki/Johann_Baptist_Drechsler „Johann Baptist Drexler“.]</ref>, damit sich der junge Künstler in seinem Lieblingsfach, der Blumen- und Fruchtmalerei, ganz besonders ausbilde. Nachdem Wurzer neun Jahre an der Akademie zugebracht hatte, wurde er vom Fürsten Salm nach Klagenfurt berufen, wo er sechs bis sieben Jahre verblieb, beschäftigt mit der Aufnahme der Pflanzen der dortigen und der benachbarten Alpengegenden. | + | Bei dem besagten Meister, den der [[Gurk]]er Fürstbischof Franz II. Xaver Altgraf von Salm-Reifferscheidt-Krautheim beschäftigte, lernte dieser den jungen Wurzer kennen und fand Gefallen an ihm. Er sandte ihn an die [[Reich#k._k.|k. k.]] Akademie der bildenden Künste in Wien und bezahlte für ihn den Lehrer, Professor Drexler<ref>Franz Martin (aaO) nennt den „Porzellanmaler Josef Drexler“, während dessen Sohn Johann Baptist Drexler der Professor für Blumenmalerei war; vgl. den [[Wikipedia]]-Artikel [http://de.wikipedia.org/wiki/Johann_Baptist_Drechsler „Johann Baptist Drexler“.]</ref>, damit sich der junge Künstler in seinem Lieblingsfach, der Blumen- und Fruchtmalerei, ganz besonders ausbilde. Nachdem Wurzer neun Jahre an der Akademie zugebracht hatte, wurde er vom Fürsten Salm nach Klagenfurt berufen, wo er sechs bis sieben Jahre verblieb, beschäftigt mit der Aufnahme der Pflanzen der dortigen und der benachbarten Alpengegenden. |
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| | Ca. 1795 kehrte er nach Salzburg zurück, wo er [[1797]] das Bürgerrecht erwarb. Er heiratete Theresia Starchl (* ca. 1762, † 1837), Gärtnerstochter von [[Gnigl]]. Er malte nicht nur, sondern erteilte auch Unterricht in seiner Kunst. | | Ca. 1795 kehrte er nach Salzburg zurück, wo er [[1797]] das Bürgerrecht erwarb. Er heiratete Theresia Starchl (* ca. 1762, † 1837), Gärtnerstochter von [[Gnigl]]. Er malte nicht nur, sondern erteilte auch Unterricht in seiner Kunst. |
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| | * [[Constant von Wurzbach]], ''Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich'' (59. Teil, 1890), [http://de.wikisource.org/wiki/BLK%C3%96:Wurzer,_Johann_Matthias#cite_note-0 S. 27 f,] gestützt hauptsächlich auf handschriftliche Nachrichten [[Alexander Petter]]s, Direktors des [[SMCA|Salzburger Museum]]s | | * [[Constant von Wurzbach]], ''Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich'' (59. Teil, 1890), [http://de.wikisource.org/wiki/BLK%C3%96:Wurzer,_Johann_Matthias#cite_note-0 S. 27 f,] gestützt hauptsächlich auf handschriftliche Nachrichten [[Alexander Petter]]s, Direktors des [[SMCA|Salzburger Museum]]s |
| | *Österreichischen Nationalbibliothek, ''Verzeichnis der künstlerischen, wissenschaftlichen und kulturpolitischen Nachlässe in Österreich'', ''Personenlexikon'', Eintrag [http://data.onb.ac.at/nlv_lex/perslex/W/Wurzer_Johann_Matthias.htm „Johann Matthias Wurzer“] | | *Österreichischen Nationalbibliothek, ''Verzeichnis der künstlerischen, wissenschaftlichen und kulturpolitischen Nachlässe in Österreich'', ''Personenlexikon'', Eintrag [http://data.onb.ac.at/nlv_lex/perslex/W/Wurzer_Johann_Matthias.htm „Johann Matthias Wurzer“] |
| − | * Ulrich Thieme, Felix Becker, Hans Vollmer (Hg.): ''Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart'', Sechsunddreißigster Band (Leipzig, Verlag von E. A. Seemann, 1947), S. 316. | + | * [[Franz Martin]], Eintrag ''„Wurzer, Johann Matthias“'' in Ulrich Thieme, Felix Becker, Hans Vollmer (Hg.): ''Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart'', Sechsunddreißigster Band (Leipzig, Verlag von E. A. Seemann, 1947), S. 316. |
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| | ==Fußnoten== | | ==Fußnoten== |