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| | {{Dieser Artikel|behandelt die Geschichte des '''Schlosses Fuschl'''. Ein Artikel über das Schloss als Hotelbetrieb findet sich unter [[Hotel Schloss Fuschl]].}} | | {{Dieser Artikel|behandelt die Geschichte des '''Schlosses Fuschl'''. Ein Artikel über das Schloss als Hotelbetrieb findet sich unter [[Hotel Schloss Fuschl]].}} |
| − | [[Datei:Schloss Fuschl, Westseite.JPG|thumb|Schloss Fuschl, Westansicht]] | + | [[Datei:Schloss Fuschl, Westseite.JPG|thumb|Schloss Fuschl, Westansicht;]] |
| | [[Datei:Schloss_Fuschl_16_Oktober_2022_Wolfgang_Seifert.jpg|thumb|Schloss Fuschl mit Fuschlsee im Sommer 2022.]] | | [[Datei:Schloss_Fuschl_16_Oktober_2022_Wolfgang_Seifert.jpg|thumb|Schloss Fuschl mit Fuschlsee im Sommer 2022.]] |
| | [[Datei:Schloss und Seeansicht von der Aussichtsplattform nahe der Schloss-Straße.jpg|thumb|Schloss Fuschl und Fuschlsee.]] | | [[Datei:Schloss und Seeansicht von der Aussichtsplattform nahe der Schloss-Straße.jpg|thumb|Schloss Fuschl und Fuschlsee.]] |
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| | [[Datei:Eingang zum Schloss Fuschl.jpg|thumb|Eingang zum Schloss Fuschl.]] | | [[Datei:Eingang zum Schloss Fuschl.jpg|thumb|Eingang zum Schloss Fuschl.]] |
| | [[Datei:Sissi Museum.jpg|thumb|[[Jägerhaus (Hof bei Salzburg)|Jägerhaus]] mit [[Sissi-Museum Hotel Schloss Fuschl|Sissi-Museum]].]] | | [[Datei:Sissi Museum.jpg|thumb|[[Jägerhaus (Hof bei Salzburg)|Jägerhaus]] mit [[Sissi-Museum Hotel Schloss Fuschl|Sissi-Museum]].]] |
| − | [[Datei:Jägerhaus, Schloss Fuschl.jpg|thumb|Jägerhaus, Schloss Fuschl]] | + | [[Datei:Jägerhaus, Schloss Fuschl.jpg|thumb|Jägerhaus, Schloss Fuschl;]] |
| − | [[Datei:Waldhaus, Schloss Fuschl.jpg|thumb|Waldhaus, Schloss Fuschl]] | + | [[Datei:Waldhaus, Schloss Fuschl.jpg|thumb|Waldhaus, Schloss Fuschl;]] |
| − | Das '''Schloss Fuschl''' ist ein historisches Jagdschloss auf einer kleinen Halbinsel im [[Fuschlsee]] im Gemeindegebiet von [[Hof bei Salzburg]] im [[Flachgau]] am Rande des [[Salzkammergut]]s. ES zählt zu den [[Denkmalgeschützte Objekte in Hof bei Salzburg|denkmalgeschützten Objekten]] in der Gemeinde. | + | Das '''Schloss Fuschl''' ist ein historisches Jagdschloss auf einer kleinen Halbinsel im [[Fuschlsee]] im Gemeindegebiet von [[Hof bei Salzburg]] im [[Flachgau]] am Rande des [[Salzkammergut]]s. Es zählt zu den [[Denkmalgeschützte Objekte in Hof bei Salzburg|denkmalgeschützten Objekten]] in der Gemeinde. |
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| | == Einleitung == | | == Einleitung == |
| − | In der zweiten Hälfte des [[15. Jahrhundert]]s als Jagdschloss erbaut, diente es einst als Sommerresidenz der [[Salzburger Erzbischöfe]]. In den [[1950er]]-Jahren des vergangenen Jahrhunderts wurde das Schloss weltberühmt: seine romantische Lage am Ufer des Fuschlsees machte es zur idealen Filmkulisse für die "Sissi"-Filme mit [[Romy Schneider]]. Heute ist es ein fünf-Sterne-Hotel. | + | In der zweiten Hälfte des [[15. Jahrhundert]]s als Jagdschloss erbaut, diente es einst als Sommerresidenz der [[Salzburger Erzbischöfe]]. In den [[1950er]]-Jahren, als es bereits als Hotelbetrieb geführt, wurde das Schloss weltberühmt: Seine romantische Lage am Ufer des Fuschlsees machte es zur idealen Filmkulisse für die "Sissi"-Filme mit [[Romy Schneider]]. Heute ist es ein fünf-Sterne-Hotel. |
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| | ==Geschichte== | | ==Geschichte== |
| | ===Die Zeit der Fürsterzbischöfe=== | | ===Die Zeit der Fürsterzbischöfe=== |
