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[[Datei:Hydrografischer_Dienst_Land_Salzburg_Wasserstand_Wallersee_05_August_2020.jpg|thumb|Der Wasserstand des [[Wallersee]]s am 5. August 2020: Rund 220 cm über dem Normalstand (504 [[m ü. A.]]) und rund 60 Zentimeter über dem durchschnittlichen Wasserspiegel.]]Der '''Hydrographische Dienst des Landes Salzburg''' ist eine Organisationseinheit (Referat 7/4) des [[Amt der Salzburger Landesregierung|Amtes der Salzburger Landesregierung]] und gehört zur [[Amt der Salzburger Landesregierung Fachabteilung 4/3 – Wasserwirtschaft|Fachabteilung 4/3: Wasserwirtschaft]] der [[Amt der Salzburger Landesregierung, Abteilung 4: Lebensgrundlagen und Energie|Abteilung 4: Lebensgrundlagen und Energie]].
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[[Datei:Hydrographischer Dienst des Landes Salzburg Übersicht der Aufgaben 2023.jpg|thumb| Übersicht der Aufgaben des Hydrographischen Dienstes des Landes Salzburg 2023.]]
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Der '''Hydrographische Dienst des Landes Salzburg''' ist eine Organisationseinheit (Referat 7/4) des [[Amt der Salzburger Landesregierung|Amtes der Salzburger Landesregierung]] und gehört zur [[Amt der Salzburger Landesregierung Fachabteilung 4/3 – Wasserwirtschaft|Fachabteilung 4/3: Wasserwirtschaft]] der [[Amt der Salzburger Landesregierung, Abteilung 4: Lebensgrundlagen und Energie|Abteilung 4: Lebensgrundlagen und Energie]].
    
== Aufgabenbereiche ==
 
== Aufgabenbereiche ==
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[[Datei:Hydrografischer_Dienst_Land_Salzburg_Wasserstand_Wallersee_05_August_2020.jpg|thumb|Der Wasserstand des [[Wallersee]]s am 5. August 2020: Rund 220 cm über dem Normalstand (504 [[m ü. A.]]) und rund 60 Zentimeter über dem durchschnittlichen Wasserspiegel.]]
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*Langzeitbeobachtung und Trendanalysen des Wasserkreislaufes
 
*Langzeitbeobachtung und Trendanalysen des Wasserkreislaufes
 
*Niederschlagsbeobachtung und Angabe von Bemessungsregen
 
*Niederschlagsbeobachtung und Angabe von Bemessungsregen
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Der Hydrographische Dienst des Landes Salzburg ist im [[Amt der Salzburger Landesregierung]] als ''Referat 4/33: Hydrographischer Dienst'' angesiedelt. Damit ist er eine Unterabteilung der ''Fachabteilung 4/3: Wasserwirtschaft'', die ihrerseits zur ''Abteilung 4: Lebensgrundlagen und Energie'' gehört.
 
