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==Biologie und Gefährdung==
 
==Biologie und Gefährdung==
Die Weibchen schlüpfen frühmorgens und warten an den Sack angeklammert und mit nach oben weggestrecktem Abdomen auf die Männchen. Diese schlüpfen meist schon am Abend oder in der Nacht und machen sich fühmorgens auf die Suche nach den Weibchen. Nach der Paarung legen die Weibchen die Eier in den Sack ab, bedecken diese mit ihrer Afterwolle und sterben bald darauf. Nach 2-3 Wochen schlüpfen aus den Eiern die kleinen Räupchen. Diese ernähren sich von den weißen Flechten, die in kleinen Polstern die Felsen überziehen. Sobald die Raupen ausgewachsen sind, kriechen sie an den Felsblöcken und -abbrüchen in die Höhe und spinnen den Sack an einer geschützten Stelle, meist in einer Spalte oder unter einem kleinen Überhang fest. Die Puppenruhe dauert rund 2-3 Wochen.
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Die Weibchen schlüpfen frühmorgens und warten an den Sack angeklammert und mit nach oben weggestrecktem Abdomen auf die Männchen. Diese schlüpfen meist schon am Abend oder in der Nacht und machen sich fühmorgens auf die Suche nach den Weibchen. Nach der Paarung legen die Weibchen die Eier in den Sack ab, bedecken diese mit ihrer Afterwolle und sterben bald darauf. Nach 2-3 Wochen schlüpfen aus den Eiern die kleinen Räupchen. Diese ernähren sich von den weißen Flechten, die in kleinen Polstern die Felsen überziehen. Sobald die Raupen ausgewachsen sind, kriechen sie an den Felsblöcken und -abbrüchen in die Höhe und spinnen den Sack an einer geschützten Stelle, meist in einer Spalte oder unter einem kleinen Überhang fest. Die Säcke werden aber auch an Baumstämmen, z. B. an ''[[Abies alba]]'' (Tanne) oder ''[[Larix decidua]]'' (Lärche) angesponnen. Die Puppenruhe dauert rund 2-3 Wochen. An ihren Fundorten im Kleinarltal ist ''D. alpicolella'' mit einer weiteren, noch nicht identifizierten ''Dahlica''-Art vergesellschaftet.
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''S. alpicolella'' ist in Salzburg wegen ihrer weiten Verbreitung und der Verfügbarkeit geeigneter Lebensräume zwar weitgehend ungefährdet. Da viele Lebensräume in den Tälern liegen und oft von Flurbereinigung und Hochwasserverbauung betroffen sind, wird die Art aber als potentiell bedroht eingestuft (Einstufung NT nach Embacher et al. 2024).
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''S. alpicolella'' ist in Salzburg wegen ihrer weiten Verbreitung und der Verfügbarkeit geeigneter Lebensräume ungefährdet.
   
==Weiterführende Informationen==
 
==Weiterführende Informationen==
 
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