| − | Im sehr gut und ausführlich gestalteten, reich bebilderten Buch "Hotel Schloss Fuschl"<ref>Chronik, Hof bei Salzburg 2006, S. 1,3,8,10,11,16</ref> wird die Errichtung des Schlosses auf das Jahr [[1461]] unter dem Bauherrn Fürsterzbischof [[Sigmund I. von Volkersdorf]] datiert. Als Begründung für den Bau wird die Wahrung seiner Rechte (Anm. Jagdrechte) angegeben. Hierzu ist zu bemerken, dass der genaue Errichtungszeitraum des Schlosses innerhalb des 15. Jahrhunderts noch nicht deutlich feststeht. Der Bauherr, welcher Erzbischof es auch gewesen sein mochte, wollte ein Jagdschloss in dieser wildreichen Gegend errichten, ohne damit eine Sicherung seiner ohnehin unbestrittenen Rechte notwendig zu haben. Denn bereits im [[14. Jahrhundert]] wurde die [[Burg Wartenfels]] im [[Egg (Thalgau)|Egg]], die von Konrad von Wartenfels an das [[Fürsterzbistum Salzburg|Fürsterzbistum]] gefallen war, zum Sitz des [[Pfleger]]s für das [[Pfleggericht Wartenfels]], dessen Verwaltungsbereich auch den Fuschlsee umfasste. | + | Im sehr gut und ausführlich gestalteten, reich bebilderten Buch "Hotel Schloss Fuschl"<ref>Chronik, Hof bei Salzburg 2006, S. 1,3,8,10,11,16</ref> wird die Errichtung des Schlosses auf das Jahr [[1461]] unter dem Bauherrn Fürsterzbischof [[Sigmund I. von Volkersdorf]] datiert. Als Begründung für den Bau wird die Wahrung seiner Rechte (Anm. Jagdrechte) angegeben. Hierzu ist zu bemerken, dass der genaue Errichtungszeitraum des Schlosses innerhalb des 15. Jahrhunderts noch nicht genau feststeht. Der Bauherr, welcher Erzbischof es auch gewesen sein mochte, wollte ein Jagdschloss in dieser wildreichen Gegend errichten, ohne damit eine Sicherung seiner ohnehin unbestrittenen Rechte notwendig zu haben. Denn bereits im [[14. Jahrhundert]] wurde die [[Burg Wartenfels]] in [[Egg (Thalgau)|Egg]], die von Konrad von Wartenfels an das [[Fürsterzbistum Salzburg|Fürsterzbistum]] gefallen war, zum Sitz des [[Pfleger]]s für das [[Pfleggericht Wartenfels]], dessen Verwaltungsbereich auch den Fuschlsee umfasste. |
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| − | Die dendrochronologischen<ref>Datierungsmethode der Archäologie, siehe [http://de.wikipedia.org/wiki/Dendrochronologie Wikipedia Dendrochronologie]</ref> Untersuchungen ergaben bei den Trambalken (eine so genannte "Waldkante", also der letzte Jahresring war vorhanden,<ref>E-Mail von Dr. Hermann Fuchsberger an Martin Gschwandtner vom 12.12.2013</ref>) ein jüngstes Fälldatum von 1461. Damit weiß man, wann der Baum geschlägert wurde, nicht aber wann das Schloss gebaut wurde. Berücksichtigt man jedoch die damals notwendige Holztrocknungszeit bei Weichholz von fünf bis zehn Jahren (heute dauert das in den Trockenkammern nur kurze Zeit), dann kommt man schon auf einen Verarbeitungsbeginn von 1466 bis 1471. Sollte jedoch der Balken aus Altholz aus einem abgetragenen anderen Haus stammen (Bauernhaus, Stall, Stadl), dann vergrößert sich die zeitliche Unsicherheit noch mehr. Ein derartiges Schloss errichtete man nicht in einem Jahr; fünf bis zehn Jahre wären plausibel. Der Bau des Schlosses wird wohl in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts irgendwann innerhalb der Zeitspanne der Regierungszeit der Fürsterzbischöfe [[Burkhard II. von Weißpriach]] (1461 - [[1466]]), [[Bernhard von Rohr]] (1466 - [[1487]]) und [[Johann III. Beckenschlager]] (1487 - [[1489]]) stattgefunden haben. Eine genaue Datierung wird erst nach Auffindung entsprechender Urkunden, Rechnungen, Unterlagen über Robotleistungen etc. möglich sein. Soweit bekannt, waren die diesbezüglichen Nachforschungen nicht