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| | ==Leben== | | ==Leben== |
| − | Franz de Paula Storch war der Sohn der Anna Maria, geborene Nehmer, und Dr. med. [[Franz de Paula Storch]]. [[1839]] promovierte er als Dr. med. in Padua, [[Venetien]]. | + | Franz de Paula Storch war der Sohn der Anna Maria, geborene Nehmer, und Dr. med. [[Franz de Paula Storch]]. Franz Storch studierte Medizin ab [[1832]] zunächst an der Universität Wien, dann in [[Padua]], [[Venetien]], Ober[[italien]]. Seine Dissertation trug den Titel ''Conspectus avium Salisburgensium'' (''Anblick salzburgischer Vögel''). Am [[20. Jänner]] [[1839]] promovierte er als Dr. med. in Padua. |
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| − | Franz Storch studierte Medizin ab [[1832]] zunächst an der Universität Wien, dann in [[Padua]] Ober[[italien]]. Seine Dissertation trug den Titel ''Conspectus avium Salisburgensium'' (''Anblick salzburgischer Vögel'').
| + | Nachdem Storch ein Jahr auf dem mütterlichen Wohnsitz [[Schloss Glanegg]] in [[Grödig]] verbracht und dort eine bescheidene Praxis ausgeübt hatte, begab er sich während der Badesaison [[1840]] nach [[Bad Fusch|St. Wolfgang im Fuschertal]] mit der Absicht, dort ein Kurhaus zu errichten, doch scheiterte das Unternehmen aus verschiedenen Gründen. |
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| − | Ab [[1840]] lebte er in Salzburg, wo er zunächst als Sekundararzt arbeitete. Er unterrichtete Naturgeschichte am [[Geschichte des Benediktiner-, Staats- und Akademischen Gymnasiums|Benediktinergymnasium]]. [[1849]]–[[1850]] war er Chefarzt des k. k. Militärspitals. Von [[1858]] bis zu seiner Pensionierung im Jahr [[1871]] war er Bezirksarzt in [[St. Johann im Pongau]].
| + | Im Spätherbst 1840 verheiratete er sich und übersiedelte in die Stadt Salzburg, wo er in Abwartung einer seiner Leistungsfähigkeit entsprechenden Stelle sich der privatärztlichen Praxis widmete und nebenbei zu verschiedenen ärztlichen Aushilfsdiensten bei den landesfürstlichen und städtischen Heil- und Versorgungsanstalten betraut wurde, so im [[Christian-Doppler-Klinik|Irren]]- und [[Leprosenhaus Salzburg|Leprosenhaus]], im [[Bürgerspital St. Blasius|Bürger]]-und [[Erhardspital]]. [[1843]] wurde er provisorischer zweiter Stadtarzt, aber schon im Juni 1844 wieder Sekundärarzt im [[St. Johanns-Spital]]. Im Jänner [[1845]] trat er als Fachmann für Naturgeschichte mit Hochmüller und Hinterhuber in den Verwaltungsausschuss des [[Salzburg Museum|städtischen Museums]] ein. und im März des- |
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| | + | Er unterrichtete Naturgeschichte am [[Geschichte des Benediktiner-, Staats- und Akademischen Gymnasiums|Benediktinergymnasium]]. [[1849]]–[[1850]] war er Chefarzt des k. k. Militärspitals. Von [[1858]] bis zu seiner Pensionierung am [[31. Mai]] [[1871]] war er Bezirksarzt in [[St. Johann im Pongau]]. |
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| | Zudem betätigte sich Storch als Botaniker, Entomologe (Arbeiten über Salzburgs Käfer und Diptera [Zweiflügler]) und Kulturhistoriker.<ref>u. a. Gerda Dohle, [[Oskar Dohle]], Franz de Paula d. J., online in: Österreichisches Biographisches Lexikon</ref> Mit den Käfern hatte sich Storch sehr intensiv befasst. Seine Käfersammlung soll etwa 4 000 Exemplare enthalten haben. Seine naturwissenschaftlichen Sammlungen hatte Storch [[1886]] dem Städtischen Museum (heute [[Salzburg Museum]]) übergeben. Sie Käfersammlung ist aber nicht mehr erhalten. Er war auch Mitbegründer der [[Gesellschaft für Salzburger Landeskunde]]. | | Zudem betätigte sich Storch als Botaniker, Entomologe (Arbeiten über Salzburgs Käfer und Diptera [Zweiflügler]) und Kulturhistoriker.<ref>u. a. Gerda Dohle, [[Oskar Dohle]], Franz de Paula d. J., online in: Österreichisches Biographisches Lexikon</ref> Mit den Käfern hatte sich Storch sehr intensiv befasst. Seine Käfersammlung soll etwa 4 000 Exemplare enthalten haben. Seine naturwissenschaftlichen Sammlungen hatte Storch [[1886]] dem Städtischen Museum (heute [[Salzburg Museum]]) übergeben. Sie Käfersammlung ist aber nicht mehr erhalten. Er war auch Mitbegründer der [[Gesellschaft für Salzburger Landeskunde]]. |
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| | ==Quellen== | | ==Quellen== |
| − | * Nachruf in MGSLK 37, 1897, S. 298 | + | * Nachruf in MGSLK 37, 1897, S. 298 [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=slk&datum=18970006&query=(text:%22Franz+de+Paula+Storch%22)&ref=anno-search&seite=8 ANNO] |
| | * Eintrag [http://data.onb.ac.at/nlv_lex/perslex/St/Storch_Franz.htm "Storch Franz"] im "Gesamtverzeichnis der künstlerischen und wissenschaftlichen Nachlässe in Österreich" der Österreichische Nationalbibliothek (März 2009) | | * Eintrag [http://data.onb.ac.at/nlv_lex/perslex/St/Storch_Franz.htm "Storch Franz"] im "Gesamtverzeichnis der künstlerischen und wissenschaftlichen Nachlässe in Österreich" der Österreichische Nationalbibliothek (März 2009) |
| | * Naturkundliche Forschung in Salzburg, aus [[Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde]] 132 → [https://www.zobodat.at/biografien/Salzburg_Forschung_MGSL_132_0447-0461.pdf www.zobodat.at], pdf, Seite 452 | | * Naturkundliche Forschung in Salzburg, aus [[Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde]] 132 → [https://www.zobodat.at/biografien/Salzburg_Forschung_MGSL_132_0447-0461.pdf www.zobodat.at], pdf, Seite 452 |