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| | {{#ev:youtube|2yl8ZoaEf1k|280|right|Alpine Ski-WM 1991, 29. Jänner, die Fahrt von Ulli Maier zur Goldmedaille und der schwere Sturz von Petra Kronberger, 08:17 min. Video}} | | {{#ev:youtube|2yl8ZoaEf1k|280|right|Alpine Ski-WM 1991, 29. Jänner, die Fahrt von Ulli Maier zur Goldmedaille und der schwere Sturz von Petra Kronberger, 08:17 min. Video}} |
| − | Die '''Alpine Ski Weltmeisterschaft''' fand vom [[22. Jänner]] bis zum [[3. Februar]] [[1991]] in der Gemeinde [[Saalbach-Hinterglemm]] im [[Pinzgau]] statt. | + | Die '''31. Alpinen Ski Weltmeisterschaften''' fanden vom [[22. Jänner]] bis zum [[3. Februar]] [[1991]] in der Gemeinde [[Saalbach-Hinterglemm]] im [[Pinzgau]] statt. |
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| | ==Allgemeines== | | ==Allgemeines== |
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| | Die vierzehntägige Veranstaltung war geprägt von herrlichem Wetter, so dass sie noch bis heute als "Sonnen Ski-WM" bekannt ist. Aus österreichischer Sicht waren die Titelkämpfe mit fünf Goldmedaillen auch aus sportlicher Sicht außergewöhnlich erfolgreich. Allerdings brachte der Bau der [[Umfahrungstunnel Saalbach|Umfahrungstunnels]] für Saalbach und [[Hinterglemm]] die Gemeinde an den Rand des Ruins. | | Die vierzehntägige Veranstaltung war geprägt von herrlichem Wetter, so dass sie noch bis heute als "Sonnen Ski-WM" bekannt ist. Aus österreichischer Sicht waren die Titelkämpfe mit fünf Goldmedaillen auch aus sportlicher Sicht außergewöhnlich erfolgreich. Allerdings brachte der Bau der [[Umfahrungstunnel Saalbach|Umfahrungstunnels]] für Saalbach und [[Hinterglemm]] die Gemeinde an den Rand des Ruins. |
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| − | [[Petra Kronberger]] war nach ihrem schwerzen Sturz kurz vor dem Ziel des Riesentorlaufs am [[29. Jänner]] für vier Tage vor dem Rummel in Saalbach-Hinterglemm geflüchten. Am Samstag, den [[2. Februar]], erschien sie dann für eine Pressekoferenz wieder in Saalbach. Sie sagte, dass der Druck hier in Saalbach für sie zeitweise unerträglich war. Mannschaftsintern hatte ihre Behandlung nach dem Sturz zu Diskussionen geführt. ÖSV-Teamartz Toni Wicker war über Kronbergers Besuch bei dem [[Hallein]]er Heilmasseur Muhammend Khalifa nicht erfreut gewesen. Zwar hatte ÖSV-Alpin-Sportwart Werner Wörndle nachträglich Wickers Bedenken akzeptiert, räumte aber ein, dass man "alles unternommen habe, um Kronberger vielleicht doch noch fitzubekommen." Kronberger hatte jedoch schon nach ihrem Sturz mitgeteilt, auf eine weitere Teilnahme an WM-Bewerben aus Verletzungsgründen zu verzichten. Sie hätte mit der Goldmedaille im Abfahrtslauf ihr großes Ziel erreicht. | + | [[Petra Kronberger]] war nach ihrem schwerzen Sturz kurz vor dem Ziel des Riesentorlaufs am [[29. Jänner]] für vier Tage vor dem Rummel in Saalbach-Hinterglemm geflüchtet. Am Samstag, den [[2. Februar]], erschien sie dann für eine Pressekoferenz wieder in Saalbach. Sie sagte, dass der Druck hier in Saalbach für sie zeitweise unerträglich war. Mannschaftsintern hatte ihre Behandlung nach dem Sturz zu Diskussionen geführt. ÖSV-Teamartz Toni Wicker war über Kronbergers Besuch bei dem [[Hallein]]er Heilmasseur Muhammend Khalifa nicht erfreut gewesen. Zwar hatte ÖSV-Alpin-Sportwart Werner Wörndle nachträglich Wickers Bedenken akzeptiert, räumte aber ein, dass man "alles unternommen habe, um Kronberger vielleicht doch noch fitzubekommen." Kronberger hatte jedoch schon nach ihrem Sturz mitgeteilt, auf eine weitere Teilnahme an WM-Bewerben aus Verletzungsgründen zu verzichten. Sie hätte mit der Goldmedaille im Abfahrtslauf ihr großes Ziel erreicht. |
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| | Die Deutsche Presse Agentur schrieb über die WM "Saalbach-Hinterglemm erlebte mit Sicherheit die sonnigste WM aller Zeiten, die auch zu den am besten organisierten zählt." Und FIS-Präsident Marc Hodler meinte "Es gibt nur zwei Plätze auf der Welt, wo immer die Sonne scheint: Saalbach und die Sahara." Die Tankstelle, die ausschließlich den Fahrzeugen im Dienst der WM fuhren, war einen Tag vor dem Ende der WM, am 2. Februar, leer. Die offiziellen Fahrzeugen legten rund 120 000 Kilometer zurück.<ref>[https://www.sn.at/archivsn?img=tq%2F4nbA228IDb3K3XJCkUsjZCBHmmvQ%2BqMQWDGI3JQL%2FKu0FkuSFtIWptmrZxTG%2FJZ6eDMgbZnbmw0aAnTutGFBcMM5tFvOKrR%2F37cYb3uo64Z27YErkze%2BUrRWmJkj2&id1=19910130_21&q=Ulrike%2520Maier#sn-archiv-18 www.sn.at], Archiv der "[[Salzburger Nachrichten]]", Ausgabe vom 4. Februar 1991</ref> | | Die Deutsche Presse Agentur schrieb über die WM "Saalbach-Hinterglemm erlebte mit Sicherheit die sonnigste WM aller Zeiten, die auch zu den am besten organisierten zählt." Und FIS-Präsident Marc Hodler meinte "Es gibt nur zwei Plätze auf der Welt, wo immer die Sonne scheint: Saalbach und die Sahara." Die Tankstelle, die ausschließlich den Fahrzeugen im Dienst der WM fuhren, war einen Tag vor dem Ende der WM, am 2. Februar, leer. Die offiziellen Fahrzeugen legten rund 120 000 Kilometer zurück.<ref>[https://www.sn.at/archivsn?img=tq%2F4nbA228IDb3K3XJCkUsjZCBHmmvQ%2BqMQWDGI3JQL%2FKu0FkuSFtIWptmrZxTG%2FJZ6eDMgbZnbmw0aAnTutGFBcMM5tFvOKrR%2F37cYb3uo64Z27YErkze%2BUrRWmJkj2&id1=19910130_21&q=Ulrike%2520Maier#sn-archiv-18 www.sn.at], Archiv der "[[Salzburger Nachrichten]]", Ausgabe vom 4. Februar 1991</ref> |