von Erfolg gekrönt. Auch eigene<ref>Anmer. Autor [[Martin Gschwandtner]]</ref> Recherchen in verschiedenen Archiven brachten keine Klarheit. | + | Die dendrochronologischen<ref>Datierungsmethode der Archäologie</ref> Untersuchungen ergaben bei den Trambalken (eine so genannte "Waldkante", also der letzte Jahresring war vorhanden,<ref>E-Mail von Dr. Hermann Fuchsberger an Martin Gschwandtner vom 12.12.2013</ref>) ein jüngstes Fälldatum von 1461. Damit weiß man, wann der Baum geschlägert wurde, nicht aber wann das Schloss gebaut wurde. Berücksichtigt man jedoch die damals notwendige Holztrocknungszeit bei Weichholz von fünf bis zehn Jahren (heute dauert das in den Trockenkammern nur kurze Zeit), dann kommt man schon auf einen Verarbeitungsbeginn von [[1466]] bis [[1471]]. Sollte jedoch der Balken aus Altholz aus einem abgetragenen anderen Haus stammen (Bauernhaus, Stall, Stadl), dann vergrößert sich die zeitliche Unsicherheit noch mehr. Ein derartiges Schloss errichtete man nicht in einem Jahr; fünf bis zehn Jahre wären plausibel. Der Bau des Schlosses wird wohl in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts irgendwann innerhalb der Zeitspanne der Regierungszeit der Fürsterzbischöfe [[Burkhard II. von Weißpriach]] (1461–1466), [[Bernhard von Rohr]] (1466–[[1487]]) und [[Johann III. Beckenschlager]] (1487–[[1489]]) stattgefunden haben. Eine genaue Datierung wird erst nach Auffindung entsprechender Urkunden, Rechnungen, Unterlagen über Robotleistungen etc. möglich sein. Soweit bekannt, waren die diesbezüglichen Nachforschungen nicht von Erfolg gekrönt. Auch eigene<ref>Anmer. Autor [[Martin Gschwandtner]]</ref> Recherchen in verschiedenen Archiven brachten keine Klarheit. |
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| | Laut einer Urkunde um [[1500]] war der Amtmann von [[Thalgau]] verpflichtet, bei den Aufenthalten des [[Salzburger Fürstenhof]]s (des fürsterzbischöfliche Hof) in Schloss Fuschl für die notwendige Möblierung zu sorgen. Üblicherweise verfügten Schlösser, die nur zeitweise genutzt wurden, damals kaum über eine feste Ausstattung. | | Laut einer Urkunde um [[1500]] war der Amtmann von [[Thalgau]] verpflichtet, bei den Aufenthalten des [[Salzburger Fürstenhof]]s (des fürsterzbischöfliche Hof) in Schloss Fuschl für die notwendige Möblierung zu sorgen. Üblicherweise verfügten Schlösser, die nur zeitweise genutzt wurden, damals kaum über eine feste Ausstattung. |
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| | Als Salzburg [[1816]] zu Österreich kommt, geht das Schloss in österreichischen Staatsbesitz über und wird durch das Salinenamt [[Hallein]] verwaltet. Bis [[1833]] bleibt es fast unbewohnt und verfällt zusehends. Eine Versteigerung im selben Jahr bringt auch kein Ergebnis. So entschließt man sich zur Verpachtung des Schlosses. | | Als Salzburg [[1816]] zu Österreich kommt, geht das Schloss in österreichischen Staatsbesitz über und wird durch das Salinenamt [[Hallein]] verwaltet. Bis [[1833]] bleibt es fast unbewohnt und verfällt zusehends. Eine Versteigerung im selben Jahr bringt auch kein Ergebnis. So entschließt man sich zur Verpachtung des Schlosses. |