Der Hydrographische Dienst des Landes Salzburg ist im [[Amt der Salzburger Landesregierung]] als ''Referat 4/33: Hydrographischer Dienst'' angesiedelt. Damit ist er eine Unterabteilung der ''Fachabteilung 4/3: Wasserwirtschaft'', die ihrerseits zur ''Abteilung 4: Lebensgrundlagen und Energie'' gehört.
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== Über die Tätigkeiten des Hydrographischen Dienstes ==
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Ein Beitrag der [[Salzburger Landeskorrespondenz]] vom 3. August 2023:<ref>[https://service.salzburg.gv.at/lkorrj/detail?nachrid=68806 service.salzburg.gv.at]</ref>
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Flüsse, Seen, Grundwasser – das wichtigste Element ist immer im Fokus des Hydrographischen Dienstes des Landes Salzburg. Das Team rund um [[Harald Huemer]] wird meist öffentlich wahrgenommen, wenn Salzach, Saalach oder Enns durch Hochwasser zur Gefahr werden und rechtzeitig die Bevölkerung gewarnt werden muss. Eines der Aufgabengebiete, die große Verantwortung bedeuten, denn bei starkem Regen sind die  Salzburger in den betroffenen Regionen besorgt.
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Auf den Monitoren von Harald Huemer sind Diagramme mit unterschiedlich hohen Zacken zu sehen. "Das beschreibt den Pegelstand, Durchflussmenge und Fließgeschwindigkeit unserer wichtigsten Flüsse", erläutert Huemer, er hat in diesem Frühling die Leitung des Hydrographischen Diensts übernommen. Seit 125 Jahren wird der Wasserkreislauf im Land genau erfasst und bildet die Grundlage, um Entwicklungen und Veränderungen bewerten zu können. "Mit den Werten und den Erfahrungen aus der Vergangenheit ziehen wir die Schlüsse für die Zukunft", so der Hydrologe, der bereits mehr als zwei Jahrzehnte als Wasser-Experte für das Land Salzburg tätig ist.
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Drohen Salzburgs Flüsse und Bäche anzuschwellen, ist die Fachmeinung der Landes-Hydrologen besonders gefragt. "Anfänglich waren Prognosen für die kommenden vier Stunden möglich, mittlerweile sind für drei Tage durchaus brauchbare und seriöse Vorhersagen zu treffen. Jeder Fluss reagiert anders. Kurzfristige Wetterwechsel können aber auch schon mal rasch ansteigende und oft unvorhersehbare Pegelanstiege bedeuten. Wir tun unser Bestes, um rechtzeitig zu warnen", erläutert Huemer die Herausforderung.
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Zeichnet sich aufgrund der Daten und Erfahrungen ein Hochwasser ab, gehen die Hydrologen nach einem Stufenplan vor: "Erster Schritt ist die Vorwarnung der Einsatzkräfte, sich vorzubereiten. In der zweiten Stufe werden die Hochwasserschutzeinrichtungen aktiviert und meist gleichzeitig über die Kanäle des Landes-Medienzentrums und unseren Lagebericht die Bevölkerung aktiv informiert", erklärt Huemer.
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Pegelstände werden an 400 Stellen im Land gemessen. Sie registrieren im 15-Minuten-Takt Niederschlag und Lufttemperatur sowie Wasserstand und Durchfluss. Zur Bestimmung von Fließgeschwindigkeit, Tiefe und Durchfluss kommen auch spezielle Mess-Boote zum Einsatz. Die Unterschiede können enorm sein: Hat die Salzach Niedrigwasser, fließen in der Landeshauptstadt 80 Kubikmeter pro Sekunde durch, normal ist etwas mehr als das Doppelte. "Bei Hochwasser kann es leicht das Zehnfache betragen, also 1&nbsp;800 Kubikmeter Wasser, die sich pro Sekunde durch das Flussbett bewegen", zieht Huemer einen Größenvergleich.
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Die Expertise und Daten des Hydrographischen Dienstes verschwinden in keiner Schublade. Sie stehen der gesamten Bevölkerung und auch dem Katastrophenschutz des Landes kostenlos zur Verfügung. Pegelstände und Warnungen gibt es immer aktuell über die Land Salzburg App – für die Salzburgerinnen und Salzburger sowie zeitgleich für die Medien. Zusätzliche Infos zu Seen und Fließgewässern, aber auch zum Grundwasser und Quellen gibt es unter www.salzburg.gv.at/hydris.
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Doch nicht nur die Flüsse und Bäche sind im Fokus der Experten, sondern auch die Grundwasserreserven. Das "Nervensystem" bildet ein umfangreiches Messnetz. 230 Grundwasser-Messstellen befinden sich in ganz Salzburg in Pegelrohren oder Brunnen, in der Landeshauptstadt können sie auch in einer Betonsitzbank versteckt sein. Über Funkverbindung kommen die Wasserstandsdaten in ein zentrales Rechensystem. "Zusätzlich messen wir zum Beispiel mit Brunnenpfeifen. Bei Berührung mit Wasser geben diese einen Ton ab, per Smartphone übermitteln die Beobachter die Werte in unsere Datenbanken", so Huemer.
    
