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Der Hauptgrund der Auseinandersetzungen mit Bonifatius war wahrscheinlich auf die geistige Überlegenheit des Iren zurück zurückzuführen. Virgil war nicht nur Theologe und Philosoph, er befasste sich auch mit Geschichtsschreibung, Astronomie, Geografie und Mathematik. ''Der Geometer'', wie er auch genannt wurde, war als Vertreter des Quadriviums<ref>siehe [http://de.wikipedia.org/wiki/Quadrivium Wikipedia  "Quadrivium"]</ref> dem Grammatiker Bonifatius, Vertreter des Triviums<ref>siehe [http://de.wikipedia.org/wiki/Trivium Wikipedia  "Trivium"]</ref>, an geistiger Genialität überlegen. Letztlich handelt es sich um den »Konflikt zweier Kulturen« (Pádraig P. Neill).
 
Der Hauptgrund der Auseinandersetzungen mit Bonifatius war wahrscheinlich auf die geistige Überlegenheit des Iren zurück zurückzuführen. Virgil war nicht nur Theologe und Philosoph, er befasste sich auch mit Geschichtsschreibung, Astronomie, Geografie und Mathematik. ''Der Geometer'', wie er auch genannt wurde, war als Vertreter des Quadriviums<ref>siehe [http://de.wikipedia.org/wiki/Quadrivium Wikipedia  "Quadrivium"]</ref> dem Grammatiker Bonifatius, Vertreter des Triviums<ref>siehe [http://de.wikipedia.org/wiki/Trivium Wikipedia  "Trivium"]</ref>, an geistiger Genialität überlegen. Letztlich handelt es sich um den »Konflikt zweier Kulturen« (Pádraig P. Neill).
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In seinem Bistum wirkte Virgil neben seiner Förderung der Wissenschaft erfolgreich in den Bereichen der Seelsorge und Missionierung unter Wahrung der geistlichen Verbindung zu seiner irischen Heimat: das unter seiner Regierung begonnene [[Verbrüderungsbuch]] von St. Peter bezeugt eine Gebetsverbrüderung mit Iona; aus Anlass der ''translatio sancti Hrodbehrti'' (der Überführung der Reliquien des Diözesangründers [[Rupert von Worms|Rupert]]) in den von ihm erbauten [[Salzburger Dom|Dom]] ([[774]]) ließ er eine Vita (Biographie) des Heiligen schreiben.
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In seinem Bistum wirkte Virgil neben seiner Förderung der Wissenschaft erfolgreich in den Bereichen der Seelsorge und Missionierung unter Wahrung der geistlichen Verbindung zu seiner irischen Heimat: das unter seiner Regierung begonnene [[Verbrüderungsbuch]] von St. Peter bezeugt eine Gebetsverbrüderung mit Iona; aus Anlass der ''translatio sancti Hrodbehrti'' (der Überführung der Reliquien des Diözesangründers [[Rupert von Salzburg|Rupert]]) in den von ihm erbauten [[Salzburger Dom|Dom]] ([[774]]) ließ er eine Vita (Biographie) des Heiligen schreiben.
    
Den Aufstieg Salzburgs kann man anhand umfangreicher und weit ausgreifender Gütererwerbungen und Klostergründungen nachweisen; u. a. [[Zell am See]], [[Kloster Otting|Otting]], [[Kloster Au am Inn|Au am Inn]] in [[Gars am Inn]], für die Missionsaufgaben (Bekehrung der [[Slawen]]) in dem von [[Tassilo III.]] eroberten [[Kärnten]] die ersten drei Kirchen der Salzburger Mission [[Ausländische Herrschaften#Maria Saal|Maria Saal]], St. Peter im Holz und St. Johann bei Knittelfeld.
 
Den Aufstieg Salzburgs kann man anhand umfangreicher und weit ausgreifender Gütererwerbungen und Klostergründungen nachweisen; u. a. [[Zell am See]], [[Kloster Otting|Otting]], [[Kloster Au am Inn|Au am Inn]] in [[Gars am Inn]], für die Missionsaufgaben (Bekehrung der [[Slawen]]) in dem von [[Tassilo III.]] eroberten [[Kärnten]] die ersten drei Kirchen der Salzburger Mission [[Ausländische Herrschaften#Maria Saal|Maria Saal]], St. Peter im Holz und St. Johann bei Knittelfeld.