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| − | [[1864]] erwirbt der Linzer Schiffmeister Michael Fink das Schloss, das damit erstmals in Privatbesitz übergeht. Fink erwirbt auch alle Fischereirechte am Fuschlsee. Das Schloss wird [[1873]] an Finks Tochter Amelie und ihren Mann, den königlich bayerischen Ober-Auditeur (Militärstaatsanwalt) Michael Erl, verkauft. Die Familie Erl lässt in den folgenden Jahren zahlreiche Erneuerungen, Umbauten und Veränderungen am Schloss vornehmen. Der bayerische Oberst Alfred Erl, Sohn von Michael und Amelie Erl, erben [[1894]] das "gelbe Schloss", in dem er bis [[1910]] in den Sommermonaten lebt. | + | [[1864]] erwirbt der Linzer Schiffmeister Michael Fink das Schloss, das damit erstmals in Privatbesitz übergeht. Fink erwirbt auch alle Fischereirechte am Fuschlsee. Das Schloss wird [[1873]] an Finks Tochter Amelie und ihren Mann, den königlich bayerischen Ober-Auditeur (Militärstaatsanwalt) Michael Erl, verkauft. Die Familie Erl lässt in den folgenden Jahren zahlreiche Erneuerungen, Umbauten und Veränderungen am Schloss vornehmen. Der bayerische Oberst Alfred Erl, Sohn von Michael und Amelie Erl, erbt [[1894]] das "gelbe Schloss", in dem er bis [[1910]] in den Sommermonaten lebt. |
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| | ===Nach dem Ersten Weltkrieg=== | | ===Nach dem Ersten Weltkrieg=== |
| − | [[1910]] kommen neue Schlossbesitzer: der Hof-Fischmeister Fritz Steinbacher und seine Frau Babette aus München, Bayern. Schließlich kaufen [[1918]] die Brüder Eduard Mayer, [[Postwirt in Hof]], und Martin Mayer vom [[Gasthof Baderluck]] in Hof das Schloss, das [[1925]] in den alleinigen Besitz des Postwirtes übergeht. | + | [[1910]] kommen neue Schlossbesitzer: der Hof-Fischmeister Fritz Steinbacher und seine Frau Babette aus [[München]] in [[Bayern]]. Schließlich kaufen [[1918]] die Brüder Eduard Mayer, Postwirt in Hof, und Martin Mayer vom [[Gasthof Baderluck]] in Hof das Schloss, das [[1925]] in den alleinigen Besitz des Postwirtes übergeht. |
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| − | Der Besitzwechsel geht weiter. [[Gustav Edler von Remiz]] und seine Frau Hedwig, geborene ''Baronin Neufforge'' (eine Enkelin des deutschen Großindustriellen August Thyssen) kaufen das Schloss [[1929]] und lassen es von Architekt ''Julius Kubick'' für ihre Wohnzwecke herrichten.<ref>[https://architekturmuseum.ub.tu-berlin.de/index.php?set=1&p=79&Daten=185347 Technische Universität Berlin, Architekturmuseum] Pläne vom Juli 1929.</ref> Es erfolgen umfassende Renovierungen und Ausbauten, die später auch das [[Jägerhaus (Hof bei Salzburg)|Jägerhaus]] und die Parkanlage betreffen. Der Schlossbesitzer von Remiz wird nach der [[Anschluss|deutschen Besetzung]] Österreichs wegen seines Einsatzes für die "Vaterländischen Front" 1938 verhaftet und in das [[Konzentrationslager Dachau|KZ Dachau]] überstellt, wo er im Jahr darauf umkommt. Sein gesamter Besitz ist da bereits beschlagnahmt. | + | Der Besitzwechsel geht weiter. [[Gustav Edler von Remiz]] und seine Frau Hedwig, geborene Baronin Neufforge (eine Enkelin des deutschen Großindustriellen August Thyssen) kaufen das Schloss [[1929]] und lassen es von Architekt Julius Kubick für ihre Wohnzwecke herrichten.<ref>[https://architekturmuseum.ub.tu-berlin.de/index.php?set=1&p=79&Daten=185347 Technische Universität Berlin, Architekturmuseum] Pläne vom Juli 1929.</ref> Es erfolgen umfassende Renovierungen und Ausbauten, die später auch das [[Jägerhaus (Hof bei Salzburg)|Jägerhaus]] und die Parkanlage betreffen. Der Schlossbesitzer von Remiz wird nach der [[Anschluss|deutschen Besetzung]] Österreichs wegen seines Einsatzes für die "[[Vaterländische Front|Vaterländischen Front]]" [[1938]] verhaftet und in das [[Konzentrationslager Dachau|KZ Dachau]] überstellt, wo er im Jahr darauf umkommt. Sein gesamter Besitz ist da bereits beschlagnahmt. |