== Geschichte==
 
== Geschichte==
 
===Ereignisse===
 
===Ereignisse===
* [[1820]]: Beginn der Beobachtung der Hochwasserstände in [[Oberndorf]]
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* [[1820]]: Beginn der Beobachtung der Hochwasserstände in [[Oberndorf bei Salzburg]]
 
* [[1850]]: Beginn der Beobachtung der Hochwasserstände in der [[Stadt Salzburg]]
 
* [[1850]]: Beginn der Beobachtung der Hochwasserstände in der [[Stadt Salzburg]]
 
* [[1895]], April: Anwerbung der örtlichen Beobachter und Sicherstellung des Amtssachaufwandes  
 
* [[1895]], April: Anwerbung der örtlichen Beobachter und Sicherstellung des Amtssachaufwandes  
:::Juli: Gründung der Hydrographischen Landesabteilung am 1. Juli 1895 und Zuordnung zum [[Amt der Salzburger Landesregierung, Abteilung 6: Landesbaudirektion|Baudepartement]]; erster Salzburger Hydrograph: Franz Pichler (provisorischer Bauadjunkt)  
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:::Juli: Gründung der Hydrographischen Landesabteilung am [[1. Juli]] und Zuordnung zum [[Amt der Salzburger Landesregierung, Abteilung 6: Landesbaudirektion|Baudepartement]]; erster Salzburger Hydrograph: Franz Pichler (provisorischer Bauadjunkt)  
 
* [[1897]], Juli: Hochwasser an der [[Salzach]] und zahlreichen Zubringern mit großen Überflutungen flussab von Golling bis Oberndorf
 
* [[1897]], Juli: Hochwasser an der [[Salzach]] und zahlreichen Zubringern mit großen Überflutungen flussab von Golling bis Oberndorf
 
* [[1899]], Februar: ''Provisorisches Regulativ für den Hochwassernachrichtendienst im Herzogthume Salzburg''
 
* [[1899]], Februar: ''Provisorisches Regulativ für den Hochwassernachrichtendienst im Herzogthume Salzburg''
::: September: 100jährliches Hochwasser der Salzach mit großen Überflutungen (Wasserstand um 80 cm höher als 1897) im Bereich des nördlichen [[Tennengebirge]]s und insbesondere im Stadtbereich
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::: September: 100jährliches Hochwasser der Salzach mit großen Überflutungen (Wasserstand um 80&nbsp;cm höher als 1897) im Bereich des nördlichen [[Tennengebirge]]s und insbesondere im Stadtbereich
 
* [[1902]], Dezember: Vorschrift für den Hochwassernachrichtendienst im Einzugsgebiet der Salzach und [[Saalach]]
 
* [[1902]], Dezember: Vorschrift für den Hochwassernachrichtendienst im Einzugsgebiet der Salzach und [[Saalach]]
 
* [[1911]]: Personalaufstockung durch Josef Schifferer (technischer Zeichner) – Personalstand: zwei Bedienstete
 
* [[1911]]: Personalaufstockung durch Josef Schifferer (technischer Zeichner) – Personalstand: zwei Bedienstete
* [[1920]], September: 80jährliches Hochwasser der Salzach mit Überflutungen flussab [[Golling]] und insbesondere der Stadt Salzburg
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* [[1920]], September: 80jährliches Hochwasser der Salzach mit Überflutungen flussab bei [[Golling]] und insbesondere der Stadt Salzburg
 
* [[1949]], August: Salzachhochwasser im [[Pinzgau]] mit Überflutungen und teilweiser Zerstörung der Bahnlinie zwischen [[Wald im Pinzgau|Wald]] und [[Krimml]]
 
* [[1949]], August: Salzachhochwasser im [[Pinzgau]] mit Überflutungen und teilweiser Zerstörung der Bahnlinie zwischen [[Wald im Pinzgau|Wald]] und [[Krimml]]
 
