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== Geschichte ==
 
== Geschichte ==
In der [[Steingasse]] in der [[Altstadt (rechtes Salzachufer)|rechtsseitigen Altstadt]] von [[Salzburg]] deutet nur eine schwere Tür aus Eisen mit einem kleinen Schild "Plakatieren verboten" auf einen Stollen im Kapuzinerberg hin. Dahinter verbirgt sich einer von vielen bombensicheren Luftschutzstollen in den Stadtbergen. Fürsterzbischof Paris Lodron ließ während des Dreißigjährigen Kriegs zwischen 1620 und 1632 rund 20 000 Bauern ihren Frondienst ableisten, angeblich auch Stollen ausschlagen. Aufzeichnungen darüber gibt es nicht. [[Rüdiger Schobersberger]] vom [[Magistrat Salzburg]] beschäftigt sich seit 1993 mit militärhistorischen Schriften  "''Alles deutet darauf hin, dass es in Salzburg die größte Wehranlage Europas gegeben hat. Auch wenn Paris Lodron so geschickt war, den Krieg nicht bis Salzburg kommen zu lassen. Alle waren bis auf die Zähne bewaffnet und es gab Fluchtpläne.''"  
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In der [[Steingasse]] in der [[Altstadt (rechtes Salzachufer)|rechtsseitigen Altstadt]] von [[Salzburg]] deutet nur eine schwere Tür aus Eisen mit einem kleinen Schild "Plakatieren verboten" auf einen Stollen im Kapuzinerberg hin. Dahinter verbirgt sich einer von vielen bombensicheren Luftschutzstollen in den Stadtbergen. Fürsterzbischof Paris Lodron ließ während des Dreißigjährigen Kriegs zwischen 1620 und 1632 rund 20 000 Bauern ihren Frondienst ableisten, und dabei angeblich auch Stollen ausschlagen. Aufzeichnungen darüber sind allerdings nicht bekannt. [[Rüdiger Schobersberger]] vom [[Magistrat Salzburg]] beschäftigt sich seit 1993 mit militärhistorischen Schriften  "''Alles deutet darauf hin, dass es in Salzburg die größte Wehranlage Europas gegeben hat. Auch wenn Paris Lodron so geschickt war, den Krieg nicht bis Salzburg kommen zu lassen. Alle waren bis auf die Zähne bewaffnet und es gab Fluchtpläne.''"  
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Die Stollen wurden angeblich gebaut, um unerkannt flüchten zu können - in der Steingasse hinein, beim [[Stefan-Zweig-Weg]] wieder heraus. So konnte man von einer Wehranlage (innere Stadt, rechtes Salzachufer) in die andere gelangen (gesicherter Kapuzinerberg). Die Argumetation ist aber insoferne zu hinterfragen, weil die Benutzung der Imbergstiege für eine solche Flucht einfacher gewesen wäre. Fluchtwege eröffnen zudem grundsätzlich auch für den Feind Möglichkeiten zum Umgehen von Wehranlagen.
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Einige Stollen wurden in der Zeit Paris Lodrons angeblich gebaut, um unerkannt flüchten zu können - in der Steingasse hinein, beim [[Stefan-Zweig-Weg]] wieder heraus. So konnte man von einer Wehranlage (innere Stadt, rechtes Salzachufer) in die andere gelangen (gesicherter Kapuzinerberg). Eine solche Argumetation ist allerdings zu hinterfragen, weil die Benutzung der Imbergstiege für eine Flucht aus der Steingasse grundsätzlich schlüssiger wäre.  
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Die heutigen Stollen wurden jedenfalls 1943 im Wesentlichen die Schutzräume errichtet. Der Platz in allen 22 Stollen sollte für 80 000 Salzburger reichen. Das System besteht aus zwei Etagen mit je drei Kavernen
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Die heutigen Stollen wurden jedenfalls 1943 im Wesentlichen als Schutzräume errichtet. Der Platz in allen 22 Stollen sollte für 80 000 Salzburger reichen. Das System besteht aus zwei Etagen mit je drei Kavernen.
    
Im Stollensystem gibt es kaum Lebewesen und keine Flechten. Nur wenige Meter hinter der Tür erscheinen befinden sich drei Ausbuchtungen, die während des Zweiten Weltkriegs Platz für die Funker boten. Die Kavernen und die Stollen sind auch noch 2012 in einwandfreiem Zustand. An Holzpflöcken, die noch heute im Gestein stecken, hatte man die Lampen aufgehängt. Mehr an Einrichtung gab es nicht.  
 
Im Stollensystem gibt es kaum Lebewesen und keine Flechten. Nur wenige Meter hinter der Tür erscheinen befinden sich drei Ausbuchtungen, die während des Zweiten Weltkriegs Platz für die Funker boten. Die Kavernen und die Stollen sind auch noch 2012 in einwandfreiem Zustand. An Holzpflöcken, die noch heute im Gestein stecken, hatte man die Lampen aufgehängt. Mehr an Einrichtung gab es nicht.  
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