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| | ===Das Schloss unter Reichsaußenminister Joachim von Ribbentrop=== | | ===Das Schloss unter Reichsaußenminister Joachim von Ribbentrop=== |
| − | [[1939]] wird Schloss Fuschl von einer Stiftung zugunsten des deutschen Reichsaußenministers Joachim von Ribbentrop übernommen. Joachim von Ribbentrop richtet Schloss Fuschl als seinen Sommerwohnsitz ein und empfängt hier während der Kriegsjahre häufig Staatschefs und Diplomaten der mit Deutschland verbündeten Länder. In den letzten Kriegsmonaten befindet sich ein Teil der Leitung des Auswärtigen Amtes aus Berlin in Schloss Fuschl. Nach dem Einmarsch der amerikanischen Truppen wird das Schloss besetzt und dient für kurze Zeit als Erholungsheim für amerikanische Offiziere. | + | [[1939]] wird Schloss Fuschl von einer Stiftung zugunsten des deutschen Reichsaußenministers Joachim von Ribbentrop übernommen. Joachim von Ribbentrop richtet Schloss Fuschl als seinen Sommerwohnsitz ein und empfängt hier während der Kriegsjahre häufig Staatschefs und Diplomaten der mit Deutschland verbündeten Länder. In den letzten Kriegsmonaten befindet sich ein Teil der Leitung des Auswärtigen Amtes aus Berlin in Schloss Fuschl. Nach dem Einmarsch der amerikanischen Truppen wird das Schloss besetzt und dient für kurze Zeit als Erholungsheim für amerikanische Offiziere. Bald nach Kriegsende unternimmt die Familie von Remiz juristische Anstrengungen zur Wiedererlangung ihres Besitzes, die erst [[1955]] zu einer endgültigen Restitution führen. |
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| − | Bald nach Kriegsende unternimmt die Familie von Remiz juristische Anstrengungen zur Wiedererlangung ihres Besitzes, die erst [[1955]] zu einer endgültigen Restitution führen. | |
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| | ===Neubeginn 1947=== | | ===Neubeginn 1947=== |
| − | [[1947]] wird erstmals ein [[Hotel Schloss Fuschl|Hotelbetrieb]] aufgenommen, der durch Umbauten [[1950]] erweitert wird. [[Harriet Gräfin Walderdorff]] pachtet [[1954]] Schloss Fuschl, um hier neben ihrem in Salzburg bereits erfolgreichen "[[Hotel Goldener Hirsch|Goldenen Hirschen]]" ein weiteres Hotel für ein internationales Publikum zu etablieren. | + | [[1947]] wird erstmals ein [[Hotel Schloss Fuschl|Hotelbetrieb]] aufgenommen, der durch Umbauten [[1950]] erweitert wird. [[Harriet Gräfin Walderdorff]] pachtet [[1952]] Schloss Fuschl, um hier neben ihrem in Salzburg bereits erfolgreichen "[[Hotel Goldener Hirsch|Goldenen Hirschen]]" ein weiteres Hotel für ein internationales Publikum zu etablieren. |
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| | ===Romy Schneider: Drehort für "Sissi"-Film=== | | ===Romy Schneider: Drehort für "Sissi"-Film=== |
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| | * {{Commonscat|Schloss Fuschl}} | | * {{Commonscat|Schloss Fuschl}} |
| − | | + | ==Quellen== |
| − | ==Quelle== | + | * www.schlossfuschlsalzburg.com, der Link war bei einer Kontrolle am 25. Juni 2024 nicht mehr abrufbar |
| − | * [http://www.schlossfuschlsalzburg.com/ Homepage vom Schloss Fuschl] | + | * [https://www.sn.at/archivsn?img=A0tU26DCYSOasgtO%2F5XY2nMFM6%2BQmrIASopTtjKGJ2oH%2BCQ5xAksEQrc3K95AO7ZuhvA%2Ffxy%2BM5j06vVnxlKonffjOHKf3SX0%2FEixcYF5kRKJRTTbdW8NJTapbBeNlR6&id1=19760605_09&q=Harriet%2520Gr%25C3%25A4fin%2520Walderdorff#slide9 www.sn.at], Archiv der "[[Salzburger Nachrichten]]", Ausgabe vom 5. Juni 1976, Seite 9, "Der neue Glanz war nicht von Dauer" |
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| | == Einzelnachweise == | | == Einzelnachweise == |
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