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''Morgen um ½ 12 Uhr ist der Walli<ref>Walburga Schneeberger; vgl. Brief vom 14. Dezember 1872</ref> ihre Vermählung die Tafel sagte mir die Schneberger haben sie auch im Östereichischen Hof für 13 [?] Personen. die Walli läßt dich liebe Fany recht herzlich grüßen sie kommt nach Wiesing [?] ich meine es ist oft geruffen worden wen wir mit der Bahn gefahren sind. Lebt recht wohl es küßt Euch mit iniger Liebe Eure treue Mutter Späng[ler]''<ref>Hier schreibt sie deutlich ä, sonst in der Regel bei ihrem Namen [und auf dem beiliegenden Umschlag ebenfalls!] á.</ref> [letzte Seite an den Rand geschrieben:] ''An die C[K]athi viele grüße ich werde ihr nächstens schreiben An alle Bekanten viele Grüße.''
 
''Morgen um ½ 12 Uhr ist der Walli<ref>Walburga Schneeberger; vgl. Brief vom 14. Dezember 1872</ref> ihre Vermählung die Tafel sagte mir die Schneberger haben sie auch im Östereichischen Hof für 13 [?] Personen. die Walli läßt dich liebe Fany recht herzlich grüßen sie kommt nach Wiesing [?] ich meine es ist oft geruffen worden wen wir mit der Bahn gefahren sind. Lebt recht wohl es küßt Euch mit iniger Liebe Eure treue Mutter Späng[ler]''<ref>Hier schreibt sie deutlich ä, sonst in der Regel bei ihrem Namen [und auf dem beiliegenden Umschlag ebenfalls!] á.</ref> [letzte Seite an den Rand geschrieben:] ''An die C[K]athi viele grüße ich werde ihr nächstens schreiben An alle Bekanten viele Grüße.''
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Zu dem oben genannten "Theater", dem Festspiel der Enkelkinder, gibt es ein gedrucktes Textheft von 1873 mit 16 Seiten. Auf der Seite 2 sind die Personen genannt, von denen die meisten zu identifizieren sind: Wilhelmine Reinfort, * 1850; Marianne Siegel, * 1866; Carl Spängler, * 1864; Marie Spängler, * 1866; Bertha Spängler, * 1864; Robert Spängler, * 1859; Ida Spängler, * 1862; Ludwig Spängler, * 1865; Helene Spängler, * 1866; Mathilde und Hermann Siegel kann ich [O. H.] nicht näher identifizieren; es müssten jüngere Geschwister von Marianne sein. Auf den Seiten 12 und 13 war eine "Häusliche Scene" zu spielen, die 1872 "datiert" wird. Die genannten Kartenspiele "Piketiren" und "Mariaschen" sind Spiele zu zweit. "Piquet" gilt als anspruchsvolles Kartenspiel mit vielen Belegen seit dem 17. Jahrhundert. "Mariáš" ist weiterhin in Tschechien und Slowakei sehr beliebt<ref>vgl. www.pagat.com und englische Wikipedia.org</ref>. Joseph Sonnleitners ''Mundart der Österreicher'' (Wien 1811) verzeichnet "Mariaschen" als ein "gewisses beim Pöbel beliebtes Kartenspiel".<ref>vgl. www.sagen.at</ref>
 
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