| | ==Verbreitung, Lebensraum und Phänologie<ref>siehe [[Glossar Biologie#P|Phänologie]]</ref>== | | ==Verbreitung, Lebensraum und Phänologie<ref>siehe [[Glossar Biologie#P|Phänologie]]</ref>== |
| − | ''M. choragella'' war ursprünglich nur in den Zonen I ([[Alpenvorland]] und [[Flyschzone]]) und II ([[Salzburger Kalkalpen|nördliche Kalkalpen]]) in [[Salzburg (Bundesland)|Salzburg]] festgestellt worden (Zoneneinteilung nach [[Gernot Embacher#Embacher et al.|Embacher et al.]] 2024), doch berichten Kurz, Kurz & Embacher (2010b) über eine recht weite Verbreitung in diesem Gebiet: [[Hallwang]], [[Bürmoos]], [[Thalgau]] und Stegmoosalm am [[Hochkönig]]. Seither sind eine Reihe weiterer Funde dazu gekommen, darunter auch in den Zonen I ([[Koppl]]: [[Guggenthal]]), Ia ([[Stadt Salzburg]]: [[Gnigl]]) und III ([[Schieferalpen]]: [[Saalfelden]]-Süd: Grubergut, [[Maria Alm]]: [[Natrun]]), aber auch in den [[Kalkalpen]] sind weitere Nachweise ([[Untersberg]]: untere Rositten, [[Bluntauwasserfall]] und [[Postalm]]: [[Einberg]]) bekannt geworden. Dementsprechend ist auch die Höhenverbreitung mit 400 bis 1450 m durchaus beachtlich (Kurz & Kurz 2024). Lebensraum der Art sind abwechslungsreiche [[Wald (Pflanzenformation)|Wald]]<nowiki></nowiki>ränder und Schlagfluren mit Totholz, an dem sich Baumschwämme finden, aber auch naturnahe Gärten. Hier fliegen die [[Glossar Biologie#I|''Imagines'']] von Juni bis August, die Raupen überwintern. Die Art entwickelt also üblicherweise in |Salzburg nur eine Generation im Jahr, die Entwicklung lässt sich unter Zuchtbedingungen aber beschleunigen. So schlüpften nach Kurz & Kurz 2024 bereits im Oktober Falter, ohne dass die Raupen vorher überwintert hätten. | + | ''M. choragella'' war ursprünglich nur in den Zonen I ([[Alpenvorland]] und [[Flyschzone]]) und II ([[Salzburger Kalkalpen|nördliche Kalkalpen]]) in [[Salzburg (Bundesland)|Salzburg]] festgestellt worden (Zoneneinteilung nach [[Gernot Embacher#Embacher et al.|Embacher et al.]] 2024), doch berichten Kurz, Kurz & Embacher (2010b) über eine recht weite Verbreitung in diesem Gebiet: [[Hallwang]], [[Bürmoos]], [[Thalgau]] und Stegmoosalm am [[Hochkönig]]. Seither sind eine Reihe weiterer Funde dazu gekommen, darunter auch in den Zonen I ([[Koppl]]: [[Guggenthal]]), Ia ([[Stadt Salzburg]]: [[Gnigl]]) und III ([[Schieferalpen]]: [[Saalfelden]]-Süd: Grubergut, [[Maria Alm]]: [[Natrun]]), aber auch in den [[Kalkalpen]] sind weitere Nachweise ([[Untersberg]]: untere Rositten, [[Bluntauwasserfall]] und [[Postalm]]: [[Einberg]]) bekannt geworden. Dementsprechend ist auch die Höhenverbreitung mit 400 bis 1450 m durchaus beachtlich (Kurz & Kurz 2024). Lebensraum der Art sind abwechslungsreiche [[Wald (Pflanzenformation)|Wald]]<nowiki></nowiki>ränder und Schlagfluren mit Totholz, an dem sich Baumschwämme finden, aber auch naturnahe Gärten. Hier fliegen die [[Glossar Biologie#I|''Imagines'']] von Juni bis August, die Raupen überwintern. Die Art entwickelt also üblicherweise in Salzburg nur eine Generation im Jahr, die Entwicklung lässt sich unter Zuchtbedingungen aber beschleunigen. So schlüpften nach Kurz & Kurz 2024 bereits im Oktober Falter, ohne dass die Raupen vorher überwintert hätten. |
| − | Auch in den Nachbarfaunen ist ''M. choragella'' weit verbreitet: Sie kommt in allen österreichischen Bundesländern vor (Huemer 2013), in allen drei Landesteilen von [[Oberösterreich]] (Klimesch 1990) und in allen vier Naturräumen von [[Bayern]] (Haslberger & Segerer 2016). | + | Auch in den Nachbarfaunen ist ''M. choragella'' weit verbreitet: Sie kommt in allen österreichischen Bundesländern vor (Huemer 2013), in allen drei Landesteilen [[Oberösterreich]]s (Klimesch 1990) und in allen vier Naturräumen von [[Bayern]] (Haslberger & Segerer 2016). |