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| | ==Allgemein== | | ==Allgemein== |
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| − | Friedrich galt und gilt als wenig tatkräftig, aber zäh. In der Heiratspolitik war er erfolgreicher als im Krieg: Die Verheiratung seines Sohnes [[Maximilian I.|Maximilian]] mit Maria von Burgund, der Erbtochter Herzog Karls des Kühnen, wies den Weg zu Habsburgs Aufstieg zur Europäischen Großmacht. Im Krieg mit dem [[Ungarn]]<nowiki>könig</nowiki> Matthias Corvinus musste er die Schmach hinnehmen, dass dieser sich fünf Jahre lang in Wien festsetzte. | + | Friedrich galt und gilt als wenig tatkräftig, aber zäh. In der Heiratspolitik war er erfolgreicher als im Krieg: Die Verheiratung seines Sohnes [[Maximilian I.|Maximilian]] mit Maria von Burgund, der Erbtochter Herzog Karls des Kühnen, wies den Weg zu [[Habsburger|Habsburg]]s Aufstieg zur Europäischen Großmacht. Im Krieg mit dem [[Ungarn]]<nowiki>könig</nowiki> Matthias Corvinus musste er die Schmach hinnehmen, dass dieser sich fünf Jahre lang in Wien festsetzte. |
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| − | So kam der Spruch auf: ''„Belli gerant alii, tu felix Austria nube!“ = „Kriege mögen andere führen, Du glückliches Österreich heirate!“ | + | So kam der Spruch auf: ''„Bella gerant alii, tu felix Austria nube!“ = „Kriege mögen andere führen, Du glückliches Österreich heirate!“ |
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| | Bekannt ist er für sein Monogramm „A. E. I. O. U.“, für das es verschiedenste Deutungen gibt. | | Bekannt ist er für sein Monogramm „A. E. I. O. U.“, für das es verschiedenste Deutungen gibt. |
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| | ===Der Friede von Pusarnitz=== | | ===Der Friede von Pusarnitz=== |
| − | Im Jahr 1460 gewann Friedrich gegen Graf Johann von Görz den Cillier Erbfolgekrieg (1456-1460). Im darauffolgenden Friede von Pusarnitz – geschlossen auf [[Feldsberg|Burg Feldsberg]], also auf neutralem salzburgischem Gebiet – musste der Graf von Görz seine Oberkärntner Besitzungen an Friedrich abtreten. Dies war ein wichtiger Schritt zur Herstellung der [[Kärnten|Kärntner]] Landeseinheit unter [[Habsburger|habsburgischer]] Herrschaft und zur Schließung der Lücke zwischen den habsburgischen Territorien Kärnten und [[Tirol]] (und damit auch auf dem Weg zur im Lauf der Jahrhunderte zunehmenden Einschließung des Salzburger Territoriums durch habsburgische Territorien). | + | Im Jahr 1460 gewann Friedrich gegen Graf Johann von Görz den Cillier Erbfolgekrieg (1456-1460). Im darauffolgenden Friede von Pusarnitz – geschlossen auf [[Feldsberg|Burg Feldsberg]], also auf neutralem salzburgischem Gebiet – musste der Graf von Görz seine Oberkärntner Besitzungen an Friedrich abtreten. Dies war ein wichtiger Schritt zur Herstellung der [[Kärnten|Kärntner]] Landeseinheit unter habsburgischer Herrschaft und zur Schließung der Lücke zwischen den habsburgischen Territorien Kärnten und [[Tirol]] (und damit auch auf dem Weg zur im Lauf der Jahrhunderte zunehmenden Einschließung des Salzburger Territoriums durch habsburgische Territorien). |
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| | ===Johann Beckenschlager und der Ungarische Krieg=== | | ===Johann Beckenschlager und der Ungarische Krieg=== |
| − | Kaiser Friedrich hatte [[1478]] von dem amtsmüden Salzburger Erzbischof [[Bernhard von Rohr]] die Zusage des Amtsverzichts zu Gunsten dessen Parteigängers [[Johann III. Beckenschlager|Johann Beckenschlager]] erlangt, er ließ sich aber bewegen, diese Zusage zu widerrufen. Dies akzeptierte der Kaiser nicht. Die Salzburger Gegenpartei schloss einen Schutzvertrag mit dem damaligen Hauptgegner des Kaisers, dem [[Ungarn]]könig. Der Schutz erwies sich als unzulänglich; im Zuge dieses [[Ungarischer Krieg|Ungarischen Krieges]] wurden viele Salzburger Orte nördlich des [[Pass Lueg]] von kaiserlichen Truppen besetzt. Die [[Bürger der Stadt Salzburg]] stellten sich auf die Seite des Kaisers, der ihnen im Salzburger [[Ratsbrief]] ([[1481]]) besondere Rechte zugestand, die von den Erzbischöfen wiederholt verwehrt worden waren. 1490 ermöglichte der Tod des Ungarnkönigs den Habsburgern eine vorteilhafte Beendigung des Krieges. | + | Kaiser Friedrich hatte [[1478]] von dem amtsmüden Salzburger Erzbischof [[Bernhard von Rohr]] die Zusage des Amtsverzichts zu Gunsten seines Parteigängers [[Johann III. Beckenschlager|Johann Beckenschlager]] erlangt, er ließ sich aber bewegen, diese Zusage zu widerrufen. Dies akzeptierte der Kaiser nicht. Die Salzburger Gegenpartei schloss einen Schutzvertrag mit dem damaligen Hauptgegner des Kaisers, dem Ungarnkönig. Der Schutz erwies sich als unzulänglich; im Zuge dieses [[Ungarischer Krieg|Ungarischen Krieges]] wurden viele Salzburger Orte nördlich des [[Pass Lueg]] von kaiserlichen Truppen besetzt. Die [[Bürger der Stadt Salzburg]] stellten sich auf die Seite des Kaisers, der ihnen im Salzburger [[Ratsbrief]] ([[1481]]) besondere Rechte zugestand, die von den Erzbischöfen wiederholt verwehrt worden waren. 1490 ermöglichte der Tod des Ungarnkönigs den Habsburgern eine vorteilhafte Beendigung des Krieges. |
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| | Zuvor noch war im Jahr [[1489]] Erzbischof Johann gestorben; Kaiser Friedrich ließ seinen Günstling [[Friedrich V. Graf von Schaunberg|Friedrich von Schaunberg]] zum Erzbischof von Salzburg wählen. | | Zuvor noch war im Jahr [[1489]] Erzbischof Johann gestorben; Kaiser Friedrich ließ seinen Günstling [[Friedrich V. Graf von Schaunberg|Friedrich von Schaunberg]] zum Erzbischof von Salzburg wählen. |