* [[1954]], Juli: 25jährliches Hochwasser der Salzach
 
* [[1954]], Juli: 25jährliches Hochwasser der Salzach
* [[1959]], August: 60jährliches Salzachhochwasser mit Einsturz der Autobahnbrücke im Salzburger Stadtgebiet
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* [[1959]], August: 60jährliches Salzachhochwasser mit Einsturz der [[Autobahnbrücke Salzburg-Nord]] im Salzburger Stadtgebiet
 
* [[1966]], August: Hochwasser der Salzach und ihrer Zubringer mit großen Überflutungen im Pinzgau und [[Pongau]]
 
* [[1966]], August: Hochwasser der Salzach und ihrer Zubringer mit großen Überflutungen im Pinzgau und [[Pongau]]
 
* [[1974]]: Das "Referat Hydrographischer Landesdienst" wurde durch die Geschäftseinteilung von 1974 in der (damals noch nicht Fach-, sondern) Unterabteilung Wasserbau der Landesbaudirektion geschaffen.
 
* [[1974]]: Das "Referat Hydrographischer Landesdienst" wurde durch die Geschäftseinteilung von 1974 in der (damals noch nicht Fach-, sondern) Unterabteilung Wasserbau der Landesbaudirektion geschaffen.
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* [[1995]]: 100-Jahr-Feier des Hydrographischen Landesdienstes; Personalstand: 11 Mitarbeiter
 
* [[1995]]: 100-Jahr-Feier des Hydrographischen Landesdienstes; Personalstand: 11 Mitarbeiter
 
* [[2002]], August: 100jährliches Hochwasser an der unteren Salzach
 
* [[2002]], August: 100jährliches Hochwasser an der unteren Salzach
* [[2005]], Juli und August: Salzachhochwässer im Oberpinzgau
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* [[2005]], Juli und August: Salzachhochwässer im [[Oberpinzgau]]
 
* [[2010]], Juni: die Salzach erreicht bei [[Tittmoning]] 7,08 m
 
* [[2010]], Juni: die Salzach erreicht bei [[Tittmoning]] 7,08 m
 
* [[2011]], Jänner:  die Salzach erreicht im Salzburger Stadtgebiet eine Durchflussmenge von 200 m³ pro Sekunde
 
* [[2011]], Jänner:  die Salzach erreicht im Salzburger Stadtgebiet eine Durchflussmenge von 200 m³ pro Sekunde
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* [[1972]]–1982: Ing. Friedrich Prodinger
 
* [[1972]]–1982: Ing. Friedrich Prodinger
 
* [[1982]]–2006: Dipl.-Ing. Günther H. Schmidt
 
* [[1982]]–2006: Dipl.-Ing. Günther H. Schmidt
* seit [[2006]] Dipl.-Ing. Johann Wiesenegger
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* [[2006]]–?: Dipl.-Ing. Johann Wiesenegger
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* seit ?: Dipl.-Ing. [[Harald Huemer]]
    
== Weblink ==
 
== Weblink ==
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: [http://www.salzburg.gv.at/100-jahre Land Salzburg > Umwelt|Natur|Wasser > Wasserwirtschaft > Wasserkreislauf > Hydrographischer Dienst > Chronologie: ''Über 100 Jahre Hydrographischer Dienst Salzburg]
 
: [http://www.salzburg.gv.at/100-jahre Land Salzburg > Umwelt|Natur|Wasser > Wasserwirtschaft > Wasserkreislauf > Hydrographischer Dienst > Chronologie: ''Über 100 Jahre Hydrographischer Dienst Salzburg]
 
* Artikel [[Amt der Salzburger Landesregierung, Fachabteilung 4/3: Wasserwirtschaft]], und [[Hochwasser]]
 
* Artikel [[Amt der Salzburger Landesregierung, Fachabteilung 4/3: Wasserwirtschaft]], und [[Hochwasser]]
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== Einzelnachweis ==
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[[Kategorie:Infrastruktur]]
 
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[[Kategorie:Verwaltung]]
 
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[[Kategorie:Wasser]]
 
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